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03 - Nur ein einziger Biss

03 - Nur ein einziger Biss

Titel: 03 - Nur ein einziger Biss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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reiche seine reine Anwesenheit aus, um ihre Welt vollkommen zu machen.
    Sie drehte sich langsam um. Sie wusste nicht, ob ihre Verbindung mit Styx sie empfänglicher für seine Stimmungen gemacht hatte, aber ihr war bewusst, dass etwas nicht stimmte, noch bevor sie dem zurückhaltenden Blick aus den schwarzen Augen begegnete.
    »Was ist passiert?«
    Er kam auf sie zu, bis er nahe genug war, um seine Hand auf ihre Schulter zu legen. Seine Berührung war sanft, aber Darcy konnte die Anspannung fühlen, die in seinem Körper pulsierte. Er berührte sie, als müsse er sie berühren.
    »Ein Clanchef ist in Vipers Territorium eingedrungen.
Man muss sich um ihn kümmern, bevor er dafür sorgt, dass Vampirblut fließt.«
    Sie legte ihre Hand auf seine. »Das klingt ja nicht gut.« Ihr Herz zog sich angstvoll zusammen. »Wirst du in Gefahr sein?«
    Er war anscheinend mehr an der Form ihrer Lippen interessiert als an der Tatsache, dass er kurz davorstand, sich einem gefährlichen Gegner zu stellen.
    »Kaum. Desmond muss nur an die Gefahr erinnert werden, die darin liegt, unsere Gesetze zu missachten.«
    Sie kniff bei seinem nonchalanten Ton die Augen zusammen. »Das gefällt mir trotzdem nicht. Was ist, wenn dieser Vampir nicht an eure Gesetze erinnert werden will? Und was, wenn er sich dazu entschließt, dir etwas zu tun?«
    »Viper wird mich begleiten. Es gibt nicht viele Wesen, die in der Lage sind, gegen uns beide zu bestehen.« Er schwieg und begegnete ihrem Blick. »Du bist besorgt um mich?«
    Trotz ihrer beunruhigenden Wahrnehmungsfähigkeiten gab es Gelegenheiten, bei denen Vampire unglaublich dämlich sein konnten! »Natürlich mache ich mir Sorgen um dich. Vielleicht machst du mich manchmal wahnsinnig, aber ich würde nie wollen, dass du verletzt wirst!«
    Seine Miene wurde weicher. »Weil ich dir etwas bedeute?«
    Sie versteifte sich bei seinen sanften Worten, weil es so schmerzhaft wahr war. Er bedeutete ihr so ungeheuer viel. Trotzdem stellte sie fest, dass es ihr lächerlicherweise widerstrebte, die Gefühle zuzugeben, die ihr Herz gefangen genommen hatten. Sie waren noch zu neu und zu zart, um ausgesprochen zu werden.

    Darcy senkte den Blick, um ihre Augen hinter ihren Wimpern zu verstecken. »Ich möchte einfach nicht, dass jemand verletzt wird.«
    Seine Finger gruben sich in ihre Schulter. »Kannst du die Worte nicht einfach sagen, mein Engel? Kannst du nicht zugeben, dass ich dir womöglich etwas bedeute?«
    »Du weißt doch, dass du mir etwas bedeutest«, seufzte sie.
    »Du klingst nicht so, als seiest du besonders glücklich darüber. Bereitet es dir Sorgen, dass ich ein Vampir bin?«
    »Natürlich nicht.« Sie hob den Kopf. »Eigentlich bin ich sogar froh, dass du kein Mensch bist. Ich wusste schon immer, dass ich nicht mit einem … normalen Mann zusammen sein kann.«
    Styx wunderte sich über ihr offenes Geständnis, bevor er widerwillig auflachte. »Soll das eine Beleidigung sein?«
    Als Reaktion bildete sich ein Lächeln auf Darcys Lippen. Sie hatte ihren Satz nicht ganz so ausgesprochen, wie sie ihn gemeint hatte. »Du weißt, was ich meine!«
    Ohne nachzudenken, hob sie die Hand, um mit den Fingern über sein kräftiges Kinn zu streicheln. Wie hätte sie ihn nicht berühren können? Er fühlte sich so verdammt gut an. »Ich habe Jahre damit verbracht, Beziehungen zu vermeiden, weil die meisten Leute mich entweder für verrückt oder für einen völligen Freak hielten. Ich konnte nie einfach ich selbst sein. Es ist wunderbar, mich nicht mehr verstellen zu müssen.«
    Er drehte den Kopf, um mit seinen Lippen über ihre Handfläche zu streifen. »Bei mir musst du nie etwas vortäuschen, mein Engel. In meinen Augen bist du perfekt.«
    »Ich bin alles andere als perfekt.«

    In den dunklen Augen blitzte etwas auf. »Wenn ich denke, du bist perfekt, dann bist du perfekt.«
    »Klar, weil dein Wort ja auch Gesetz ist«, sagte Darcy ironisch.
    »Das ist es tatsächlich.«
    Er hatte recht. Unfähig, etwas dagegen einzuwenden, rollte Darcy mit den Augen. »Was für eine Arroganz!«
    »Das mag sein, doch du versuchst mich abzulenken, mein Engel.« Seine Finger berührten ihre Wange. »Ich kann spüren, wie es in deinem Herzen aussieht. Ich kann es auf deiner Haut riechen. Es erfüllt selbst die Luft um dich herum mit Wohlgeruch. Weshalb kannst du die Worte nicht aussprechen?«
    Darcy strengte sich an, ihr Widerstreben in Worte zu fassen. »Das geht alles viel zu schnell, Styx! Ich brauche einfach Zeit, um das

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