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0297 - Superfestung Tamanium

Titel: 0297 - Superfestung Tamanium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gewaltsamen Tod durch die Vernichtungsschaltung von Faktor Ifiel nicht schwer.
    Dennoch konnte sich Molat ein letztes Aufbegehren nicht versagen.
    „Ich wollte, ich wüßte, wer Sie sind, dann wurde unser Gespräch anders ausgehen!"
    Wieder ertönte das unwirklich anmutende Lachen.
    „Sie würden längst nicht mehr leben, Faktor II, wenn Sie mich identifiziert hätten!"
    Molat runzelte die Stirn. Ein Verdacht kam ihm, ein Verdacht von solch erschreckendem Inhalt, daß er ein Beben seiner Lippen nicht verhindern konnte.
    „Vor zwanzigtausend Jahren Erdzeit schlossen dreizehn der besten Wissenschaftler und Admirale einen Pakt, um die lemurische Regierung auf Tamanium zu stürzen, eine Regierang, die innerhalb von acht Jahrtausenden eine gewaltige Macht im Andromedanebel aufgebaut hatte.
    Wir, die dreizehn Meister der Insel, unterwarfen uns zuerst alle Lemurer und später die gesamte Galaxis, da wir nicht nur das Geheimnis der biologischen Unsterblichkeit gelöst hatten, sondern auch über das Erbe einer überlegenen Technik verfügten.
    Wir kannten einander - bis auf Sie, den Faktor I, der stets im Hintergrund blieb.
    Und dann verschwanden sechs von uns plötzlich unter mysteriösen Umständen.
    Vielleicht hatten sie herausgefunden, wer der Faktor Iwar ...?"
    „Vielleicht ...!" erwiderte die Robotstimme ein wenig gelangweilt.
    „Wenn Sie das glauben, Faktor II, dann sollten Sie auch einsehen, daß es keine Auflehnung gegen meine Befehle gibt."
    Trinar Molat spürte, wie etwas in ihm zerbrach. Er fühlte sich plötzlich alt und müde - und er begann zu ahnen, daß er einen verhängnisvollen Weg gegangen war. Doch dann setzte sich sein unbändiger Wille zum Herrschen erneut durch.
    Gewiß, er hätte manches besser machen können, aber besaß er nicht die unumschränkte Gewalt über die Zentralwelt der Meister, die Welt, von der aus die Geschicke zweier Galaxien gelenkt werden konnten, wenn man die ungeheuren Machtmittel richtig anwandte ...? Er reckte sich stolz auf.
    „Ich werde das Rad der Geschichte zurückdrehen!"
    Aus dem Lautsprecher kam keine Antwort. Statt dessen erlosch der energetische Bildschirm.
    Trinar Molat war wieder allein.
     
    *
     
    Der Krath wartete noch immer vor dem Eingang der Memohalle, als Molat in den Sonnenschein hinaustrat.
    Ohne daß eine körperliche Bewegung zu erkennen gewesen wäre, veränderte er plötzlich seinen Standort und saß auf der Schulter des Meisters der Insel.
    „Ich würde es nicht tun, Trinar!"
    Die wispernde Stimme erklang in Molats Gehirn wie immer. Doch diesmal schwang in ihr eine deutliche Warnung mit.
    „Was würdest du nicht tun, Mezzo?" fragte Trinar Molat ärgerlich.
    „Die Vergangenheit verändern wollen. Niemand greift ungestraft in den Plan des großen Lenkers ein."
    Der MdI zuckte heftig zusammen.
    „Woher weißt du, was ich vorhabe?"
    „Mezzo weiß sehr viel", kam es zurück. „Mezzo sieht, was hinter den Dingen ist. Und Mezzo weiß, daß eine große Gefahr auf Trinar zukommt."
    Zu einem anderen Zeitpunkt hätte Trinar Molat wahrscheinlich über die Äußerungen des Krath nachgedacht. Aber jetzt war er nicht in der Stimmung dazu. Die Unterhaltung mit Faktor Ihatte ihn innerlich aufgewühlt, seinen Geist unempfänglich für fremde Gedankengänge gemacht.
    Unwirsch entgegnete er: „Ich selbst lenke die Geschicke des Universums. Niemand ist in der Lage, mich von meinem Vorhaben abzubringen, und was die Gefahr angeht, von der du sprachst: Gerade durch die Veränderung der Geschichte werde ich sie abwenden!"
    Mezzo äußerte sich nicht dazu. Er blieb stumm auf Trinars Schulter hocken und krümmte die „Finger", so daß er nun wie eine geballte Faust aussah.
    Der Meister der Insel blickte hinauf an die Decke des gigantischen Gewölbes. Er sah nicht das Metallplastik, mit dem der Druck von vier Kilometern gewachsenen Gesteins aufgefangen wurde, er sah in die Projektion eines blauen, wolkenlosen Himmels und einer blaßgelben Sonne.
    Nur einen Herzschlag lang verspürte er den unwiderstehlichen Drang, hinaufzugehen an die Oberfläche seiner Welt, unter den wärmenden Strahlen der Sonne im Gras zu liegen und sich vom Wind umfächeln zu lassen.
    Doch er verdrängte diese Regung rasch wieder.
    Ein präzise formulierter Gedanke löste einen Mentokontakt aus.
    Erneut baute sich der rote Ring des Transmitters um den Meister der Insel herum auf - und im nächsten Augenblick stand Trinar Molat in der kleinen Kuppel des Zeittransmitters.
    Auch hier arbeitete die

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