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030 - Hexensabbat

030 - Hexensabbat

Titel: 030 - Hexensabbat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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Terrasse, auf der einige Tische und Stühle standen. Ich musterte die Frauen, die an den Tischen saßen. Ein junges Mädchen erweckte mein Interesse. Es hatte ungefähr meine Figur.
    Ich konzentrierte mich auf die junge Frau und brachte sie dazu, nach wenigen Sekunden aufzustehen und im Haus zu verschwinden. Kurz darauf klopfte es an der Tür, und ich ließ die Fremde ein. Sie hielt mir ein buntes Baumwollkleid und ein Paar Schuhe hin, die ich entgegennahm.
    Ich schloß die Tür und zog mich an. Das Kleid paßte recht gut, nur die Schuhe waren etwas zu groß. Ich betrachtete mich im Spiegel und nickte. Zufrieden verließ ich das Zimmer und stieg die Stufen hinunter.
    In der Halle traf ich die Pensionswirtin. Ich füllte für Rupert und mich den Meldezettel aus und bestellte danach ein reichhaltiges Essen, das aufs Zimmer gebracht werden sollte. Anschließend ging ich in Richtung See. Dabei schaute ich mich um und versuchte herauszufinden, ob sich irgendein Mitglied der Schwarzen Familie in der Nähe aufhielt. Doch ich konnte keine der typischen Dämonenausstrahlungen spüren. Erleichtert kehrte ich aufs Zimmer zurück.
    Nachdem das Essen serviert worden war, kümmerte ich mich um Rupert und nahm neben ihm auf dem Bett Platz. Meine rechte Hand legte ich auf seine Stirn, die linke schob ich unter sein Hemd und ließ sie über dem regelmäßig schlagenden Herzen liegen. Noch zögerte ich, doch dann straffte sich mein Körper, und ich setzte mich kerzengerade auf. Meine Lippen formten unhörbare Worte. Nach einigen Minuten hatte ich meine Beschwörung abgeschlossen. Ich stand auf und setzte mich an den Tisch.
    Es dauerte gar nicht lange, und Rupert bewegte sich leicht. Er schlug die Augen auf, gähnte, richtete sich schnaufend auf und rieb sich die Augen. Dann sah er mich an und sein Gesichtsausdruck veränderte sich abrupt. Er strahlte mich an und erhob sich.
    »Ich muß eingeschlafen sein«, sagte er und blieb neben mir stehen. Er legte seinen rechten Arm um meine Schulter, neigte den Kopf und küßte mich sanft auf die Lippen. Mir liefen wohlige Schauer über den Rücken.
    »Setz dich«, meinte ich, als er seine Lippen von den meinen löste. »Du mußt hungrig sein.«
    »Da hast du recht.«
    Ich hatte ihm suggeriert, daß wir uns gestern zufällig getroffen und aus einer Laune heraus beschlossen hatten, für einige Tage gemeinsam an den Mondsee zu fahren.
    Während des Essens warf er mir hin und wieder ein wohlwollendes Lächeln zu, das ich jedesmal glücklich erwiderte. Die nächsten Stunden genoß ich ausgiebig. Mit einem Taxi fuhren wir in den Ort und besuchten eine Disco. Ich blickte mich fasziniert um. Alles war neu für mich. Anfangs hatte ich Schwierigkeiten beim Tanzen, doch ich war eine gelehrige Schülerin. Wir bewegten uns eng umschlungen, und Ruperts Küsse wurden immer verlangender. Jede seiner Berührungen jagte Wonneschauer durch meinen Körper.
    Wir tranken eine Flasche Wein, und ich fühlte mich schon nach dem ersten Glas beschwipst. Für mich war alles wie ein wunderschöner Traum, der nie zu Ende gehen sollte.
    Rupert zahlte, und wir nahmen uns ein Taxi. Während der Fahrt sprachen wir nicht. Wir saßen eng aneinandergekuschelt im Fond des Wagens und genossen jede Sekunde unseres Zusammenseins. In unserem Zimmer verzichteten wir darauf, das Licht einzuschalten, und ließen die Balkontür offenstehen. Der Mond spendete genügend Licht.
    Rupert nahm mich in die Arme. Unsere Lippen fanden sich zu einem hungrigen Kuß, und seine Hände glitten fordernd über meinen Körper. Seine Finger fanden den Reißverschluß und öffneten das Kleid. Er schob die Träger über meine Schultern, und der Stoff fiel zu Boden. Ich stieg aus den Schuhen und schmiegte mich an ihn. Mein Körper glühte. Er hob mich hoch, legte mich aufs Bett und schlüpfte aus seinen Kleidern. Dann legte er sich neben mich und umarmte mich.
    »Es war wunderbar«, hauchte ich, als unsere Körper sich einige Zeit später wieder voneinander trennten. »Wir werden immer zusammen bleiben. Sag, daß es so ist!«
    »Nichts kann uns trennen.«
    Zufrieden schlief ich in seinen Armen ein.

    Ich erwachte, als ich das Rauschen des Duschwassers hörte, und schlug verschlafen die Augen auf. Rupert war schon aufgestanden. Die Tür zum Bad stand halb offen. Ich schloß die Augen und dachte glücklich an die vergangene Nacht. Fast wunderte es mich, daß das Zusammensein mit einem Mann so aufregend und schön sein konnte.
    Rupert trat aus dem Badezimmer und

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