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03 - Nur ein einziger Biss

03 - Nur ein einziger Biss

Titel: 03 - Nur ein einziger Biss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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wie neu?« Darcy stützte sich mit den Armen auf, um ihre eigene Diagnose zu stellen. Styx stöhnte auf, denn ihre Bewegung sorgte dafür, dass er erneut in ihr hart wurde. Sie schien sich der Gefahr nicht bewusst zu sein, sondern starrte mit offensichtlichem Interesse auf seine Brust. »Großer Gott, da ist ja kaum noch was zu sehen!«
    »Dein Blut ist weitaus mächtiger als das der meisten Menschen«, erklärte er heiser.
    Sie schien nicht glücklich darüber, daran erinnert zu werden, dass sie nicht vollkommen menschlich war. »Da hast du ja ein Wahnsinnstattoo«, sagte sie, offenbar fest entschlossen, das Thema zu wechseln.

    Styx warf einen Blick nach unten auf den goldenen Drachen mit den karmesinroten Flügeln, der auf seiner Haut zu sehen war. Er besaß ihn nun schon so viele Jahre, dass er sich nur selten daran erinnerte, das Dämonenmal überhaupt zu tragen.
    »Es ist keine Tätowierung.«
    Sie wölbte ungläubig die Brauen. »Du willst mir aber nicht erzählen, dass es ein Muttermal ist.«
    »Nein. Es ist das Mal von Cú Chulainn.«
    Sie sah ihn verständnislos an. »Und was ist das genau?«
    Styx schwieg einen Moment. Er stellte fest, dass es ihm widerstrebte, über die gewalttätige Entscheidungsschlacht zu sprechen. Nicht aus Sorge, womöglich Geheimnisse zu verraten, sondern ganz einfach aufgrund von Darcys natürlicher Unschuld.
    »Es ist das Mal eines Clanchefs«, gab er schließlich zu. »Es wird verliehen, wenn man die Schlacht von Durotriges überstanden hat.«
    Darcy zog ihre hübsche Nase kraus. »Ich mag gar nicht weiter fragen!«
    »Es handelt sich dabei um eine Methode, unsere Anführer zu wählen. Ich versichere dir, dass dadurch, wenngleich blutig und häufig tödlich, offene Kriege vermieden werden.«
    Darcy war durch seine Behauptung nicht beeindruckt. Natürlich hatte sie keine Vorstellung von den endlosen Jahren barbarischer Kampfhandlungen, die sie hatten ertragen müssen. Oder von dem brutalen Gemetzel glückloser Dämonen, die in dem Schlachtengetümmel gefangen waren.
    Styx jedoch erinnerte sich an das alles nur zu lebhaft.
Das war der einzige Grund, weshalb er zugestimmt hatte, sich in die Position des Anasso drängen zu lassen.
    »Habt ihr je daran gedacht, einfach einen neuen Anführer zu wählen ?«
    Seine Finger umklammerten ihre Hüften, als sie sich bewegte und damit reine Hitze in seinem gesamten Körper aufflammen ließ. »Wir sind noch nicht so zivilisiert, mein Engel«, erwiderte er mit rauer Stimme. »Davon abgesehen, benötigen wir etwas Vergnügen.«
    In Darcys Blick war ein Anflug von Tadel zu erkennen. »Es gibt deutlich weniger gewalttätige Methoden, Spaß zu haben.«
    »Ich stimme dir vollkommen zu, mein Engel.« Mit einer kalkulierten Bewegung schob er seine Hüften nach oben und lächelte süffisant, als sie leise aufkeuchte. »Möchtest du, dass ich sie dir demonstriere?«
    »Ich finde, du hast mir gerade genug demonstriert!«, ermahnte sie ihn. Ihr Körper schien dem allerdings nicht zuzustimmen.
    Tatsächlich reagierte sie umgehend mit Erregung, als er langsam begann, in einem gleichmäßigen Tempo zuzustoßen.
    »Es ist niemals genug«, flüsterte er. »Ich werde niemals genug von dir haben, mein Engel.«
    »Styx …«
    Was auch immer sie sagen wollte, es verlor sich im Nichts, als er sie abrupt auf den Rücken drehte und sich auf sie legte.
    Irgendwann würde der Morgen dämmern, und er würde schlafen müssen, um wieder zu Kräften zu kommen.
    Und er hatte die Absicht, bis dahin diese rare Zeit allein mit seiner wunderschönen Gefangenen voll auszukosten.
Erst Stunden später kehrte Darcy in ihre Räumlichkeiten zurück und stieg in eine Badewanne mit heißem Wasser, um ihren erschöpften Körper einzuweichen. Ihr tat alles weh, aber es war die süßeste Art von Schmerz, die es gab. Süß und ziemlich furchterregend.
    Darcy schloss die Augen, während sie sich in der riesigen Wanne treiben ließ, und seufzte leicht auf. Es war nicht so, dass sie Angst vor Styx gehabt hätte, auch wenn er sie ganz schön beunruhigen konnte, wenn er wollte. Es waren eher ihre eigenen Reaktionen, die in ihr ein unbehagliches Gefühl auslösten. Toller Sex war eine Sache - etwas, was nie als selbstverständlich hingenommen oder mit einem Schulterzucken abgetan werden sollte. Aber die vergangenen Stunden mit Styx waren weit über Sex hinausgegangen.
    In seine Arme gekuschelt, hatte sie sich auf eine Art wertgeschätzt gefühlt, wie sie es noch nie vorher erlebt hatte. Als sei

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