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0301 - Angkor - ein Land wie die Hölle

0301 - Angkor - ein Land wie die Hölle

Titel: 0301 - Angkor - ein Land wie die Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Leute verschwinden lassen zu können, ohne daß jemand ahnte, wohin… Und zugleich waren Fallen eingerichtet worden, damit kein Unbefugter sich nahen konnte.
    Offenbar hatte der Kristallträger den Weg aus der Falle in den Gang noch nicht gefunden.
    Gamma betrat das Haus. Er schritt durch den Durchgang in den Nebenraum mit der klappbaren Bodenplatte - und sprang sofort zurück, weil diese sich öffnete. Die Dhyarra-Magie setzte ein.
    Augenblicke später umklammerten zwei Hände den Rand des Loches, ein Kopf mit einem breitkrempigen Hut tauchte auf.
    Das war nicht der Kristallträger.
    Gamma löste einen Kampfimpuls aus. Eine Feuerlohe zuckte aus seinem Dhyarra-Kristall in der Gürtelschließe und jagte den Hutträger wieder in die Tiefe. Der Mann war unwichtig, er konnte getötet werden.
    Nur der andere mußte lebend gefangen werden.
    Gamma trat ein paar Schritte vor an den Rand und änderte den Energieausstoß seines Kristalls. Eine lähmende Lichtwolke glitt in die Tiefe, um den anderen Kristallträger handlungsunfähig zu machen.
    ***
    »Feind«, keuchte Tendyke, als er federnd unten aufkam. Aber es hätte dieses Wortes nicht beduift. Zamorra spürte über seinen Kristall, daß da oben Dhyarra-Magie wirkte.
    Mindestens ein Ewiger war hier!
    Da drang fremde Dhyarra-Kraft in den würfelförmigen Raum ein!
    Zamorra fühlte, wie ihn etwas lähmen wollte. Und er fühlte auch, daß der andere Dhyarra-Kristall dem seinen zumindest gleichwertig war.
    Er tat das einzige, was ihm möglich war, um sich zu schützen - er entließ die Steinplatte aus dem magischen Griff.
    Sofort schwang sie wieder nach oben. Schloß sich und stoppte damit den weiteren Zustrom betäubender Energien.
    Und im gleichen Moment begannen die Wände sich wieder zu bewegen!
    »Sag mal, bist du wahnsinnig!« schrie Tendyke. »Warum bringst du den Kerl nicht um?«
    Darauf zu antworten, hielt Zamorra nun wirklich nicht für nötig. Statt dessen benutzte er seinen Kristall zu einem weiteren magischen Schlag.
    Abermals flogen Steinsplitter. Er erweiterte das kopfgroße Loch in der sich nähernden Wand!
    Oben stampfte jemand auf der Deckenplatte, die sich jetzt nicht mehr senken konnte. Jeden Moment rechnete Zamorra damit, daß der Ewige hier unten in der Kammer auftauchte, aber offenbar traute er sich nicht. Er schien die Kraft von Zamorras Kristall nicht abschätzen zu können und hütete sich, ein persönliches Risiko einzugehen.
    Das Loch wurde immer größer.
    »Kommst du da durch?« fragte Zamorra.
    »Vielleicht!« ächzte Tendyke, der begriff, was Zamorra plante. Als der seinen Kristall stoppte, warf sich der Abenteurer auf den Boden und kroch durch die Öffnung. Zamorra folgte ihm. Der Dhyarra-Kristall strahlte gerade so viel Helligkeit aus, daß die beiden ihre Umgebung erkennen konnten.
    Tendyke pfiff leise durch die Zähne.
    Er betrachtete den komplizierten Mechanismus, der die Wände in Bewegung hielt. Zamorra dagegen interessierte sich mehr für etwas anderes.
    »Da ist ein Gang!« stieß er hervor. »Da, hinter der Seitenwand! Es muß in ihr irgend eine Tür geben, die wir nicht entdeckt haben… oder die ganze Wand ist Tür, und wir kennen nur den Öffner nicht. Los, in den Gang! Umsonst hat man diese Falle nicht an sein Ende gebaut…«
    Er schaltete die Stablampe wieder ein und leuchtete in den dunklen Schacht, der in die Unendlichkeit zu führen schien. Die beiden Männer liefen los.
    Hinter ihnen berührten sich mit dumpfem Knall die beiden Wände ihrer Falle…
    ***
    Gamma wartete, bis die Falle sich wieder öffnete. Durch die eigene Energieentfaltung konnte er den fremden Dhyarra-Kristall nur undeutlich orten. Aber ihm schien, als entferne sich dieser von ihm.
    Unter Gammas Gewicht klappte die Tür nach unten. Der Agent sprang in die Tiefe und sah sich um. Sein Kommandokristall erleuchtete die Falle.
    Hier war niemand getötet worden.
    Zielsicher berührte Gammas Hand eine Kontaktfläche, die scheinbar fugenlos in der Seitenwand eingelassen war. Leise rumpelnd glitt das Wandstück zwei Meter zur Seite und gab den Weg in den Tunnel frei. Gamma grinste. Man mußte die kleinen Stellen nur kennen, dann war alles kein Problem!
    Das Loch in der verschiebbaren Wand hatte er natürlich gesehen und sich seinen Teil gedacht. Der Dhyarra-Träger und sein Begleiter befanden sich im Schacht und waren auf dem direktesten Weg zum Tempel, den es nur geben konnte…
    Bevor Gamma den beiden Männern folgte, formte er aus Dhyarra-Magie einen Kugelblitz,

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