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03 - Nur ein einziger Biss

03 - Nur ein einziger Biss

Titel: 03 - Nur ein einziger Biss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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sich bemühte, sich wieder aufzurappeln, wirbelte Styx seine Waffe durch die Luft.
    Jacob gelang es nicht einmal, sich hinzuknien, als Styx ihm mit dem Schwert das Genick durchschlug und ihn mit einer einzigen geschmeidigen Bewegung köpfte. Er wartete nicht, bis der Körper zerfiel, sondern stieß ihn beiseite und wirbelte gerade rechtzeitig herum, um den Pflock abzufangen, der genau auf sein Herz zielte.

    Er riss den Arm rechtzeitig nach oben, um den Schlag abzuwehren. Der Pflock verletzte dabei seine Unterarmmuskeln, aber Styx zuckte nicht mal mit der Wimper. Er war einem tödlichen Schlag entgangen, und nun war er an der Reihe!
    Der angreifende Vampir riss die Augen auf, als Styx’ Hand sich um seine Finger schloss, in denen er den Pflock hielt. Die Knochen knackten unter dem Druck, als Styx ihm das Holzstück entriss und es langsam so drehte, dass es auf das Herz des anderen Vampirs zeigte. Es folgte ein kurzer Kampf, da die Panik des jüngeren Mannes ihm plötzlich deutlich mehr Kraft verlieh, aber sein Ende war dennoch vorauszusehen. Während er die Finger des anderen Vampirs noch immer gegen den Pflock gedrückt hielt, knurrte Styx leise und stieß ihn ihm schließlich in den schmalen Brustkorb. Der Vampir ächzte vor Schmerz, dann stürzte er rücklings zu Boden und übersäte diesen mit Asche.
    Tief in seiner Brust trauerte Styx um den Verlust seiner Brüder. Ob Feinde oder nicht, sie gehörten alle zu einem Volk. Doch der Kummer konnte ihn nicht aufhalten. Er packte sein Schwert fester und wandte sich den übrigen Vampiren zu. Sie hatten die Absicht, Darcy etwas anzutun. Dafür würden sie sterben!
    Zwei der Clanangehörigen standen noch immer über ihren Anführer gebeugt, aber drei andere rafften ihren Mut zusammen, um ihn anzugreifen.
    Styx stellte sich breitbeiniger hin und beugte die Knie, um sich auf den Angriff vorzubereiten. Die Vampire waren wahrscheinlich dazu angehalten worden, sich zu trennen und ihn dann von allen Seiten zu umringen. Er durfte nicht zulassen, dass das geschah. Er würde zuschlagen müssen, und zwar schnell.

    Styx legte den Kopf in den Nacken, stieß ein Gebrüll aus und nahm alle Macht zusammen, die durch seinen Körper strömte.
     
    Viper fluchte, als der Kleinbus anhielt und seine Clanangehörigen in die Nacht hinausströmten, um das Haus zu umzingeln.
    Er hatte Styx nicht verlassen wollen. Ein Vampir ließ keinen Bruder auf dem Schlachtfeld allein. Insbesondere dann nicht, wenn es sich bei diesem Bruder um den Anasso handelte. Doch sobald Styx ihm einen Befehl gab, hatte er keine andere Wahl, als ihm zu gehorchen. Und, ehrlich gesagt, war es wesentlich vernünftiger gewesen, dass er sich auf die Suche nach Verstärkung gemacht hatte. Wenn er geblieben wäre, hätte das nur ihrer beider Tod bedeutet.
    Jedoch verminderte diese Tatsache nicht die kalte Furcht, die sein Herz umklammerte, und sie verringerte auch nicht den Zorn, der in seinem Blut pochte. Er wollte jemanden töten!
    Viper glitt zur Rückseite des Hauses, wobei er sein Schwert in der einen Hand hielt und einen tödlichen Silberdolch in der anderen. Er konnte den Tod in der kalten Luft riechen. Mehr als ein Vampir war gestorben, und zwar erst kürzlich.Verdammte Hölle. Wenn Styx …
    Der düstere, schreckliche Gedanke hatte kaum Zeit, sich zu bilden, als ein haarsträubendes Gebrüll die Nacht erschütterte. Ein grimmiges Lächeln spielte um Vipers Lippen. Das war ganz unverkennbar Styx!
    Mit einem letzten Spurt bog Viper um die Ecke des Hauses und blieb dann verblüfft stehen, als er sah, wie sein Freund sich auf die drei angreifenden Vampire stürzte.
Oder zumindest versuchte er es zu sehen. Styx war die personifizierte Schnelligkeit, als er vorwärts schoss. Stahl blitzte auf, und dann stürzte einer der Vampire kopflos zu Boden, bevor die armen Dummköpfe die Gefahr auch nur erkannt hatten, in der sie schwebten.
    Die übrigen beiden blieben erschrocken stehen, ehe sie zurückzuweichen versuchten, um außer Reichweite des herumwirbelnden Schwertes zu gelangen. Ihre Bemühungen waren vergeblich. Ein eiskalter Nebel bildete sich um ihre Körper, als Styx sie mit seiner wilden Macht an Ort und Stelle festhielt. Sie waren hilflos und konnten nichts anderes tun, als zu beobachten, wie ihr eigener Tod auf sie zuschritt.
    Mit einiger Mühe gelang es Viper, seine grimmige Faszination abzuschütteln und seine Aufmerksamkeit auf seine nähere Umgebung zu richten. Drei Vampire waren noch am Rand des Platzes übrig

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