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0296 - Mandraka, der Schwarzblut-Vampir

0296 - Mandraka, der Schwarzblut-Vampir

Titel: 0296 - Mandraka, der Schwarzblut-Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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auch weshalb du ihn so furchtest.«
    »Mandraka will Blut.«
    »Das wollen alle Vampire.«
    »Aber er will besonderes Blut. Er gibt sich nicht mit dem der Menschen zufrieden, sondern will nur an das Blut der Dämonen. Das heißt, Mandraka ernährt sich von schwarzem Blut, vom Lebenssaft der Dämonen. Verstehst du nun?«
    Allmählich begriff ich. »Er macht also vor nichts Halt. Auch nicht vor dir, Asmodis?«
    »Nein, er will mein Blut!«
    »Du kannst ihn nicht vernichten?«
    »Ich könnte es«, sagte er, weil er eine Niederlage nicht gern zugab. »Aber ich habe zu viele andere Dinge zu tun, deshalb wirst du dich um Mandraka kümmern.«
    »Das glaubst du nur, Asmodis.«
    »Es bleibt dir nichts anderes übrig, denn du allein bist der Geisterjäger John Sinclair.«
    »Komm mir nicht damit. Ich kann doch abwarten, bis Mandraka dich und deine Diener vernichtet. Das macht mir überhaupt nichts, Asmodis. Dabei könnte ich der lachende Dritte sein. Im Gegenteil, ich müßte mich auf seine Seite stellen, denn Mandraka wird die Hölle vernichten. Vielleicht gelingt ihm das, von dem andere Jahrtausende geträumt haben.«
    »Dein Denken ist schlecht, Geisterjäger, sehr schlecht sogar. Mandraka wird Macht ausüben wollen und alles an sich reißen. Wenn er erst einmal so erstarkt ist, bist du gezwungen, gegen ihn zu kämpfen. Ob du dann noch etwas gegen ihn ausrichten wirst, ist die Frage.«
    Da hatte der Teufel recht. Ich mußte zugeben, daß er es auf raffinierte Art und Weise verstanden hatte, mich zu locken. Wenn alles stimmte, was Asmodis mir da berichtet hatte, sah es ziemlich böse aus. Dann konnte dieser Mandraka tatsächlich zu einer gewaltigen Gefahr für alle werden.
    »Nun, Geisterjäger?«
    Ich hob die Schultern. »Vielleicht hast du recht. Aber was hat das alles mit der toten Lady X zu tun, die praktisch der Aufhänger des Ganzen war.«
    »Mandraka nimmt es mir übel, daß ich sie nicht gerettet habe.«
    »Hättest du es denn gekonnt?«
    »Vielleicht.«
    »Aber du wolltest es nicht. Auch dir wurde Lady X zu mächtig. Sie gehorchte dir nicht, das kann ich verstehen. Wer will schön dem Teufel zu Willen sein, wenn er so eine Kraft und Macht besitzt wie Lady X. Vergessen wir es, Asmodis. Wer ist Mandraka, und woher kommt er?«
    »Aus einer anderen Dimension.«
    »Und aus welcher?«
    »Es ist die Dimension des schwarzen Blutes. Besondere Vampire, die Menschen nicht interessieren, sondern nur Schwarzblütler. Sie beißen zu und saugen ihnen das Blut aus den Adern.«
    »Was geschieht danach?«
    »Sie erstarken.«
    »Also wie ein normaler Vampir?«
    »Ja, das ist gleich.«
    »Und wo kann ich Mandraka finden?«
    Auf diese Frage hatte der Teufel gewartet. »Dann bist du also bereit, mitzumachen?«
    »Irgendwie ja.«
    Asmodis lachte. »Ich wußte es, daß du für mich kämpfen willst, Geisterjäger.«
    »Nein, nicht für dich. Für die anderen Menschen und auch für mich. Ich muß den Teufel mit dem Beelzebub austreiben, so lautet bei uns das Sprichwort, und daran halte ich mich diesmal.«
    »Das ist mir egal. Hauptsache du findest ihn.«
    »Und wo?«
    »Er ist ein Wanderer zwischen den Dimensionen. Er kann sich auf der Erde ebenso wie in anderen Welten aufhalten. Er sucht nach Schwarzblütlern, um ihnen das Blut auszusaugen, damit sie in seine Familie aufgenommen werden können.«
    »Weißt du, wo er sich befindet?«
    »Vielleicht hier, vielleicht…«
    »Das ist keine Antwort, Asmodis.«
    »Kennst du das Land der Ungarn?«
    »Ja, das kenne ich.«
    »Dort kannst du ihn möglicherweise finden. Er sucht, er will Opfer, und Ungarn wird ihm viel geben.«
    »Das Land ist groß!«
    »Ich weiß, aber ich gebe dir Zeit. Du wirst sie haben, und du wirst sie auch…« Asmodis verstummte mitten im Satz und fuhr herum, wobei er einen Feuerstreif mit sich zog.
    Irgend etwas hatte er gewittert, und ich war gespannt, was auf uns zukam.
    Noch hatte ich nichts bemerkt, aber der Teufel wußte Bescheid.
    Sein Instinkt war der bessere.
    Lauernd stand er da, während ich mich bewegte und die Kettenglieder leise klirrten.
    »Was ist los?« fragte ich.
    »Jemand kommt.« Die Antwort klang barsch.
    »Das wirst du gleich sehen.« Asmodis hatte kaum ausgesprochen, als sein rechter Arm vorschnellte und aus der Klaue ein gewaltiger Feuerstrahl in die Finsternis hineinstach, sie aufriß und die Dunkelheit völlig verschwinden ließ.
    Eine seltsame Helligkeit breitete sich aus.
    Ich konnte in einen Raum ohne Grenzen schauen. Er wurde von einem grauen

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