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0300a - Wir jagten die Brillanten-Haie

0300a - Wir jagten die Brillanten-Haie

Titel: 0300a - Wir jagten die Brillanten-Haie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir jagten die Brillanten-Haie
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Pressluft gefüllt hatte und der Deckel auf sprang. Der Druck reichte aus, um das Wasser aus dem röhrenartigen Einstieg herauszuhalten. Eine schwache Lampe gab ihr spärliches Licht.
    Ich kletterte an einer Steigleiter senkrecht in die Höhe.
    Nach weiterem Warten schloss sich der Deckel unter mir automatisch. Das Zischen hörte auf.
    Ich befand mich im Gehäuse, riss die Tauchermaske vom Gesicht, lehnte mich erschöpft gegen die Wand und horchte. Der Schlagersänger war verstummt. Das Arbeiten der Pressluftmaschine konnte ihn gewarnt haben.
    Blitzschnell griff ich in meine vordere Brusttasche und angelte die »Squeeze Bottle Gun« heraus. Der CIC-Mann hatte davor gewarnt, mit der Pistole zu schießen.
    Ich schnappte den Gummiball, der schlauchförmig zulief. Seine Mündung war nicht größer als zwei Millimeter. Schritt für Schritt kletterte ich die Steigleiter hoch, stieß mit dem Kopf gegen eine zweite Luke, die von unten zu öffnen war.
    Darüber befand sich der Aufenthaltsraum, in dem zwei Betten standen. Der Beobachtungsraum lag im zweiten Stock.
    Ich drehte die Luke auf, stemmte sie vorsichtig nach oben und blickte in die Mündung einer schwerkalibrigen Pistole.
    »Hallo, G-man, auf deinen Besuch habe ich mich schon lange gefreut«, knurrte Bronson.
    »Steck die Pistole weg. Eine Kugel genügt, um ein Loch in die Wand zu reißen, und du siehst die Oberfläche nie lebend wieder, Bronson«, sagte ich.
    Der Bursche starrte mich verdutzt an.
    »Bei Brian Epton habt ihr Glück gehabt, dass die Kugeln den Körper nicht durchschlagen haben«, erklärte ich, kletterte die letzten Stufen hoch und stand vor Jack Bronson, der zurückwich.
    »Jetzt könntest du wohl gut eine Lebensversicherung gebrauchen, wie?«, knurrte mich der Bursche an und lehnte sich gegen das schmale Bett, das an der Wand befestigt war.
    »Nicht ich, sondern du bist bleich bis in die Nasenspitze, Bronson. An deiner Stelle würde ich das Spiel aufgeben.«
    »Jetzt, G-man, wo ich die Waffe in der Hand habe und du mir ausgeliefert bist?«, sagte er höhnisch. »Das sollte dir so passen!«
    Ich spannte meine rechte Faust um die »Bottle Gun« und drückte zu.
    Der Strahl der milchigen Flüssigkeit schoss Bronson direkt ins Gesicht. Er fuhr sich mit der linken Hand in die Augen. Blitzschnell sprang ich vor und schlug dem Gangster die Pistole aus der Hand, bückte mich danach und steckte die Waffe ein.
    Bronson tobte wie ein Wahnsinniger, schlug wild um sich und rammte den Kopf gegen den Metallrahmen des Bettes.
    Ich bändigte den Gangster mit einigen Griffen, weil das Gehäuse, dessen Gewicht im Wasser ja gering war, zu schwanken begann. Anschließend bugsierte ich den Gangster auf das Bett, schnappte eine Wasserkanne und goss den Inhalt über das Gesicht.
    Die Dusche reichte aus, um Bronson zu beruhigen. Ich schnappte ein Handtuch und begann, das Gesicht von der Chemikalie zu säubern. Diese Flüssigkeit setzt wohl den Angreifer für eine Stunde außer,Gefecht, hinterlässt aber keine Schäden.
    »Wo ist Gaines?«, fragte ich.
    »Von mir erfährst du nichts, verdammter Schnüffler«, zischte Bronson.
    Ich sah mich in dem Raum um. Auf einem Bord stand ein Telefon. Ich griff den Hörer und hob ihn von der Gabel. In der Ohrmuschel war das Rauschen des Meeres zu hören.
    »Hallo, hallo!«, brüllte ich in die Muschel. Nach zwei Sekunden antwortete jemand. Das zweite Funkgerät stand oben auf dem Bergungsdampfer.
    Ich gab einen kurzen Lagebericht.
    »Mit dem Anseilen der Unterwasserhütte bitte warten, bis ich mich melde«, sagte ich zum Schluss und hängte auf.
    Bronson hockte auf dem Bett und wischte sich die Augen.
    »Vielleicht gibt es in eurer Apotheke Borwasser. Das kannst du nehmen«, sagte ich.
    Jack Bronson tastete sich vorsichtig an der Wand entlang und griff nach einem weißlackierten Schrank.
    Hastig riss er die Klappe auf. Seine Hand grapschte nach einer Flasche, die im Hintergrund stand.
    Ehe der Gangster den Stöpsel herunterriss, schlug ich zu. Die Flasche knallte auf den Boden, zerbrach aber nicht. Wie der Blitz warf ich mich auf die Flasche und riss sie an mich.
    Ich öffnete die Flasche und roch Bittermandeln.
    »Du hast schon eine Flasche in der Hand gehabt, nur nicht die mit Borwasser. Hier ist Zyankali drin, Bronson. Wir wollen der irdischen Gerechtigkeit aber nicht vorgreifen.«
    Ich führte Bronson zum Bett zurück und nutzte die freie Zeit, um den Gangster Augenkompressen mit Borwasser zu machen.
    »Also, wann kommt Gaines

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