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0297 - Superfestung Tamanium

Titel: 0297 - Superfestung Tamanium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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angenehme Nachricht übermitteln.
    Von der CREST II wurde vor einigen Minuten eine Hyperkommeldung entschlüsselt, die besagt, daß alle Leute des Kommandounternehmens außer Gefahr sind. Mehrere wurden von Schiffen meines Verbandes geborgen, die anderen befinden sich auf dem Rückweg zum Flaggschiff."
    Der Mutant atmete hörbar auf.
    „Vielen Dank, Oberst. Das ist tatsächlich eine erfreuliche Mitteilung. Ich hätte nicht gedacht, daß die Aktion völlig ohne Verluste abgegangen wäre."
    Fritzschs Gesicht wurde ernst.
    „So ganz ohne Verluste ging es allerdings nicht ab, Sir. Mein Verband hat vier Multischiffe eingebüßt - mit achttausend Mann Besatzung ...!"
    Omar preßte die Lippen zusammen.
    Fritzschs letzte Bemerkung erinnerte ihn wieder einmal daran, daß in einer Raumschlacht nicht nur wertvolle Raumschiffe vernichtet wurden.
    „Weshalb erzielten Ihre Transformgeschütze keinen einzigen Treffer?" fragte er, um den Oberst abzulenken.
    „Die Kernbomben materialisieren nicht", murmelte er.
    „Messungen ergaben, daß um Tamanium zusätzlich ein Anti-Rematerialisierungs-Feld liegt. Unsere als hyperschnelle Impulse abgestrahlten Gigatonnengeschosse materialisieren nicht, sondern verschwinden irgendwo in der Unendlichkeit des Hyperraums. Mit normalen Energiewaffen aber ist gegen das rote Halbraumfeld überhaupt nichts auszurichten. Außerdem kommen wir nur vereinzelt nahe genug heran, um diese konventionellen Waffen einsetzen zu können. Die feindlichen Waffen dagegen besitzen eine Reichweite von fünfzehn Millionen Kilometern."
    „Dennoch muß es einen Weg geben!" überlegte Hawk laut.
    „Irgendwie müssen wir durch das rote Halbraumfeld hindurchkommen. Wenn erst einmal einige Einsatzkommandos von uns auf Tamanium gelandet sind, haben wir so gut wie gewonnen. „ Oberst Fritzsch lachte humorlos.
    „Vielleicht versuchen Sie es einmal zu Fuß, lieber Mann!"
    Ärgerlich winkte der Oxtorner ab.
    „Sie wissen genau, daß Tamanium entweder genommen oder vernichtet werden muß, Oberst. Wir können es uns nicht leisten, unverrichteter Dinge umzukehren. Das wäre der Anfang vom Ende. Aber ich weiß, daß ein Weg gefunden wird; darauf können Sie sich verlassen!"
    Vor Erregung hatte er die Sessellehnen versehentlich zu stark umklammert. Erstaunt starrte Fritzsch die Bruchstücke an, die zwischen den Fingern des Umweltangepaßten zerkrümelten.
    „Mann!" ächzte er. „Das ist hochwertiges Metallplastik! Soll es jedenfalls sein. Ich werde reklamieren müssen, wenn die ..."
    „Schon gut", erwiderte Hawk verlegen. „Das Material war schon in Ordnung. Ich hatte nur die Beherrschung verloren. Falls Sie uns nun zur CREST III bringen würden, wären wir Ihnen sehr dankbar."
    Oberst Fritzsch hörte auf, seinen Kopf zu schütteln.
    „Wir befinden uns auf dem Wege zur CREST", sagte er. „Ein Glück, daß man wenigstens außerhalb der 15-Millionen-Kilometer-Zone sicher ist."
    Er hatte es kaum ausgesprochen, als das Licht in der Zentrale erlosch.
    Schreie gellten durch die Halle und wurden im nächsten Augenblick vom Heulen der Alarmsirenen übertönt.
    Eine Entladung krachte.
    Dann war es Hawk, als hätten sich sämtliche Schlünde der Hölle gleichzeitig aufgetan und Millionen von Teufeln entlassen ...
     
    *
     
    Trinar Molat beobachtete, wie die Salven der Gegenpolkanonen große Lücken in den Pulk angreifender Walzenschiffe rissen. Er schaltete völlig ruhig, ohne jede Hast oder Erregung. Innerhalb weniger Minuten drehten die Maahks ab und zogen sich zurück.
    Zwölf expandierende Glutwolken zeigten die Positionen ehemaliger Walzenraumer an.
    „Sie sind machtlos", sagte der MdI zu Mezzo.
    Der Krath hockte gleich einer geballten Faust auf dem Schaltpult.
    Er reagierte nicht auf Molats Bemerkung.
    Der Meister der Insel beobachtete einen anderen Ortungsschirm.
    Unablässig zerrissen die Explosionen schwerster Kernbomben die Schwärze des Raumes, Bomben, von denen zehn Stück die Oberfläche eines Planeten in ein einziges Glutmeer verwandeln konnten - wenn sie den Himmelskörper nicht gar auseinanderbrechen ließen.
    Den Kugelschiffen mit den seltsamen, zylindrischen Anhängseln vermochten sie jedoch nur zu schaden, wenn mehrere Explosionen unmittelbar vor dem Schutzschirm eine Schiffes stattfanden. Trinar Molat rätselte herum, wie die grünleuchtenden Schutzschirme der Terraner wohl aufgebaut sein mochten. Auf jeden Fall waren sie besser als das rote Halbraumfeld, das um Tamanium aufgebaut worden war.
    Molat

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