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0297 - Superfestung Tamanium

Titel: 0297 - Superfestung Tamanium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Servoautomatik nach dem Prinzip der Mentoschaltung. Sie empfing seinen unausgesprochenen Befehl und ließ die Intensitätseinstellung von Null auf den Wert ansteigen, der einer Transmission von 435 Jahren in die Vergangenheit entsprach.
    Die Wölbung der Kuppel strahlte in dunklem Rot, aus rot wurde gelb, dann weiß...
    ... und dann war alles wie zuvor - und doch wußte Molat, daß er innerhalb weniger Sekunden um genau 435 Jahre in die Vergangenheit gereist war.
    Schade! dachte er. Man müßte ebenso leicht in die Zukunft reisen können, dann könnte ich Faktor Ieine Falle stellen und alle Macht an mich reißen!
    Doch das war unmöglich. Der Zeittransmitter wirkte nur entgegen dem Strom der Zeit, in einer Ebene, die bereits geprägt war von materieller Existenz. Was in der Zukunft lag, bot der Zeitmaschine keine Anhaltspunkte, denn es war noch nichts geschehen in der Leere, die erst ausgefüllt werden mußte.
    Sphären-Hangar! formulierte er einen Gedankenbefehl.
    Der Mikro-Situationstransmitter beförderte ihn in das Kammernsystem der Hangarbauten. Hier ruhten die unterschiedlichsten Schiffstypen konstruiert nach geheimen Unterlagen und gebaut von drei vollrobotisierten Werften, deren Anlagen kein Gegenstück in den beiden Galaxien besaßen. Und das alles existierte nur für einen einzigen Mann denn außer Trinar Molat gab es kein vernunftbegabtes organisches Wesen auf Tamanium.
    Er wählte ein linsenförmiges Sphärenschiff aus, das wenige Millimeter über dem Hangarboden schwebte und aus transparentem Material bestand. Der Antrieb basierte weder auf dem Prinzip des Rückstoßes noch auf dem des Linear- oder Hyperraumfluges, die Beherrschung des Schiffes und die Steuerung erfolgte durch geistiges Verschmelzen des Menschen mit dem Gehirn und der Mechanik.
    Trinar Molat ließ sich durch die Transmitterwandung in die breite Konturliege befördern. Anschnallgurte schnappten aus verborgenen Schlitzen und schlossen sich sanft und fest zugleich über dem Körper des Unsterblichen. Sie waren unnötig und dienten nur als zusätzliche Sicherung für Extremfälle, die es bisher noch niemals gegeben hatte. Aber der MdI ging niemals ein vermeidbares Risiko für sein Leben ein.
    Er wurde sich der Anwesenheit des Krath erst wieder bewußt, als eines der fingerförmigen Glieder sich gegen seine Schläfe preßte und eine Stimme in seinem Gehirn flüsterte: „Noch kannst du das Unheil abwenden, Trinar. Wenn du nur wenige Sekunden weiter in die Vergangenheit oder in Richtung Gegenwart gingst, würde Faktor Idich nie mehr finden und du entgingst vielleicht dem Schicksal, das dir droht."
    Molat lachte nur über die Mahnung.
    „Wenn ich fliehe, ergebe ich mich der Macht, die ich besitze, Kleiner. Nein, dein Rat ist schlecht, auch wenn du es gut meinst."
    Der Krath schwieg.
    Und Trinar Molat konzentrierte sich auf die Steuerung seines Raumschiffes.
     
    *
     
    Mitten im interplanetaren Raum schoß die Sphäre durch den flammenden Ring eines Situationstransmitters - und wurde in vielen tausend Lichtjahren Entfernung im System des Planeten Tefroda rematerialisiert.
    Fast im gleichen Augenblick vernahm Trinar Molat das warnende Zirpen der auftreffenden Ortungsimpulse.
    Er ließ den Identifikationskode ausstrahlen, der ihn als Meister der Insel auswies. Sekunden darauf meldete sich der Kommandierende Admiral der Schutzflotte, Lam Treter.
    Molat übermittelte ihm seine Befehle. Er bediente sich dabei des gleichen Gerätes, das Faktor Iihm gegenüber anwandte. I. am Treter sah nur das Symbol von Faktor II und hörte eine Robotstimme.
    Das genügte jedoch für den tefrodischen Admiral. Er versicherte eifrig, sein nagelneues Kugelraumschiff von tausend Metern Durchmesser bereitzustellen und mit einer Elitebesatzung zu bemannen.
    Trinar Molat bedankte sich nicht. Für ihn war es selbstverständlich, daß ein Tefroder seine Befehle widerspruchslos ausführte. Er befahl, das Raumschiff mitsamt seiner Besatzung schnellstens in einen Orbit um Tefroda zu bringen. Alles weitere würde er mit dem Kommandanten des Schiffes selbst besprechen.
    Lam Treter bestätigte hastig. Er fragte nicht, wozu der Meister der Insel das Schiff benötigte, wann es zurückkehren würde und wohin der Einsatz es führen sollte. Die Befehle eines MdI hatten lediglich ausgeführt zu werden, weiter nichts.
    Kommandant Hakolin wurde im Simulator des Trainingszentrums, von Lam Treters Befehl erreicht. Die beiden Adjutanten drängten auf sofortigen Aufbruch, und da sie einfach

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