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0296 - Mandraka, der Schwarzblut-Vampir

0296 - Mandraka, der Schwarzblut-Vampir

Titel: 0296 - Mandraka, der Schwarzblut-Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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näher. Bei normaler Konstitution und Kondition hätte Suko auch Zeit gehabt, ihr entgegenzutreten, so aber brauchte er eine Weile, um zu bemerken, was da auf ihn zukam.
    Da war das Wesen schon an dem Chinesen vorbei. Mit einem gewaltigen Satz kam es vom Boden hoch, lag waagerecht in der Luft, streckte die Arme aus und versuchte, den aus der Wand ragenden Stiel der Doppelaxt zu umklammern.
    Das konnte der Inspektor im letzten Augenblick verhindern. Er schwang herum, legte seine Hände gegeneinander und holte zu einem Rundschlag aus, der auch traf, denn das Monster wurde von der Axt weg- und auf den Boden geschleudert, wo es rücklings hinkrachte, sich überschlug und wieder auf die Beine kam.
    Sukos Karatetritt kam voll durch. Er hob das Monstrum noch einmal in die Höhe. Zudem schleuderte er es auch weiter fort.
    Zeit, in der Dunkelheit nach der entfallenen Beretta zu suchen, hatte Suko nicht mehr, er mußte das Wesen auf eine andere Art und Weise erledigen.
    Es war der Inspektor, der die Waffe aus der Wand riß und sie auch warf.
    Der Dämon kam soeben wieder in die Höhe. Er wollte noch ausweichen, schaffte es aber nicht. Eine der beiden Klingen hieb mit einem dumpfen Laut direkt in seine Stirn.
    Der Aufprall glich dem eines Geschosses. Die Gestalt wurde zurückgeschleudert, aber sie verging nicht. Es quoll auch kein Blut aus der Wunde, sondern ein dunkler sirupartiger Saft.
    Suko zog die Dämonenpeitsche. Einmal schlug er einen Kreis über den Boden. Die drei Riemen, gefertigt aus der Haut des Dämons Nyrana, rutschten hervor, und die Waffe lag schlagbereit in der rechten Hand des Chinesen.
    Er wankte selbst, als er seinen Gegner zuging. Der ungemein harte Kampf hatte auch einen Mann wie Suko geschafft, aber er mußte an den anderen heran, wenn er wirkungsvoll etwas gegen ihn unternehmen wollte.
    Aus dem Handgelenk schlug Suko zu.
    Eine kurze Bewegung nur, eine kleine Drehung dabei, und die Riemen wischten seinem Gegner entgegen.
    Sie trafen auch.
    Das Klatschen war in Sukos Ohren Musik. Ein grausames Röcheln und Röhren folgte, und der Chinese sah, wie sich der andere auf die Seite drehte und damit begann, sich aufzulösen. Auch er verschwand innerhalb einer stinkenden Schwefelwolke.
    Für den Inspektor ein Beweis, daß diese Wesen Diener des Teufels waren. Asmodis mußte sie geschickt haben, um die beiden wichtigsten Stützen des Sinclair-Teams auszuschalten.
    Suko »stolperte« geistig, als er an den Namen Sinclair dachte.
    Himmel, John war in der Ruine verschwunden. Wahrscheinlich hatte man ihm dort ebenfalls eine Falle aufgebaut, und er war im Begriff, hineinzutappen… oder hing schon fest.
    Suko dachte nicht mehr an die Abmachungen. Er wollte nachsehen, was mit seinem Freund geschehen war und schritt auf die Ruine zu.
    Es war kein normales Gehen mehr. Suko hatte Mühe, sich auf den Beinen zu halten. Er fühlte die Schwäche, die seinen gesamten Körper zu übermannen drohte. Erst jetzt, wo der lebensgefährliche Streß des Kampfes vorbei war, erfolgte zwangsläufig die Reaktion, und seine Beine wollten ihm kaum noch gehorchen.
    Suko schleifte nur mehr über den Boden, er sah kaum, wo er hinlief. So war es fast zwangsläufig, daß er auch den abgestellten Bauwagen übersah und gegen ihn prallte.
    In seinem Kopf tobte der Schmerz. Vor den Augen funkten Sterne, er streckte seine Arme aus, stützte sich an der Wand ab, holte verzweifelt Luft und keuchte, wobei weißlicher Speichel vor seinen Lippen sprühte.
    Schließlich konnte er nicht mehr. Suko schien keine Beine mehr zu haben, die Knie gaben einfach nach, und er brach dicht vor dem Bauwagen zusammen.
    »John«, ächzte er. »Verdammt, John… es tut mir leid …«
    Seine letzten Worte. Danach fiel er in den tiefen Schacht der Bewußtlosigkeit…
    ***
    »Er kommt schon wieder zu sich«, sagte jemand.
    Eine andere Stimme antwortete. »Der sieht ja aus, als hätte man ihm den Hals abreißen wollen. Alles voller Blut.«
    »Der Doc ist gleich da«, meinte der erste Sprecher. »Ich weise die Wagen ein.«
    »Okay, tu das.«
    Suko hörte Schritte. Er öffnete die Augen. Nicht auf einmal, sondern zuckend und intervallweise, und er schaute in die Dunkelheit hinein, wobei sie dicht vor seinen Augen von einem hellen Fleck durchbrochen wurde, der allmählich Konturen bekam und sich als ein Gesicht herauskristallisierte.
    Darüber sah Suko eine Mütze. Sie gehörte zu einer Uniform, und in ihr steckte ein Polizist.
    »Na, Inspektor, geht es wieder?«
    »Woher wissen

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