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03 - Nur ein einziger Biss

03 - Nur ein einziger Biss

Titel: 03 - Nur ein einziger Biss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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ansetzte. »Sie befinden sich unten im Haus und kümmern sich um Viper.«
    »Er ist auch verletzt?«
    Der Hüne knurrte leise. »Wir müssen uns auf den Weg machen. Sehr bald wird der Morgen anbrechen.«
    Darcy machte ganz langsam noch einen Schritt zurück und hielt dabei den Blick auf die Frau gerichtet. »Wie hat er Kontakt zu Ihnen aufgenommen?«
    Ihr Gegenüber blinzelte mehrmals. »Wie bitte?«
    »Ich meine Styx. Wie hat er Kontakt zu Ihnen aufgenommen?«
    »Er schickte einen Boten.«
    »Ich möchte mit diesem Boten sprechen.«
    »Das reicht«, knurrte der Mann und bleckte die Vampirzähne. »Ergreife sie!«
    Er hatte die Worte noch nicht ganz ausgesprochen, als Darcy schon die Tür zugeworfen und verriegelt hatte. Mit einem überraschten Quieken sah Levet sie an, als habe sie den Verstand verloren.
    »Darcy?«
    »Irgendwas stimmt hier nicht«, keuchte sie und presste die Hände gegen die Tür, als die Vampire auf der anderen Seite sich bemühten, sich einen Weg in ihr Zimmer zu bahnen.
    »Ach, wirklich?«, murmelte Levet und fing an, sich ebenfalls gegen die bebende Tür zu stemmen, um Darcy zu helfen.
    »Du musst fliehen! Diese Tür wird nicht lange halten.«
    »Auf keinen Fall.«

    Er murmelte einen leisen Fluch. »Märtyrerinnen leben nicht lange, Darcy. Verschwinde von hier, verdammt!«
    Darcy biss die Zähne zusammen und grub die Absätze in den Boden, während sie neben Levet darum kämpfte, die Tür geschlossen zu halten. Sie dachte keinen Augenblick lang, dass sie sich zwei Vampiren entgegenstellen und das überleben konnte.Verdammt, sie glaubte nicht einmal, dass sie einen guten Schlag landen konnte. Aber sie würde ganz sicher nicht abhauen und Levet allein zurücklassen!
    »Ich lasse meine Freunde nicht im Stich«, murmelte sie, als das Holz unter ihren Händen bebte. Sehr bald würde die Tür zerbrechen, und dann würde der Spaß richtig losgehen.
    Während unter der Belastung seine Muskeln hervortraten, funkelte der Dämon Darcy an, die mit entschlossener Miene neben ihm stand. » Sacrebleu , Vampire können mich nicht verletzen, wenn ich mich verwandle! Nicht einmal ihre Fangzähne sind scharf genug, um durch Stein zu dringen.«
    Da hatte er nicht ganz unrecht, ganz und gar nicht, aber Darcy war ein Sturkopf.
    »Ich verlasse dich nicht!«
    »Du bist mir nur im Weg!« Levet ächzte, als eine Türangel absprang und nur einen Zentimeter an seinem Gesicht vorbeiflog. »Ich kenne mehrere spektakuläre Zauber, die ich schon lange mal wieder ausprobieren wollte, aber ich kann sie wohl kaum durchführen, wenn du hier stehst und mich beobachtest!«
    »Warum nicht?«
    Er warf ihr einen Blick zu, der erfüllt von einer grimmigen Warnung war. »Versagensangst.Verschwinde einfach!«
    Ein zartes Glühen begann die kleine graue Gestalt zu
umgeben, und Darcy zwang sich zurückzuweichen. Sie hatte noch lebhafte Erinnerungen an die spektakuläre Explosion, die durch die Luft gefegt war, als sie auf das Anwesen geschlichen war. Falls Levet irgendetwas in diese Richtung vorhatte, dann wollte sie nicht in der Nähe sein, wenn das große Beben begann.
    Und anscheinend war es tatsächlich so: Sobald sie verschwunden war, hatte Levet die Gelegenheit, sich in eine Statue zu verwandeln. Wie er betont hatte, konnten ihm dann nicht einmal Vampire etwas antun. Darcy ignorierte ihre heftigen Schuldgefühle, drehte sich auf dem Absatz um und steuerte auf das Fenster zu. Da die Tür von wütenden Vampiren blockiert wurde, war das Fenster die einzige Fluchtmöglichkeit.
    Außerdem gab es keine schnellere Methode, um nach unten zu kommen, und Abby davor zu warnen, dass sie in ihrem Haus Verrätern Unterschlupf bot.
    Darcy verschränkte die Arme über dem Kopf und rannte in einem solchen Tempo gegen das Fenster, dass sie durch die Glasscheibe in die eiskalte Nachtluft katapultiert wurde. Sie ächzte, als scharfe Scherben sich in ihre Haut bohrten, aber ihre Aufmerksamkeit war weitaus mehr auf den harten Boden unter ihr gerichtet, der ihr nur allzu schnell entgegenzukommen schien. Blutergüsse und Schnittwunden, ganz egal, wie tief sie auch sein mochten, heilten bei ihr in einigen Stunden. Ein gebrochener Hals … eher nicht.
    Darcy fuchtelte mit Armen und Beinen, als ob sie fliegen könne und schaffte es, sich in der Luft zu drehen, so dass sie auf dem Rücken landete anstatt auf dem Kopf. Das war allerdings nur ein schwacher Trost, da die Landung ihr die Luft aus den Lungen trieb und dafür sorgte,
dass sich schockartig ein

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