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03 - Sinnliche Versuchung

03 - Sinnliche Versuchung

Titel: 03 - Sinnliche Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samantha James
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angebracht,
Sie, mein Kätzchen, darüber aufzuklären ...«
    »Nennen Sie mich
nicht so!«
    Er schüttelte den
Kopf. »Es ist nicht klug, seine Feinde zu unterschätzen, Kätzchen. Sie sollten
meine Warnung beherzigen. In diesen Dingen habe ich mehr Erfahrung als Sie.«
    »Und das heißt?«
    Er lächelte, nicht
besonders freundlich. »Ich bin ein Dieb. Ein Straßenräuber. Ein Mann, der vom
Gesetz gesucht wird. Sie können also kaum vorhersagen, was ich jetzt tun würde.«
    Julianna holte tief
Luft. Langsam gefror ihr das Blut in den Adern. »Sie werden mir nichts antun.«
    »Was macht Sie da
so sicher? Sie haben mein Gesicht gesehen.«
    Julianna ging nicht
darauf ein. »Sonst hätten Sie mich nicht hierher gebracht«, sagte sie
überzeugter, als sie es war. »Und mich in der Kutsche zurückgelassen. Ich habe
nichts Wertvolles bei mir, außer der Kette, die ich am Hals trage. Keinen
Schmuck, nichts ...«
    »Vielleicht habe
ich Sie aus einem ganz anderen Grundmitgenommen.«
    »Aus welchem
Grund?« Zu spät bemerkte sie, wie töricht diese Frage war. Erst jetzt wurde ihr
bewusst, dass sie nicht an diese Möglichkeit gedacht hatte.
    Aber er.
    Sein Blick wanderte
ihren Nacken hinunter und Julianna hielt unwillkürlich den Atem an. Seine Aufmerksamkeit
galt nicht dem spitzenbesetzten Rand ihres Mieders. Sie blickte hinunter und
entdeckte weiche rosafarbene Wölbungen - durch sein Körpergewicht hatten
sich ihre Brüste nach oben geschoben, so dass sie beinahe zur Hälfte entblößt
waren. Vergeblich versuchte sie ihre Arme freizubekommen.
    »Vielleicht habe
ich Sie für mich selbst hierher gebracht.« Er legte eine bedeutungsvolle Pause
ein und hob vielsagend eine Braue. »Schließlich sind wir beide in dieser Hütte
allein, Kätzchen, nur wir zwei!«
    Juliannas Kehle war
wie zugeschnürt.. Sie konnte nicht atmen und glaubte zu ersticken. Sie wurde
bleich und presste die Lippen aufeinander, damit sie nicht zitterten.
    Was war sie doch
für eine dumme Gans! Hatte sie wirklich ein kleines Abenteuer erwartet? Um alles
auf der Welt wünschte sie jetzt, sie könne das Gesagte von vorhin zurücknehmen.
    Erwartete er aber,
dass sie vor ihm in die Knie ging, dann war er im Irrtum. Der Stolz verbat es
ihr. Sie versuchte den Kloß in der Kehle hinunterzuschlucken. »Dann tun Sie,
was Sie wollen. Ich werde mich nicht wehren«, erklärte sie mit Würde. »Aber
Ihnen sei auch gesagt, dass es mir kein Vergnügen bereiten wird.«
    Ein kaum merkliches
Zucken huschte über sein Gesicht. »Tapfere Worte. Aber Sie können beruhigt
sein. Keinesfalls werde ich Ihnen ein Schicksal aufzwingen, das schlimmer als
der Tod ist. Ihre Tugend ist sicher ... wenigstens im Augenblick. Vielleicht
ein anderes Mal. Jetzt habe ich andere Dinge vor.«
    Er machte sich über
sie lustig. Er verletzte sie. Aber er ließ sie in Frieden und ging. Ein eisiger
Schauer durchfuhr sie. Kaum war sie frei, presste sie sich an die Wand, so weit
weg von ihm wie nur möglich.
    Er zog ein Hemd
über den Kopf. Von einem Haken an der Wand holte er einen dunklen Umhang und
eine schwarze Maske - die Verkleidung von der vorhergehenden Nacht. Er
legte sie ordentlich zusammen, verstaute sie in einem Beutel und zog die
Verschnürung zu.
    »Sie gehen?«,
fragte sie und zog die Knie enger an sich.
    »Oh, machen Sie
sich keine Sorgen«, sagte er freundlich. »Ich komme zurück. Versprochen.«
    »Was? Noch mehr
Kutschen, die Sie überfallen und Frauen, die Sie entführen?«
    »Ich denke nicht.
Zu dritt hätten wir wohl kaum Platz in einem Bett, obwohl der Gedanke nicht von
der Hand zu weisen wäre.«
    Sah ihr Peiniger,
wie sie errötete? Sie glaubte ja und er schien sich daran zu weiden. »Sie sind
widerwärtig«, sagte sie mit Abscheu in der Stimme.
    »Das haben Sie mir
bereits gesagt.«
    »Und ich beabsichtige
nicht, mit Ihnen in diesem Bett zu schlafen.«
    Sein Lächeln war
eine Farce. »Gestern Nacht haben Sie mit mir geschlafen, Kätzchen.« Der weiche
Unterton seiner Stimme klang verführerisch.
    »Und ich werde es
nicht ein zweites Mal tun«, erklärte erhitzt.
    Er lachte! Der
Schuft lachte! »Wie aufgebracht Sie sind! Daraus könnte ich schließen, dass Sie
noch nie mit einem Mann im Bett geschlafen haben.«
    Es war unter
Juliannas Würde, auf diese Bemerkung einzugehen, stattdessen hielt sie die
Luft an, als er wieder auf sie zukam. Ein Wunder, dass sie nicht vom Bett
sprang und ihre Stellung hielt.
    Lächelte er? Oder
grinste er heimtückisch? Immer noch hatte er diesen

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