Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
03 Nightfall - Zeiten der Finsternis

03 Nightfall - Zeiten der Finsternis

Titel: 03 Nightfall - Zeiten der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Adrian Phoenix
Vom Netzwerk:
Gabriel zu bitten, ihr bei ihrer Suche in der Welt der Sterblichen beizustehen.
    Ein Kinderspiel. Dieses törichte Mädchen. Aber auch nützlich.
    Gabriels Klauen bohrten sich in seine Handflächen. Er spürte, wie warmes Blut herauslief.
    Ja. Verfolge und verhafte sie. Leg sie in Ketten und wirf sie in den Abgrund Sheols.
    Beide?
    Beide.
    Möglicherweise würde Luzifer entgegenkommender sein, wenn er erfuhr, dass seine Tochter in Ketten gefesselt im Schlund Sheols schmorte.
    Spielchen innerhalb von Spielchen innerhalb von Spielchen.

33
    UNS BLEIBT NUR DAS JETZT
    Bei New Orleans, Dantes Haus · 27. März
    Mit gezückter Browning sah sich Heather in dem nächtlichen Garten um. Sie suchte nach etwas, was nicht hierhergehörte, nach Anzeichen dafür, dass sie jemand beobachtete, seitdem sie um halb fünf Uhr nachmittags auf der Einfahrt vor dem Haus geparkt hatte.
    Sie hatte das Haus und den Garten eingehend betrachtet, ehe sie das Auto abgeschlossen und sich an den fiebrig heißen Dante geschmiegt hatte, um ein Nickerchen zu machen, bis der Haushalt der Nachtgeschöpfe zum Leben erwachte.
    Dante holt tief Luft und öffnet die dunkelbraunen Augen. »Wir sind daheim«, sagt Heather.
    Ein warmes, fast glückliches Lächeln breitet sich auf seinem Gesicht aus. » C’est bon , nicht?«
    »Ja.«
    Heather beugt sich zu ihm herab und küsst ihn. Alles, was sie in seinen Augen sieht, spürt sie auch selbst. Seit ihrer Reise durch den dunklen Wald seines Bewusstseins fühlt sie sich auf eine Weise mit ihm verbunden, die sie an das zeitweilige Blutsband erinnert, das sie jedes Mal mit ihm verbindet, wenn er ein wenig von ihrem Blut getrunken hat.
    Sie sind nun verbunden, erklärt er ihr. Von Bewusstsein zu Bewusstsein und Herz zu Herz.
    »Ich kann dich fühlen, catin , und du mich – ganz gleich, ob wir zusammen sind oder nicht.«
    Dante erwidert leidenschaftlich ihren Kuss, und in ihrem Bauch breitet sich Hitze aus – ihre und seine. Das wird spannend.
    »Es ist alles in Ordnung, Püppchen«, sagte Von und trat neben sie auf den Asphalt, der teilweise von Baumwurzeln aufgerissen wurde. Er schob die Browning in sein Schulterholster zurück.
    »Gut.« Heather verstaute ihre Waffe wieder im Bund der Jeans und zog instinktiv das T-Shirt darüber.
    Ich brauche dringend wieder eine eigene Waffe.
    »Cooles Haus«, sagte Annie, die mit ihrer Sporttasche in der Hand neben ihr stehen blieb.
    »Keiner beobachtet uns – jedenfalls nicht von den Autos aus, die auf der Straße geparkt sind«, erklärte Dante und trat durch das angelehnte schmiedeeiserne Tor wieder in die Einfahrt.
    Die Haustür flog so heftig auf, dass sie gegen die Wand schlug. Simone raste die Stufen herunter, wobei ihre langen blonden Locken auf ihrem Rücken tanzten. Sie blieb vor Dante stehen und warf sich in seine Arme.
    Das süße Aroma von Magnolien erfüllte die Luft.
    »Mon ami«, rief sie und gab ihm zuerst einen Kuss auf den Mund und dann auf die Wangen, was sie mehrfach wiederholte.
    Ein strahlendes Lächeln erhellte Dantes bleiches Gesicht. Er legte die Arme um ihre Taille. »Hi, chère «, sagte er. Simones Küsse erstickten seine Worte. »Du hast mir gefehlt.«
    »Hi, Zuckerpuppe«, begrüßte Von sie und zog ihr Gesicht in seine Richtung. »Ich will auch ein paar.«
    Grinsend ließ Simone Dante los und widmete sich eingehend Von.
    Annie zog die Brauen hoch und warf Heather einen Blick zu. Diese zwang sich zu einem Lächeln und versuchte, sich zu entspannen, während sie sich ins Gedächtnis rief, dass Dante und Simone rein freundschaftlich miteinander verbunden waren. Zumindest glaubte sie das. Trotzdem hätte sie die Blondine am liebsten von Dante weggezogen.
    Silver, dessen dunkellila Haare im Animestil frisiert und gegelt waren, lehnte unter der Tür. Er trug ein dunkles T-Shirt und Jeans und grinste verschmitzt. Das Licht einer Laterne blitzte in seinen silbernen Augen.
    »Hey, Annie.«
    »Selber hey.« Annie schulterte ihre Sporttasche und stieg die Stufen zur vorderen Veranda hinauf. Silver richtete sich auf und führte sie ins Innere des Hauses.
    »Gehen wir auch rein«, schlug Von vor. »Hier draußen sind wir vielleicht nicht ganz sicher.«
    Dante küsste Simone auf die Stirn und befreite sich aus ihrer erneuten Umarmung. »Er hat Recht.«
    Von schnaubte. »Das versteht sich von selbst.« Er legte einen Arm um Simones Taille . Sie sah den Nomad einen langen Augenblick an und schmiegte sich dann mit einem kummervollen Ausdruck an ihn. Fragend

Weitere Kostenlose Bücher