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0300a - Wir jagten die Brillanten-Haie

0300a - Wir jagten die Brillanten-Haie

Titel: 0300a - Wir jagten die Brillanten-Haie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir jagten die Brillanten-Haie
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Prinzip eines U-Bootes arbeitete, wo er sich völlig normal bewegen konnte. Dieses Gehäuse besaß Sauerstoffbatterien und erzeugte einen Überdruck, der den Wasserdruck aufhebt. Das Unterwassertaxi war anschließend wieder an die Oberfläche zurückgekehrt, wurde allerdings vor drei Tagen entwendet.
    Zuerst glaubte die Navy an einen üblen Scherz, denn man war der Meinung, dass niemand mit dem Apparat umgehen konnte. Der ganze Hafen, alle Anlegestege und Kais wurden scharf überwacht. Aber das Boot blieb verschollen.
    Ein zweites Boot dieser Bauart befand sich im Roten Meei? wo eine ähnliche Versuchsreihe abgelaufen ist. Per Funk wurde es nach New York bestellt. Es wurde vermutet, dass das Boot spätestens heute oder morgen in New York eintrudelte. Es war notwendig, ein Boot gleichen Typs zu bekommen, weil die Anlandefläche mit der Form des Bootes übereinstimmen muss, wenn die Taxifahrer in das Gehäuse umsteigen wollen. Das Boot fährt in eine Schleuse, in der die Pressluft noch wirkt und das Wasser wegdrückt.
    »Und jetzt glaubst du, dass Gaines sich unten auf dem Grund des New Yorker Hafens befindet? Weißt du, wo?«, unterbrach mich Phil.
    »Ja, am East River, etwas abseits der Fahrrinne.«
    Ich kramte eine Karte vom New Yorker Hafen aus meiner Schublade und faltete sie auseinander. Mit einem Bleistift zeigte ich Phil den Punkt.
    »Well, und jetzt?«
    Das Telefon auf meinem Schreibtisch klingelte. Unser junger Kollege Hunter war in der Leitung. Er berichtete von der Haussuchung bei Bronson und schwärmte von Mrs. Bronson. Von dem Versicherungsagent fehlte allerdings jede Spur. Zwei Cops waren in der Wohnung geblieben, um auf Jack Bronson zu warten.
    Ich bedankte mich für die Nachricht und hängte auf.
    »Sind nicht vor einiger Zeit zwei Kollegen am Tauchgerät ausgebildet worden?«, entsann ich mich.
    Phil nickte.
    »Wir werden die Gangster aus ihrem Versteck holen. Los, an die Arbeit, Phil«, sagte ich, griff zum Telefonhörer und erkundigte mich bei unseren Spezialisten.
    Eine halbe Stunde später erschienen zwei junge G-men, die sich am Tauchgerät auskannten und bis in 25 Yards Tiefe tauchen konnten.
    ***
    Als wir über das schmuddelige Hafenwasser tuckerten, färbte sich der Himmel im Osten über Brooklyn hellrot. Die schwarzen Stahlskelette der Brooklyn und Manhattan Bridge hoben sich aus dem Nebel.
    Der Kapitän des Bergungsschiffes, das uns zum Einsatzort brachte, war einsilbig und mürrisch. Zwei G-men mit Tauchanzügen saßen auf umgekippten Holzkisten, dicht an der Reling. Neben ihnen lag die dritte Montur. Mit den Sauerstoff-Batterien konnte man etwa eine halbe Stunde unter Wasser bleiben.
    Neben dem bärtigen Kapitän stand ein glatt rasierter, eleganter Bursche vom CIC auf der Kommandobrücke. Sie kannten bereits die Anordnung von Washington, uns in allen Fällen zu unterstützen.
    Ein Schnellboot hätte uns rascher an die Einsatzstelle gebracht. Aber wir brauchten die Kräne, um die Tonne unter Umständen zu bergen, wenn es keine andere Möglichkeit geben sollte, die beiden Gangster hochzubringen.
    Die Stahltrossen schleiften bereits über die Ausleger und schleiften im Wasser.
    Der glatt rasierte CIC-Mann war dabei gewesen, als die Tonne auf den Meeresgrund versenkt wurde. Er informierte uns an Hand einer Zeichnung über die Beschaffenheit der Konstruktion und zeigte uns die Haken und Ösen, an denen die Stahltrossen befestigt werden mussten.
    Ich hörte genau zu, denn ich hatte mich entschlossen, bei diesem Unternehmen mitzumacheh. Als der CIC-Mann mit seinen Erklärungen fertig war, ging ich zu den Tauchern hinüber und ließ mir die Arbeitsweise des Tauchgerätes erklären. Dann verschwand ich in einer Kajüte, kleidete mich um und erschien nach fünf Minuten im Taucheranzug. Phil half mir, die Sauerstoffflasche auf meinem Rücken zu befestigen. Nach wenigen Handgriffen war ich einsatzbereit. Ich drehte die Sauerstoffflasche auf. Im ersten Augenblick hatte ich das Gefühl, dass die Luft flüssig war und durch die Lungen gepresst werden musste. Nach dreißig Sekunden aber hatte ich mich daran gewöhnt.
    Die beiden Taucherkollegen kletterten an der Strickleiter ins Wasser. Ich steckte meine 38er Smith & Wesson in einen luftdicht schließenden Plastikbeutel und ließ ihn in der vorderen Brusttasche verschwinden.
    Der CIC-Mann kam auf mich zu und drückte mir, bevor ich abstieg, ein gummiballartiges Instrument in die Hand. Es wurde in allen Wochenzeitungen zum Selbstschutz für Frauen und

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