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0298a - Mörderfalle in Manhattan

0298a - Mörderfalle in Manhattan

Titel: 0298a - Mörderfalle in Manhattan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mörderfalle in Manhattan
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Entfernung von Billy Brown schlug ich in ganzer Länge auf den Boden. In diesem Augenblick peitschte ein Schuß auf.
    ***
    Fast gleichzeitig krachte ein zweiter Schuß. Und dann hörte ich einen furchtbaren Schrei.
    Im ersten Augenblick konnte ich es nicht fassen, daß ich unverletzt war. Ich spürte wenigstens keinen Schmerz.
    Ich hob den Kopf, und blitzschnell wurde mir die Situation klar.
    Den Bruchteil einer Sekunde war mein Kollege Fred Nagara schneller gewesen. Er hatte zuerst geschossen. Seine Kugel hatte die Waffe voö. Billy Brown genau in dem Augenblick getroffen, als der Gangster abdrücken wollte. Dadurch hatte mich die tödliche Kugel nicht erwischt.
    Krachend fiel der Revolver aus der Hand des Gangsters auf die Deckplanken. Mit einem Satz war ich auf den Beinen und hechtete zu der offenen Kajütentür.
    Billy Brown hatte sich sehr schnell gefangen. Mit einer Behendigkeit, die man dem plumpen Kerl nicht zugetraut hätte, wirbelte er herum und verschwand im Innern der Kajüte.
    Wenn die Frau und der Junge an Bord waren, dann waren sie jetzt in höchster Gefahr. Ich durfte nicht eine einzige Sekunde verlieren, sonst konnte es zu spät sein!
    Ohne mich zu besinnen, stürmte ich ihm nach. Durch ein leichtes Schlingern der Jacht knallte die Tür hinter mir zu. Ich hörte, wie ein Schnappschloß einrastete. Dann trommelten Faustschläge auf das dicke Stahlblech.
    Ich war in einem Vorraum. Nur eine schwache Birne brannte in einer Deckenlampe und machte den fensterlosen Raum dämmrig. Es gingen mehrere Türen ab, und auf der rechten Seite war ein Niedergang.
    Wieder klangen die Faustschläge auf dem Stahlblech. Ich wollte zurück zu der Tür, um sie für Fred Nagara zu öffnen.
    Im gleichen Augenblick, als ich mich umdrehte, hörte ich hinter mir ein leichtes Geräusch. Ich wollte ausweichen, aber da war es schon zu spät.
    Ein härter Gegenstand, den die mächtige Faust ' von Billy Brown niedersausen ließ, traf meine Schulter. Der Schlag war mit einer solchen Wucht geführt, daß ich zur Seite wankte und gegen die Wand prallte.
    Bevor ich mich richtig besinnen konnte, war Billy Brown heran. Er hatte den Arm zum zweiten Schlag hochgerissen. Im Halbdunkel konnte ich nicht sehen, welchen Gegenstand er gepackt hielt.
    Sobald er zuschlug, duckte ich blitzschnell ab, unterlief seinen Schlag und rammte ihm meinen Kopf in die Seite.
    Neben mir polterte etwas auf den Boden. Der Stoß war so stark, daß Billy Brown bis an die Wand geschleudert wurde.
    »FBI! Geben Sie auf, Brown!« warnte ich den Gangster und wollte mich auf ihn stürzen.
    »Fahr zur Hölle!« knurrte Billy Brown und riß im gleichen Augenblick sein rechtes Bein hoch. Blitzschnell stieß er mit dem Fuß nach mir und erwischte mich an der Hüfte. Durch den Stoß wurde ich zurückgeworfen. Ich wollte mich im letzten Augenblick noch fangen, stolperte über den am Boden liegenden Gegenstand und krachte gegen die holzverkleidete Wand des Vorraumes.
    Ich ging zu Boden. Mit den Rippen knallte ich auf den Gegenstand, über den ich gestolpert war. Jetzt erkannte ich, daß es ein kleiner Handfeuerlöscher war. Aber davon wurden die Schmerzen in meiner Schulter auch nicht besser.
    Der Gangster hatte die Gelegenheit ausgenutzt und blitzschnell seine Chance erkannt. Mit einem Satz war er an dem Niedergang und polterte die steilen Stufen nach unten.
    Wieder fielen mir die Frau und der Junge ein. Das brachte mich schnell auf die Beine, und ich fegte hinter Billy Brown her, ohne erst die Kajütentür von innen für Fred Nagara zu öffnen. Ich durfte keinen Augenblick verlieren.
    Ich wirbelte ebenfalls den Niedergang hinunter. Ana Fuße der Treppe war ein langer, schmaler Gang. Ich sah Brown gerade noch rechts um eine Ecke verschwinden.
    Linker Hand kam ich nach wenigen Schritten an eine geöffnete Tür. Ich warf einen schnellen Blick in den Raum, der hellerleuchtet war und ein heilloses Durcheinander zeigte. An der einen Wand war ein ungemachtes Bett, und davor standen zwei Reihen von Bierflaschen.'
    Eine Tür quietschte. Ich hörte ein dumpfes Rollen und stürmte weiter.
    Der Gang, der rechts abging, führte zum Maschinenraum. Ich stürmte weiter. Vor dem Einstieg lag auf einer Art Schlitten ein Faß. Es war gerade so breit, daß es genau in den schmalen Gang paßte. Vor mir im Maschinenraum sah ich den riesenhaft vergrößerten Schatten von Brown tanzen.
    Meine Schritte klangen auf den geriffelten Stahlplatten des Bodens wie Hammerschläge.
    Ich hatte die Mitte des

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