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0297 - Superfestung Tamanium

Titel: 0297 - Superfestung Tamanium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Im Steuerbordsektor der Panoramagalerie tauchte ein milchiger, elliptischer Schemen auf. Hakolins Hände umklammerten die Lehnen seines Konturensessels.
    Sollte jener Schemen das Raumschiff des MdI sein ...? Plötzlich schrien einige seiner Offiziere auf.
    Hakolin fuhr herum. Was er sah, ließ sein Herz bis zum Hals schlagen. Er mußte die Lippen zusammenpressen, um nicht selbst aufzuschreien.
    Mitten in der Zentrale schwebte reglos eine blauweiß strahlende Kugel, von etwa einem Meter Durchmesser.
    Und aus diesem Ball kalter Glut drang eine mechanische Stimme.
    „Ich sehe Sie sind bereit, Kommandant Hakolin. Hören Sie zu, was ich Ihnen zu sagen habe!"
    Erst jetzt merkte der Tefroder, daß er den Atem angehalten hatte.
    Vorsichtig atmete er aus. Dann wartete er. Lam Treter hatte ihm gesagt, er solle niemals ohne besondere Aufforderung reden, und er war gewillt, sich an diesen Rat zu halten.
    Ein wenig enttäuscht war er jedoch. Er hatte gehofft, den Meister der Insel sehen zu können. Statt dessen ließ er diese sprechende Kugel materialisieren.
    Oder waren diese Wesen, die sich Meister der Insel nannten, etwa identisch mit strahlenden Glutbällen? Stellten sie eine rein energetische Lebensform dar? Er zuckte zusammen, als aus der Kugel klirrendes Gelächter erscholl.
    Konnte der MdI seine Gedanken lesen? „Hier die genauen Befehle!" unterbrach die mechanische Stimme seine Überlegungen. „Schalten Sie den Speichersektor Ihrer Bordpositronik ein!"
    Hakolin gab die Anordnung weiter.
    Dann lauschte er der Stimme, die ihm die Positionskoordinaten eines kleinen Sonnensystems gab, das sich in einem Seitenarm der Ersten Galaxis befand. Er erfuhr, daß nur der dritte Planet dieses Systems, eine Sauerstoffwelt mit dem Namen Terra, von vernunftbegabten Wesen bewohnt war. Diese Wesen besaßen eine relativ primitive Technik und noch keine interplanetare Raumfahrt, von intergalaktischer Raumfahrt ganz ZU schweigen.
    Die Kugel übermittelte ihm auch das Wissen um einen Forschungskreuzer der Arkoniden, der auf dem einzigen Mond Terras notgelandet war. Diesen Forschungskreuzer galt es zu vernichten, damit die Terraner, wie jene Unbekannten genannt wurden, nicht in den Besitz der arkonidischen Raumfahrttechnik gelangten.
    Hakolin wunderte sich darüber, daß ein Meister der Insel persönlich eingriff, um einen derartig unkomplizierten Einsatz zu organisieren. Er wunderte sich auch darüber, daß ein MdI überhaupt daran interessiert war, den Terranern das Wissen um die Arkonidentechnik vorzuenthalten - denn Hakolin hatte keine Ahnung, daß ausgerechnet diese Terraner genau 435 Jahre später die Macht der Meister der Insel brechen würden ...
    Und wenn er seinen Einsatz durchführte, würden die Terraner auch niemals Andromeda bedrohen.
    Alles das wußte er nicht. Er wußte auch nicht, daß man jetzt das Jahr 1971 schrieb und daß die Rakete noch nicht gestartet war, die einen Major der US-Space-Force mit Namen Perry Rhodan zum Erdmond bringen sollte ...!
    Nachdem er alle Informationen erhalten hatte, die der MdI für nötig befand, bestätigte er auf Aufforderung die Befehle und startete anschließend zum Sechsecktransmitter Andromedas, um über die Transmitterstraße zur Ersten Galaxis zu fliegen.
    Die Menschen auf der Erde ahnten ebenfalls nichts davon - sie wußten ja nicht einmal, daß es außer ihnen überhaupt noch andere vernunftbegabte Lebewesen gab ...
     
    2.
     
    Omar Hawk zog seine Moskito-Jet hart nach Steuerbord. Diese Handlung erfolgte ohne logischen Grund, rein instinktiv - und sie verhinderte, daß sein Zweimann-Jäger von dem starken Impulsstrahl des feindlichen Schiffes getroffen wurde.
    Der Oxtorner und Oberleutnant eines Spezialkorps der Galaktischen Abwehr verzog das ledrigbraune Gesicht zu einem satanischen Grinsen. Er ließ die Jet über die rechte Tragfläche abrollen, ein Manöver, das normalerweise die Einleitung eines Sturzfluges bildete. Doch Hawk riß die stumpfe Nase der Maschine steil nach oben, kaum daß die Rolle beendet war.
    Gespannt beobachtete er dabei, wie die Maschine des tefrodischen Geheimagenten einen Looping schlug. Der Mann dort drüben kannte alle Tricks und wußte, daß er einen gleichwertigen Gegner vor sich hatte. Er würde kaum auf das Täuschungsmanöver hereinfallen.
    Und richtig!
    Auch der tefrodische Jäger zog steil empor!
    Er flog genau in den Impulsstrahl der terranischen Jet hinein.
    Omar Hawk hatte die Reaktion des Gegners vorausgesehen und die eigene Maschine nach

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