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030 - Vampir-Terror

030 - Vampir-Terror

Titel: 030 - Vampir-Terror Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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machen. Ich werde Blythe Gilfords Blut trinken und sie zur Vampirin machen — und sie wird den schwarzen Keim an Count Gilford weitergeben. Dann haben wir ihn in der Hand, dann gehört er zu uns, dann muß er meinen Befehlen gehorchen, und ich werde seine Macht übernehmen.«
    »Das ist großartig«, sagte einer der Diener. »Wir werden in einem Palast wohnen und mehr Blut trinken können als je zuvor.«
    »Ihr werdet meine Interessen vertreten und mit mir regieren«, verkündete Pacar. »Das Volk stöhnt jetzt schon unter der Herrschaft des Counts. Doch wir werden Michael Gilford an Bosheit und Grausamkeit bei weitem übertreffen!«
    »Ein herrliches Leben beginnt«, rief ein anderer Diener begeistert aus.
    »Seid ihr bereit, mit mir an die Ausführung unseres Plans zu gehen?« fragte der Obervampir.
    Seine Diener nickten eifrig.
    »Dann folgt mir!« sagte Pacar und schickte sich an, die Vampirhöhle zu verlassen. Doch kaum hafte er den ersten Schritt getan, da erstarrte er. »Es kommt jemand!« zischte er.
    »Blut!« keuchte einer seiner Diener.
    »Daran werden wir uns laben«, sagte Pacar. »Versteckt euch!«
    Die Vampir-Diener huschten davon wie körperlose Schatten.
    Absolute Stille herrschte in der Höhle, die zur tödlichen Falle geworden war. Jemand trat ein. Ein hagerer, blonder Mann.
    Frank Esslin!
    Ihm folgte Yora, die Totenpriesterin.
    Frank Esslin blieb stehen. Er wandte sich um. »Bist du sicher, daß wir hier richtig sind?«
    »Es ist die einzige Höhle weit und breit. Es muß die Vampirhöhle sein.«
    Der Söldner der Höllner schluckte. »Ich würde dir gern den Vortritt lassen.«
    »Warum? Hast du Angst?«
    »Ich bin nicht gerade scharf darauf, Bekanntschaft mit Pacars Eckzähnen zu machen.«
    Yora lächelte kalt und ging an Frank Esslin vorbei. Die Höhle weitete sich, wurde zu einer steinernen Pfanne, in deren Mitte ein großer glatter Stein lag. auf ihm hatten schon viele Menschen ihr Leben verloren.
    Yora fühlte das sofort. Sie hatte eine ausgezeichnete Antenne für grausige Ereignisse. Sie registrierte diese auch noch dann, wenn sie längst der Vergangenheit angehörten.
    Sie fühlte sich mit Pacar verbunden. Er tötete Menschen, wann immer er dazu Gelegenheit hatte, und sie tat das auch, wenn auch auf eine andere Weise. Sie schnitt den Opfern mit dem Dolch die Seele aus dem Leib.
    Die Seele schickte sie in die Hölle, und der Körper blieb als lebendige Hülle auf der Welt zurück. So hatte Yara erst kürzlich den Privatdetektiv Chuck Farda zum Zombie gemacht…
    Frank Esslin nahm hinter sich eine Bewegung wahr und fuhr mit einem unterdrückten Schreckenslaut herum. Das bleiche Gesicht eines Vampir-Dieners schimmerte ihm aus der Dunkelheit entgegen.
    Daneben noch so ein Gesicht, und ein drittes… Von sieben Vampiren waren sie umringt. Der größte und kräftigste von ihnen war Pacar. Er stand vor Yora und starrte hungrig auf ihren schlangen Hals.
    »Du bist Pacar«, sagte das Mädchen im Blutornat furchtlos.
    »Ja«, knurrte der Obervampir. »Der bin ich.«
    »Man hat uns vor dir und deinen Dienern gewarnt. Einen großen Bogen sollten wir um deine Höhle machen, sagte man uns. Deshalb sind wir hier.«
    Pacar hob verwundert eine Braue. »Wie soll ich das verstehen? Ihr wißt, was euch erwartet, dennoch begebt ihr euch in unsere Höhle?«
    »Ich habe mit dir zu reden«, sagte Yora, das hübsche rothaarige, grünäugige Mädchen. Sie hatte eine Zwillingsschwester, deren Namen Oda war. Oda war eine Weiße Hexe und lebte mit dem Parapsychologen Lance Selby zusammen.
    Einen schärferen Kontrast als diese beiden Schwestern gab es wohl kaum.
    Pacar grinste breit. Er entblößte dabei seine langen Eckzähne, die schon vielen Menschen zum Verhängnis geworden waren.
    »Sie hat mit mir zu reden«, sagte er amüsiert.
    Auch seine Vampir-Diener grinsten. Frank Esslin fühlte sich nicht wohl in ihrer Mitte. Er stellte sich seinen Werdegang auf der schwarzen Seite anders vor.
    Zum Vampir wollte er auf keinen Fall werden. Aber würde er es verhindern können, wenn diese vielen Blutsauger über ihn herfielen? Er besaß nichts, womit er sie daran hindern konnte, sein Blut zu trinken.
    »Und worüber möchtest du mit mir sprechen?« erkundigte sich Pacar.
    »Ich möchte, daß du mir einen Gefallen erweist.«
    »Aber gern! Gleich nachdem ich dein Blut in mir habe«, sagte Pacar heiser. Er konnte seine Gier kaum noch bezähmen.
    Seinen Dienern erging es genauso. Einer von ihnen näherte sich Frank Esslin mit

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