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0298 - Der Dämonenpakt

0298 - Der Dämonenpakt

Titel: 0298 - Der Dämonenpakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Augen glänzten, in ihnen stand der unbeugsame Wille zu lesen.
    So einfach gab sich Wikka nicht geschlagen. Mit Jane hatte sie ihre Reaktionen abgesprochen. Ohne großartig einen Befehl zu geben, reagierten beide.
    Sie trennten sich.
    Wikka huschte nach rechts, Jane nach links, und Wikka arbeitete wieder mit Feuer.
    Als Hexe beherrschte sie die Flammen. Das bekam auch Myxin zu spüren, denn genau in seine Laufrichtung hinein schoß ein breit gefächerter Feuerstrahl, der den kleinen Magier unweigerlich erwischt hätte, doch Myxin beherrschte die geistigen Kräfte.
    Er teleportierte sich weg.
    Wo er eben noch gewesen war, fauchte die Flamme jetzt in eine Leere hinein, und Myxin, den sie eigentlich hatte treffen sollen, stand weiter rechts, wo er kaum noch vom Widerschein erleuchtet wurde.
    Dafür schlug er zurück.
    Und er traf Jane Collins.
    Die ehemalige Detektivin hatte damit nicht gerechnet. Sie fühlte den Boden unter ihren Füßen schwinden und wurde von der geistigen Kraft des kleinen Magiers in die Höhe gerissen.
    Myxin hörte ihr Schreien. Es klang in seinen Ohren wie die schönste Musik.
    Irgendwo fiel Jane schließlich zu Boden. Darum kümmerte sich der Magier nicht, er wollte an Wikka.
    Sie war schlauer. Und sie bewies, daß sie nicht umsonst noch vor Jane Collins stand.
    »Hexenkraft, vom Mond gegeben, soll in Deinem Körper leben!«
    Dieser Spruch traf Myxin. Vielleicht hätte er darüber sogar gelacht, wenn nicht die Folgen gewesen wären.
    Nicht umsonst besaßen die Hexen alte Zaubersprüche und auch Formeln. Wenn sie diese einsetzten, besaßen sie fast immer eine entsprechende Wirkung. Auch Myxin war dagegen nicht gefeit. Dieser Spruch wirkte schneller als seine magischen Kräfte.
    Er wollte sie noch einsetzen, als seine Stimme plötzlich versagte, denn er erlitt grausame Schmerzen.
    Seine Haut platzte auf.
    Kleine, widerliche Würmer ringelten sich aus dicken Geschwüren, die wie Halbkugeln auf den Händen saßen. Das gleiche geschah im Gesicht, und Myxin konnte sich dagegen nicht wehren. Er spürte nur das ungeheuer starke Brennen und bekam Schmerzen wie selten.
    Die Würmer krochen aus den Geschwüren und verteilten sich in Sekundenschnelle. Sie fanden auf der Haut des Magiers ihren richtigen Platz, glitten weiter, bohrten sich in andere Stellen hinein, und das Gesicht des Magiers glich wenig später einem sich bewegenden widerlichen Wurmklumpen.
    Wikka aber hatte ihren Spaß. »Hab ich dich endlich!« schrie sie mit kreischender Stimme. »Nicht immer kannst du gegen mich bestehen. Die Hexen sind einfach stärker, das solltest du wissen.« Sie kriegte sich nicht mehr ein und lachte wie eine Furie. »So einfach mache ich es dir nicht, Myxin. Wenn du mich töten willst, mußt du schon mit anderen Dingen ankommen. Das ist dein Ende!«
    Das letzte Wort hallte in Myxins Schädel nach.
    Das Ende?
    Nein, es sollte nicht das Ende sein. Nicht in dieser verdammten Welt.
    Dafür hatte er nicht gelebt. Solange noch ein Funken in ihm steckte, wollte er kämpfen.
    Der Haß, die Wut und die Rache, diese drei Dinge hielten Myxin auf den Beinen. Trotz der Schmerzen und trotz Sichtbehinderung durch die widerlichen kleinen Würmer blieb er nicht stehen, sondern setzte sich in Bewegung. Er ging auf Wikka zu, die allmählich zurückwich, sich ihre verbrannten Hände so stark und heftig rieb, daß sogar Funkenspuren entstanden und in einem Halbkreis dem Boden entgegensprühten.
    »Ja!« lachte sie. »So will ich dich haben, Myxin. So und nicht anders. Diesmal bin ich die Siegerin, und ich kann nun meine Bedinungen stellen, Magier!«
    Sie wartete auf eine Antwort, bekam aber keine, weil Myxin die Oberhexe einfach ignorierte und weiterging.
    »Willst du sterben?« schrill klang Wikkas Stimme, wobei sie gleichzeitig auf Kara schaute, die dabei war, weitere Monsterhexen zu vernichten.
    Deren Todesschreie störten Wikka nicht mehr, sie konzentrierte sich nun auf Myxin.
    »Ich habe dich was gefragt!«
    »Geh mir aus dem Weg!« kreuchte Myxin. Breitbeinig schritt er auf die Oberhexe zu und drehte dann taumelnd zur linken Seite hin ab, worüber Wikka nur lachen konnte.
    Sekunden später lachte sie nicht mehr, denn da war ihr bewußt geworden, daß Myxin sie trotz allem reingelegt hatte.
    Nicht Wikka war sein Ziel gewesen, sondern Jane Collins. Für Myxin war sie der schwächste Punkt in der Höllenkette.
    Er hatte sie mit seinen magischen Kräften sehr hart erwischt. Jane war nach ihrem unfreiwilligen Flug zu Boden geprallt.

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