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0301 - Die Plattform des Schreckens

Titel: 0301 - Die Plattform des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gebrauchen.
    Spinoza! dachte Zachery.
    Was für ein Name für einen Roboter. „Die Fremden sind in allen umliegenden Räumen", informierte ihn Spinoza. „Sie können jeden Augenblick auf den Gang herauskommen. „ „Sprich nicht so laut!" befahl Zachery. „Willst du sie herauslocken?"
    Der Leutnant trat weiter auf den Gang hinaus und sah sich nach beiden Richtungen um. Er hielt es für riskant, einfach loszugehen, ohne zu wissen, wo sie herauskommen würden. Er bezweifelte nicht, daß die drei anderen Männer irgendwo in der Nähe gefangengehalten wurden. Zachery packte Spinoza am Arm und zog ihn mit sich in den kleinen Raum zurück. Er deutete zur Decke.
    „Vielleicht haben alle Raume auf dieser Etage solche Klappen", sagte er. „Wir müssen es herausfinden, indem wir uns in die Halle über uns begeben. Wenn meine Vermutung zutrifft, können wir von der Halle aus alle Räume zu beiden Seiten dieses Ganges kontrollieren."
    Spinoza nickte.
    „Kommen von dort oben Wärmestrahlungen?" fragte Parral.
    „Nein, Leutnant Tick-Tack", erwiderte Spinoza.
    „Du mußt vorausfliegen", ordnete Zachery wütend an. „Vergrößere die Öffnung in der Decke, so daß du in die Halle gelangen kannst. Stelle fest, ob sich dort oben Roboter aufhalten."
    Spinoza löste sich vom Boden und hing gleich darauf unter der Decke. Er zappelte mit den Beinen.
    Mit einem Ruck beseitigte er die Klappe. Es gab einen lauten Knall. Zachery hielt den Atem an und wartete auf das Geräusch von Stimmen und Schritten. Es blieb jedoch alles still.
    Er blickte wieder nach oben. Spinoza stand breitbeinig über der runden Öffnung und winkte ihm zu.
    „Keine Roboter, Sir!" rief er mit voller Lautstärke.
    „Nicht so laut, du Narr!" gab Zachery zurück. Er schaltete sein Flugaggregat ein und landete gleich darauf neben Spinoza. Der Roboter schob die Platte wieder über die Öffnung. Zachery mußte lächeln.
    Wenn die Fremden jetzt kamen um ihn abzuholen, würden sie sich Gedanken darüber machen, wohin er verschwunden war. Da die Tür nicht mehr an ihrem Platz war, würden seine unbekannten Gegner vermuten, daß er durch den Gang geflüchtet war.
    Wer waren diese Wesen, die in diesem Teil der Plattform lebten? Hatten sie die Roboter geschickt, die die vier Männer überwältigt hatten? Die Vermutung lag nahe. Bedeutete das nicht, daß es innerhalb der Plattform zwei Gruppen von Robotern gab? Eine Partei war den Terranern gegenüber freundlich eingestellt, die anderen jedoch führten die Befehle unbekannter Wesen aus. Waren die Unbekannten mit den Erbauern der Plattformen identisch?
    Alles Nachgrübeln hatte keinen Sinn, sagte sich Zachery. Je länger er sich auf dem riesigen Mutterschiff aufhielt, desto verworrener erschienen ihm die Zusammenhänge.
    „Dort drüben sind weitere Klappen, Leutnant Tick-Tack", bemerkte Spinoza eifrig und deutete in Richtung eines kleineren Gerüsts.
    „Sehen wir uns die Sache aus der Nähe an", sagte Zachery. Seit Spinoza bei ihm war, fühlte er sich selbstsicher.
    Sie kamen an einem Mast vorbei. Spinoza blieb stehen und warf einen sehnsüchtigen Blick nach oben.
    „Ein Kranenmast", stellte er fest. „Wäre es nicht ein interessanter Test, von oben abzuspringen?"
    Spinoza würde wie eine Bombe aufschlagen, dachte Zachery. Wahrscheinlich würde er sogar durch den Boden brechen und in einen Raum unter der Halle fallen.
    Als sie neben den nächsten Klappen standen, hatte der Roboter seine fixe Idee bereits wieder vergessen.
    „Unter uns sind Fremde", sagte er zu Zachery. „Es sind insgesamt acht. Zwei bewegen sich, die anderen nicht."
    Zachery dachte angestrengt nach. Wenn sie eine der Klappen öffneten, ging es bestimmt nicht ohne Lärm ab. Er wollte auf keinen Fall jetzt schon entdeckt werden. Aber die Versuchung war groß. Er wollte endlich wissen, wer seine Gegner waren.
    „Öffne eine der Klappen!" befahl er Spinoza.
    Der Robot wollte sich bücken, doch Parral hielt ihn zurück.
    „Warte!" zischte er. „Du mußt versuchen, alles völlig lautlos zu machen. Man darf nicht auf uns aufmerksam werden."
    Spinoza verzog sein Gesicht zu einem einfältigen Grinsen. Dabei löste sich ein Fetzen Bioplastmaterial. Hastig klebte Spinoza es wieder fest Er ergriff den Metalldeckel mit beiden Händen und hob ihn etwas an. Es gab ein kaum wahrnehmbares Geräusch. Zachery fühlte, daß sein Herz schneller zu schlagen begann. Wie gebannt blickte er auf die sich langsam vergrößernde Öffnung.
    Da verlor Spinoza das

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