03 - Hinter dunklen Spiegeln

Wenn ich daran denke, was hätte geschehen können."
    „Nein." Sie legte einen Finger auf seinen Mund.
    „Ich will nicht mehr daran denken, was hätte geschehen können, Kirk. Ich bin in Sicherheit und du auch. Nur das zählt. Und ... und James?"
    „Er lebt. Er wird in eine Anstalt kommen."
    „Kirk, er war so bemitleidenswert, so verwirrt. Er hat im Kopf etwas erschaffen, das ihn überwältigt hat."
    „Er wollte dich töten."
    „Er wollte Hailey töten", verbesserte sie ihn. „Ich kann ihn nur bemitleiden."
    „Deine Familie kommt."
    „Hierher? Alle?"
    „Deine Schwestern und deine Eltern. Niemand w'eiß, wo Terence zu erreichen ist."
    „Kirk, ich will Maddys Flitterwochen nicht zerstören. Und alle ..."
    „Wollen sich vergewissern, dass es dir gut geht.
    Dafür sind Familien schließlich da."
    „Ja." Sie faltete die Hände. „Kirk, du verdienst auch eine Familie. Deine Familie."
    Entschlossen sah er sie an. „Ich weiß, was ich will, Carrie."
    „Ja, das glaube ich auch. Kirk, bevor das gestern Abend alles passiert ist, habe ich auf dich gewartet.
    Ich wusste, wenn du zurückkommst und mich in die Arme nimmst, würde ich die richtige Wahl treffen, für uns beide." Ihr Blick fiel auf den Spiegel. Sie verzog das Gesicht und legte ihn mit der Glasfläche zuunterst auf den Tisch neben dem Bett. „So habe ich mir das eigentlich nicht vorgestellt, aber es würde mir sehr helfen, wenn du näher kommst und mich in die Arme nimmst!"
    Er setzte sich neben sie aufs Bett und zog sie an sich. „Weißt du, als ich gestern Abend zurückkam und das Badehaus brannte, wusste ich, dass du drinnen warst, weil mein Herz plötzlich aufgehört hat zu schlagen. Wenn ich dich verloren hätte, hätte es nie wieder begonnen. Mein Leben hätte keinen Sinn mehr gehabt ohne dich."
    „Kirk." Sie hob den Kopf und suchte nach seinen Lippen. Als sie sie auf ihren spürte, fand sie alle Antworten, nach denen sie gesucht hatte. „Ich möchte eine kurze Verlobungszeit. Eine sehr, sehr kurze."
    - ENDE -