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03 - Nur ein einziger Biss

03 - Nur ein einziger Biss

Titel: 03 - Nur ein einziger Biss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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zu dir zu gelangen.«
    Sie packte das Handtuch fester. »Ich bin wütend auf dich!«
    »Zu dieser Schlussfolgerung kam ich bereits, als du versuchtest, mein Versteck bis auf die Grundmauern niederzubrennen.«
    »Es war nur ein kleines Feuer!«
    »Für einen Vampir ist kein Feuer klein!«
    Ganz plötzlich hatte sie Gewissensbisse. »Es wurde doch niemand verletzt, oder?«
    Styx nahm vorsichtig seinen schweren Umhang ab und warf ihn auf einen Stuhl in seiner Nähe. Darcy hielt den Atem an, als sie ihn in einer engen Lederhose und einem lockeren Seidenhemd sah, das durchscheinend genug war, um seinen perfekten Körper darunter erkennen zu lassen. Noch gemeiner war allerdings, dass er sein Haar offen trug und es um ihn herumwallte wie ein Fluss aus Ebenholz.
    Verdammt. Männer sollten nicht so unglaublich schön sein. Oder imstande, eine Frau nur dadurch zu erregen, dass sie sich im selben Zimmer befanden.
    »Lediglich DeAngelos Stolz.« Styx sog hörbar die Luft ein. »Er ist nicht sonderlich erfreut darüber, dass er von solch einer halben Portion von Frau überlistet wurde.«
    Darcy richtete ihre Aufmerksamkeit wieder eisern auf sein bronzefarbenes Gesicht. Sie sollte eigentlich wütend sein! Eine Runde heißer, schweißtreibender Sex stand nicht auf dem Plan.
    »War er beleidigt, weil ich eine halbe Portion oder weil ich eine Frau bin?«, fragte sie.

    »Beides, nehme ich an.«
    Sie schnaubte leicht. Vampire! »Dann bin ich froh, dass ich seinen Stolz verletzt habe.«
    Die dunklen Augen verfinsterten sich noch mehr, als Styx einen Schritt auf sie zuging. »Es war töricht von dir, dich hinauszuschleichen! Dir hätte etwas zustoßen können.«
    »Hast du dir etwa Sorgen gemacht, deine Trumpfkarte für die Verhandlungen mit den Werwölfen zu verlieren?«, fragte sie.
    »Verdammt, Darcy, ich habe mir Sorgen um dich gemacht!«, knurrte er dermaßen ungestüm, dass ihr ein Schauder über den Rücken lief.
    Abrupt drehte sie sich um und ging auf das große Erkerfenster zu. Sie würde ihn nicht sehen lassen, wie viel seine Besorgnis ihr bedeutete! Nicht, solange sie nicht wusste, ob diese Besorgnis wirklich ihr galt oder seinen grässlichen Vampiren.
    »Wie du sehen kannst, geht es mir gut.«
    »Dennoch war es leichtsinnig und verrückt. Du hättest es besser wissen müssen!«
    Das kleine Gefühl der Wärme, das in ihrem Herzen aufzuflackern begonnen hatte, erstarb sofort wieder. Darcy wirbelte herum, um ihn von Neuem wütend anzufunkeln.
    »Und was ist mit der Nummer, die du bei mir abgezogen hast? Ich hätte mich nicht rausschleichen müssen, wenn du nicht versucht hättest, mir eine Gehirnwäsche zu verpassen, du … du Mistkerl!«
    In Styx’ Gesicht zeigte sich Nervosität. Bei jedem anderen hätte Darcy angenommen, dass er Schuldgefühle hätte. Dieser Vampir schien jedoch viel zu arrogant, um zu glauben, dass er sich je irren könnte.

    »Ich tat es zu deinem eigenen Besten«, konterte er erwartungsgemäß.
    Darcy verdrehte die Augen. »Ach, hör schon auf! Du hast es getan, weil du mich nicht kontrollieren konntest, und damit konnte der so ungeheuer mächtige Anführer aller Vampire nicht leben!«
    Seine schmale Nase blähte sich bei ihrer Verbalattacke. »Ich befürchtete, dass dein Wunsch nach einer Familie die Oberhand über deine Vernunft gewinnen würde! Und wie es sich herausstellte, behielt ich recht.«
    Im schwachen Licht der Lampe wirkte er vom Scheitel bis zur Sohle wie der König aus alter Zeit, der er war. Ein König mit Fangzähnen und genügend Macht, um die Vorhänge hinter Darcy mit seiner bloßen Anwesenheit zum Flattern zu bringen.
    »Du konntest es anscheinend gar nicht erwarten, dich Hals über Kopf in Gefahr zu bringen!«
    Darcy schürzte die Lippen. Sie würde sich nicht einschüchtern lassen! »Ich bin nicht nur gegangen, weil ich die Wahrheit über meine Familie wissen wollte.« Sie zeigte mit dem Finger auf ihn. »Ich bin gegangen, weil du mich verraten hast!«
    »Ich …« Er unterbrach sich abrupt. Erneut peitschte seine Macht durch den Raum. Trotz ihrer festen Absicht, es nicht zu tun, stellte Darcy fest, dass sie ganz plötzlich einen Schritt nach hinten machte. Okay, vielleicht war sie etwas eingeschüchtert.
    Gerade wollte sie noch einen Schritt tun, wurde aber aufgehalten, als Styx steif nickte. »Du hast recht.«
    Darcy blinzelte überrascht. »Wirklich?«
    »Ja.« Er sah sie mit seinem finsteren, hypnotisierenden Blick an. »Ich wollte, dass du bleibst, und war willens,
vor nichts

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