Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0297 - Superfestung Tamanium

Titel: 0297 - Superfestung Tamanium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
diese Zusatztriebwerke eine Verbindung zwischen der Milchstraße und Andromeda ermöglichten. Zusammen mit den drei schiffseigenen Kalups verliehen sie den Raumern der Multiklasse eine Gesamtreichweite von drei Millionen Lichtjahren.
    Er fragte sich, warum das Superschlachtschiff die Transformkanonen nicht einsetzte - bis er die charakteristischen Abstrahlfeldmündungen in der Außenhülle entdeckte.
    An dem unablässigen Pulsieren der Abstrahlfelder war zu sehen, daß das Multischiff Salven von Transformgeschossen gegen den Halbraumschirm des Planeten schickte. Aber es gab keine Explosionen, obwohl Hawk sicher war, daß auch die anderen Raumschiffe unaufhörlich feuerten. Irgend etwas degradierte die mächtigste Waffe Terras zu einem Nichts.
    Er atmete auf, als er die konzentrischen Energiekreise des Peilschirmes wahrnahm. Man rief ihn zurück. Er schaltete den Autopiloten auf die Peilzeichenempfänger und ließ die Hände sinken.
    Fünf Minuten später glitt die Moskito-Jet sanft in den Röhrenhangar des Superschlachtschiffes.
    Omar Hawk half dem Teleporter auf. Er stieg voran und ließ Tschubai in seine starken Arme gleiten.
    Der Afro-Terraner seufzte schwach.
    „Kommen Sie, Sir!" bat Omar. „Sie brauchen einen Arzt. Vielleicht haben die anderen Mutanten mehr Glück gehabt als wir."
    Ras Tschubai winkte mit kraftloser Handbewegung ab.
    „Niemand ... kann Erfolge ... haben", röchelte er. „Tamanium ist ... von ... einem ... Antipsifeld umgeben!"
    Er verlor das Bewußtsein, und der Oxtorner mußte ihn zu den beiden Medorobots tragen, die mit einer Antigravbahre bereitstanden.
     
    *
     
    Die flackernden Warnplatten redeten eine eindeutige Sprache.
    Das Superschlachtschiff stand kurz vor der Vernichtung.
    Unter diesen Umständen verwehrte Omar Hawk den Ärzten der Bordklinik Ras Tschubai zu entkleiden. Die Chance die Zerstörung des Raumschiffes zu überleben, war nur verschwindend gering, aber ganz ausschließen durfte man sie nicht. Sie würde jedoch für alle diejenigen auf Null sinken, die sich im Augenblick der Katastrophe nicht in einem geschlossenen Raumanzug befanden.
    Der Oxtorner musterte Tschubais schwarzes Gesicht. Es war schweißbedeckt, und die wulstigen Lippen zitterten. Der Teleporter benötigte dringend ein Regenerierungsbad, aber das war unmöglich, solange das Schiff, in dem sie sich befanden, in Gefahr schwebte, vernichtet zu werden.
    Doch zu Omars Erstaunen schlug Ras bereits nach wenigen Minuten die Augen auf. Er lächelte matt, schien sich von nun an aber schnell zu erholen.
    Der Zellaktivator fiel dem Oxtorner ein.
    Natürlich, jeder Träger eines Zellaktivators erholte sich etwa fünfmal rascher von Strapazen oder Verletzungen als ein normaler Sterblicher!
    „Ich habe es zweimal versucht", sagte Ras Tschubai klar und deutlich in sein Helmmikrophon. „Beim erstenmal gelang mir überhaupt keine Entstofflichung, und beim zweitenmal schaffte ich es mit aller Energie nur wenige Zentimeter weit. Das Antipsifeld um Tamanium muß außerordentlich stark sein. Liegen schon Berichte der anderen Einsatzkommandos vor?"
    Hawk verschwieg ihm, daß es seiner Meinung nach an ein Wunder grenzte, wenn die anderen Kommandos das Abwehrfeuer vollzählig überstanden hatten. Es erschien ihm als glücklicher Zufall, daß sie lebend aus dieser Hölle herausgekommen waren.
    „Noch nicht", sagte er.
    In diesem Augenblick erloschen die Warnplatten. Aus einem verborgenen Interkomlautsprecher erscholl die rauhe Stimme eines Terraners.
    „Die MAXIMILIAN befindet sich außerhalb der unmittelbaren Gefahrenzone. Ich bitte Oberleutnant Hawk, in der Kommandozentrale zu erscheinen und sich bei Oberst Fritzsch zu melden!"
    Ras Tschubai erhob sich und nickte Omar zu.
    „Wir gehen beide, Hawk!"
    Die Ärzte wollten protestieren, aber Tschubais drohende Miene bewog sie dazu, sich zurückzuziehen.
    Zehn Minuten später standen sie dem Kommandanten der MAXIMILIAN gegenüber.
    Oberst Fritzsch war ein hochgewachsener, breitschultriger Mann mit einem rotblonden Vollbart. Unwillkürlich wurde Omar Hawk an die Springer erinnert, jene Galaktischen Händler, die dem Solaren Imperium in der ersten Zeit der menschlichen Expansion schwer zu schaffen gemacht hatten.
    Der Oberst lud den Oxtorner und Tschubai mit einer knappen Handbewegung zum Sitzen ein. Dann verzog sich sein martialisch wirkendes Gesicht zu einem breiten Lächeln.
    „Ich freue mich, daß Sie gerettet werden konnten, meine Herren.
    Außerdem darf ich Ihnen eine

Weitere Kostenlose Bücher