Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0298 - Der Dämonenpakt

0298 - Der Dämonenpakt

Titel: 0298 - Der Dämonenpakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
Fallen hatte er gesehen, was mit den beiden Hexen geschehen war, die der Dolch erwischt hatte.
    Sie lagen ebenfalls. In ihren Körpern klafften zwei tiefe Wunden. Myxin hatte die eine am Hals erwischt und die zweite etwa zwei Handspannen darunter.
    Beide hatten der Magie des Dolchs nicht widerstehen können. Die weißmagischen Kräfte dieser Waffe sorgten dafür, daß ihre Vogelkörper grau wurden und ebenso zerfielen wie die Schädel der Hexen. Knochen und Asche blieben zurück. Reste, die irgendwann zertreten wurden.
    Aber noch wurde Myxin an den Füßen gehalten. Die beiden Hexen umklammerten seine Knöchel und hielten so hart fest, als wollten sie nie mehr loslassen.
    Der kleine Magier bewegte zweimal seine Beine vor und zurück. Er merkte, daß er damit keinen Erfolg hatte und griff zu einem anderen Mittel. Während ihn die Hexen hielten, richtete er seinen Oberkörper auf, schwang den rechten Arm zurück, und da erst bemerkten die beiden Vogelhexen die Gefahr.
    Ihre Gesichter verzerrten sich zur gleichen Zeit, denn keine von ihnen wußte, auf wen der Dolch zielte.
    Myxin hatte sich die rechte ausgesucht.
    Wuchtig und ungemein präzise schleuderte er seine Waffe auf die Hexe zu.
    Bis zum Heft verschwand sie fast in der gefiederten Brust des unheimlichen Wesens, und der Griff schaute wie ein Stab aus Silber hervor. Die Hexe konnte sich nicht mehr halten, kippte zurück, ließ Myxin los, der seine Chance sofort nutzte, sich streckte und seinen Körper gleichzeitig nach vorn schleuderte.
    Zielsicher fand die Hand des kleinen Magiers den Dolchgriff, und er riß die Waffe wieder hervor.
    Auch die andere Vogelhexe hatte ihn losgelassen, ihre Schwingen ausgebreitet und schwebte in die Höhe, um diesen Ort zu verlassen.
    Das konnte Myxin nicht zulassen. Noch befand sich das Wesen nicht zu weit über dem Boden, Myxin gelang es, sie mit einem Sprung zu erreichen. Den rechten Arm hielt er ausgestreckt, und er zog die Dolchklinge durch den Körper der Hexe.
    Sie kreischte fürchterlich, konnte sich nicht mehr in der Luft halten und kippte.
    Myxin sprang zur Seite, um von dem allmählich vergehenden Wesen nicht getroffen zu werden.
    Die Vogelhexe flatterte neben dem kleinen Magier nieder, wobei sie sich allmählich auflöste.
    Auf ihre Schreie achtete Myxin nicht. Ihn interessierten ganz andere Dinge.
    Noch längst nicht war die Gefahr gebannt. Er war von Gegnern umgeben, und dazu zählte er auch Kara, seine ehemalige Partnerin, obwohl beide jetzt zwangsläufig Seite an Seite kämpften.
    Kara fightete.
    Sie schien mit ihrem Schwert verwachsen zu sein. Gegen eine Übermacht an Hexenvögel war sie angetreten, und sie kämpfte wirklich tapfer. Dabei blieb sie nie an einer Stelle, tauchte zur Seite, sprang mal nach hinten, drehte sich, und die lange Klinge fuhr jedesmal wie ein goldener Schatten durch die Luft, bevor sie genau die Körper dieser unheimlichen Bestien traf.
    Und sie lösten sich auf.
    Die Klinge teilte, sie zerhieb, wobei Kara zu einer regelrechten Furie wurde. Manchmal glaubte Myxin daran, sie nur als einen Schatten zu sehen, der, wenn er sich heftig drehte, auf irgendeine Art und Weise körperlos wirkte.
    Ohne Körper schien Kara tatsächlich existent zu sein, das hatte ja auch Jane Collins erfahren müssen, als sie mit dem Schwert zuschlug und Kara trotzdem nicht erwischen konnte.
    Wie es jetzt aussah, schien Karas Körper hin und wieder eine feste Gestalt anzunehmen.
    Ein Hexenwesen nach dem anderen verging unter den rasant und zielsicher geführten Schwerthieben.
    Myxin gab den Zurückgebliebenen kaum noch Chancen, mit dem Leben davonzukommen, und die Zeit eilte dahin.
    Wenn es Kara gelang, ihre Gegner auszuschalten, stand sie wieder Myxin gegenüber.
    Und diesem Duell wollte der kleine Magier entgehen!
    Zudem hielten sich in seiner Nähe noch einige Gegner auf. Wikka und Jane Collins. Er mußte auch den Teufel hinzurechnen und ihn ausschalten, das war er Mandraka schuldig.
    Wo sich der Schwarzblut-Vampir aufhielt, war ihm bisher unbekannt.
    Myxin hoffte nicht, daß es ihn erwischt hatte, aber er konnte jetzt keine weiteren Gedanken an ihn verschwenden, denn er hatte selbst genug mit seinen eigenen Problemen zu tun.
    Wikka und Jane Collins hatten natürlich mitbekommen, daß es dem Magier gelungen war, die vier Hexenwesen zu vernichten. Und sie sahen sich einem zornigen, kampfbereiten Myxin gegenüber, der den Dolchgriff fest umklammert hielt und auf die beiden Hexen zustürmte. Sein Gesicht war verzogen, die

Weitere Kostenlose Bücher