03 - Sinnliche Versuchung
Augen. Sie waren feucht und rauchig. Danes Mund lag in der Mulde
zwischen Hals und Schulter. Ein federleichter Kuss landete auf der Knospe ihrer
Brüste. Und dann glitt sein Körper ab ... Sein Mund hinterließ einen flammenden
Pfad quer über ihrem Bauch.
Die Finger
wanderten ihre Beine entlang, stellten sie auf, bis ihre Knie nach oben
zeigten. Ein warmer Atem strich über das kastanienbraune Vlies. Mit dem Daumen
fuhr er über das gekräuselte Haar, das noch feucht war vom lustvollen Spiel
seiner Finger.
Ein neues,
unbekanntes Gefühl durchströmte sie. Sein Versprechen hallte in ihr wider. Ich
möchte dich berühren ... dich küssen. Dich mit meiner Zunge schmecken.
Überall ... Überall.
Der Verstand setzte
aus. Sie riss die Augen auf. Der ganze Körper stand in Flammen.
Oh, nein, dachte
sie vage. Nein.
»Dane ...«, kam es
halb erstickt über ihre Lippen. »Das kannst du nicht ... ich... das kann doch
nicht richtig sein!«
Langsam hob er den
Kopf und richtete ein dunkles, brennendes Augenpaar auf sie. »Vertraust du mir,
Julianna?« Seine Stimme klang sonderbar kehlig.
Das sollte sie
nicht, dachte sie verzweifelt. Und doch tat sie es. Ihr Instinkt sagte ihr,
dass er kein Mann ohne Prinzipien war. Ohne Moral. Ohne Überzeugung und
Verantwortung. Und die Empfindungen, die sie erlebte ... konnten weder falsch
noch beschämend sein.
»Du weißt, dass ich
dir vertraue«, sagte sie leise.
»Dann lass es geschehen
...« Er drehte den Kopf und küsste die Innenseite eines ihrer schlanken, weißen
Schenkels.
Sie atmete flach.
»Dane«, Wisperte sie hilflos. »Das darfst du nicht. Oh, Gott, das kannst du
nicht tun. Nein ... nicht da. Nicht da.«
Die Worte gingen in
ein Stöhnen über. Die Hände zitterten. Das Herz klopfte heftig und
unregelmäßig. Sie konnte es immer noch nicht fassen, dass er ...
Er tat es.
Der Verstand
versagte den Dienst. Die Sinne stoben in alle Richtungen davon. Die Kehle
schnürte sich zu.
Mit den breiten,
mächtigen Schultern schob er die zitternden Beine weit auseinander.
Ein weißglühender
Feuerstoß durchfuhr sie bei der ersten intimen Berührung - ein Kuss von ungeheurer
Kühnheit, der ihr den Verstand raubte. Die Schenkel wurden schwach, die Knie
fielen zur Seite. Sie lag offen vor ihm da. Sie lieferte sich ihm hilflos aus,
seinen Gedanken, seinem Willen.
Seine Zunge
liebkoste sie, wanderte in die Spalte unter dem Vlies, bewegte sich auf und ab
und schickte heiße Schauer durch ihren Körper. Oh, Gott, sie schmolz dahin.
Sie schmolz völlig dahin. Zerging an seinem Mund.
Seine Zunge
verursachte ihr erotische Wonnen. Ein göttlich sinnliches Werkzeug. Es zog sich
zurück, drang vor, umkreiste gekonnt die empfindliche Mitte des Hügels und
bereitete ihr ungeahnte Lust.
Keuchend stieß sie
den Atem aus. Mit leidenschaftlicher Wildheit hob sie ihm die Hüften entgegen.
»Bitte«, stöhnte
sie. »Oh, bitte.« Sie flehte, versuchte die unbeschreibliche Lust auszudehnen.
Sie war nahe daran. Quälend nahe.
Ihre atemlosen
Schreie brachten auch Dane an den Rand des Erträglichen. Er kostete jeden
Atemstoß aus, jedes verzweifeltes Aufstöhnen. Halb um den Verstand gebracht,
legte er seine Zunge voll auf die Spalte und das geschwollene Innere. Dann kam
es, alles, was er gesucht hatte ... alles, was sie gewünscht hatte. Ein Laut,
halb Aufschluchzen, halb Stöhnen, dann in reinster Glückseligkeit, entrang
sich ihrer Kehle.
Ihre Erfüllung riss
ihn mit. Er barg den Kopf an ihr und erlebte bebend seine Erlösung.
Zwölftes Kapitel
Julianna zitterte
immer noch, als er den Arm um sie legte und sie beide zudeckte. Lange,
gesegnete Momente verstrichen, bevor sie zu sprechen in der Lage war.
»Mein Gott«, sagte
sie schwach. »Das war sehr ... sehr ...«
Er drehte sich zu
ihr und lachte tief und kehlig, als er den Kopf auf einen Ellbogen stützte. »Es
war sehr ... nun, was?«
Lebhafte Bilder
zogen an ihr vorbei. Die Hand auf ihrem Bauch, sehnig und dunkel. Sie glitt
über ihre Schenkel. Sie öffnete sie. Für seine Finger. Seinen Mund.
Später würde sie
sich fragen, woher sie den Mut genommen hatte. Jetzt brauchte sie jedes
Quäntchen davon. »Dane« - ihre Stimme war nur noch ein leiser Hauch -,
»warum hast du ...« Ihre Blicke wichen ihm aus. Sie zögerte.
»Was? Raus damit,
Liebes.«
»Oh!«, rief sie,
hob den Kopf und blickte ihn an. »Du hast nicht ... wir haben nicht ...«
Er spielte mit
einer kastanienbraunen Locke auf ihrer Brust. »Dein ständiges Erröten
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