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03 Die Auserwählten - In der Todeszone

03 Die Auserwählten - In der Todeszone

Titel: 03 Die Auserwählten - In der Todeszone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Dashner
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retten. Unsere Aufgabe ist es nun, mit den vorhandenen Daten zu arbeiten und eine Heilung für Den Brand zu finden. Deine Beteiligung und die der anderen Versuchspersonen ist nicht mehr nötig.
    Vor dir liegt nun eine gewaltige Aufgabe. Als ich Kanzlerin wurde, war mir klar, wie wichtig es ist, eine Art Hintertür in dieses Gebäude einzubauen. Ich habe diese Hintertür in einem ungenutzten Wartungsraum untergebracht. Bitte verlasse mit deinen Freunden und der nicht unerheblichen Zahl Immuner, die wir hier versammelt haben, das Hauptquartier. Schnelligkeit ist hierbei das oberste Gebot, wie dir sicher bewusst sein wird. Auf der beiliegenden Karte sind drei Wege eingezeichnet. Der erste zeigt, wie du das Gebäude durch einen Tunnel verlassen kannst. Draußen wirst du die Stelle finden, wo der Rechte Arm sich Zutritt zu einem Nebengebäude verschafft hat. Dort kannst du dich ihnen anschließen. Der zweite Weg führt dich zu den Immunen. Der dritte führt zur Hintertür. Es handelt sich um einen Flat Trans, der dich, wie ich hoffe, in ein neues Leben führen wird. Nimm alle mit und verlasse diesen Ort für immer.
    Ava Paige, Kanzlerin
    Thomas starrte auf das Blatt, seine Gedanken drehten sich im Kreis. In der Ferne dröhnte erneut ein heftiges Donnern, das ihn in die Realität zurückholte. Er vertraute Brenda und sie vertraute der Kanzlerin. Also blieb ihm nichts anderes übrig, als sich auf den Weg zu machen. Er faltete den Brief und die Karte zusammen, stopfte sie in seine Gesäßtasche und stand langsam auf. Seine Kräfte kehrten glücklicherweise schnell zurück, und er rannte zur Tür. Er riskierte einen Blick: Der Flur war leer. Er schlüpfte hinaus; in dem Moment rannten zwei Leute an ihm vorbei. Sie würdigten ihn kaum eines Blickes und Thomas wurde klar, dass das durch den Angriff des Rechten Arms verursachte Chaos vermutlich doch seine Rettung war.
    Er holte die Karte heraus und schaute sie sich genau an, immer der schwarzen Linie folgend, die zum Tunnel führte. Er würde nicht lange brauchen. Nachdem er sich den Weg eingeprägt hatte, rannte er den Flur entlang und sah sich dabei auf der Karte die anderen zwei Wege an, die Kanzlerin Paige eingezeichnet hatte.
    Nach ein paar Metern blieb er abrupt stehen, fassungslos über das, was die Karte ihm zeigte. Er sah noch einmal genauer hin, um ganz sicher zu sein – vielleicht hatte er die Karte falsch gedeutet. Aber nein, es gab keinen Zweifel.
    ANGST hatte die Immunen im Labyrinth versteckt.

Natürlich waren auf der Karte zwei Labyrinthe eingezeichnet – eins für Gruppe A und eins für Gruppe B. Beide schienen tief in den Felsen hineingebaut worden zu sein, auf dem die Hauptgebäude der ANGST-Zentrale standen. Thomas konnte nicht erkennen, zu welchem ihn die Karte führen würde, aber auf alle Fälle musste er zurück ins Labyrinth. Mit einem verdammt unguten Gefühl im Bauch rannte er zum Tunnel.
    Er folgte der Karte und hetzte einen Gang nach dem anderen entlang, bis er eine lange Treppe erreichte, die in einen Keller führte. Es ging weiter durch verlassene Räume und schließlich kam er zu einer kleinen Tür, hinter der sich der Tunnel verbarg. Drinnen war es dunkel, aber zu Thomas’ Erleichterung nicht komplett finster. An der Decke hingen hier und da nackte Glühbirnen. Nach etwa dreißig Metern sah er die Leiter, die auf der Karte eingezeichnet war. Er kletterte hoch und stieß auf eine runde Metallklappe mit einem Handrad in der Decke, die ihn an den Eingang zum Kartenraum auf der Lichtung erinnerte.
    Er drehte an dem Rad und drückte sich mit aller Kraft gegen die Klappe in der Decke. Ein schwacher Lichtstreifen erschien, als Thomas die Luke aufdrückte. Als sie ganz geöffnet war, spürte er einen eiskalten Windstoß. Er stemmte sich hoch, kletterte durch die Öffnung und fand sich neben einem großen Felsbrocken in der kargen, verschneiten Landschaft zwischen dem Wald und dem ANGST-Hauptquartier wieder.
    Vorsichtig verschloss er den Tunneleingang wieder, bevor er sich hinter den Felsbrocken hockte. Nirgends schien sich etwas zu bewegen, allerdings war die Nacht zu dunkel, um viel zu erkennen. Am Himmel über ihm hingen dieselben grauen Wolken, die er bei seiner Ankunft bemerkt hatte, und ihm wurde klar, dass er keine Ahnung hatte, wie viel Zeit seitdem vergangen war. War er nur ein paar Stunden in dem Gebäude gewesen, oder waren eine ganze Nacht und ein ganzer Tag vergangen?
    Im Brief von Kanzlerin Paige stand, dass der Rechte Arm sich Zutritt

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