Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0301 - Die Plattform des Schreckens

Titel: 0301 - Die Plattform des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
bestürzt.
    „Nur nicht nervös werden, Leutnant", sagte Velarde beruhigend.
    Parral sah, wie der Sergeant auf Redhorse zukroch. Velarde rüttelte den Obersten an der Schulter.
    Redhorse zeigte keinerlei Reaktion.
    „Er ist vollkommen betäubt" knurrte Velarde.
    Zachery fragte sich, warum er dem Kampf kein Ende bereitete und kapitulierte. Da Redhorse nicht mehr bei Bewußtsein war, hatte Zachery das Recht, den Befehl zu übernehmen. Dagegen kauerte er nur hinter dem Sessel und wartete darauf, was Velarde vorschlagen würde.
    „Bleiben Sie in Deckung, Leutnant!" rief der Sergeant. „Ich werfe eine Mikrobombe auf den Gang hinaus."
    Bevor Zachery protestieren konnte, explodierte die Bombe mitten unter den Robotern. Die Druckwelle warf den Leutnant zu Boden. Der Sessel fiel auf ihn. Als er den Kopf hob, sah er überall die Überreste von Robotkörpern herumliegen. Der Eingang war leergefegt.
    Velarde taumelte auf die Tür zu. In einer Hand hielt er den Impulsstrahler, mit der anderen umklammerte er den Unterarm eines Roboters wie eine Keule.
    Zachery richtete sich auf. Er wollte dem Sergeanten folgen.
    Da sah er, wie Velarde schwankte. Im Gang schienen sich noch immer Roboter aufzuhalten.
    Velardes Waffenhand zuckte konvulsivisch, dann polterte der Strahler zu Boden.
    Unschlüssig blieb Zachery stehen. Er griff nicht ein, als Cafana Velarde endgültig zu Boden sank und sich nicht mehr bewegte. Der junge Raumfahrer kam sich jetzt vollkommen hilflos vor. Was sollte er allein gegen den Feind unternehmen?
    Er sah eine Bewegung draußen im Gang und schoß. Dann stürmten plötzlich ein Dutzend Roboter auf ihn zu. Er traf einen direkt, aber dann spürte er, wie seine Arme schwer wurden. Er sah, wie sich einige Roboter bückten und Velarde aufhoben. Sie trugen ihn davon.
    Zachery hatte keine Kraft mehr in den Beinen. Er sank zu Boden. Ich darf nicht bewußtlos werden, dachte er. Er konzentrierte sich auf den vor ihm stehenden Roboter. Lujan wurde vorbeigetragen. Seine Beine baumelten nach unten und schleiften auf dem Boden.
    Das war das letzte, was Zachery Parral von seiner Umgebung, wahrnahm.
     
    *
     
    Zachery kam langsam wieder zu sich. Er lag ausgestreckt in vollkommener Dunkelheit auf hartem Untergrund.
    Das Summen des Sauerstoffaggregats alarmierte ihn. Das Aggregat hatte während seiner Bewußtlosigkeit auf die Reservepatrone umgeschaltet. Das bedeutete, daß er mehrere Stunden ohne Besinnung hier gelegen hatte.
    Parral öffnete den Helm und spürte sofort, daß innerhalb des Raumes, in dem er lag, atembare Luft vorhanden war. Er schaltete das Sauerstoffaggregat ab und richtete seinen Oberkörper auf.
    Einen Augenblick lauschte er in die Dunkelheit hinein. Er schien allein zu sein. Er löste den Scheinwerfer vom Helm und schaltete ihn ein. Das Licht fiel auf eine glattpolierte Metallfläche. Zachery ließ den Lichtstrahl weiterwandern, bis er gegen eine Wand traf. Auch die Wand war vollkommen glatt und lieferte dem Leutnant keinerlei Hinweise darüber, in welchem Teil der Plattform er sich befand.
    Kurz darauf hatte er herausgefunden, daß er in einem quadratischen, vollkommen leeren Raum erwacht war, der nicht übermäßig groß, aber über fünf Meter hoch war. An der Decke befanden sich zwei runde Verschlußklappen. Die Tür war nur an den Fugen zu erkennen, es gab weder Griffe noch sichtbare Zuhalterungen.
    Zachery erhob sich vollständig. Er war noch unsicher auf den Beinen. Das rührte von der gerade überwundenen Lähmung her. Er fragte sich, wo Redhorse und die beiden anderen Männer waren.
    Hatte man sie in ähnlichen Räumen untergebracht?
    Der Leutnant klopfte nacheinander alle Wände ab. Er erhielt keine Antwort. Nach mehreren Versuchen mußte er feststellen, daß sich die Tür nicht öffnen ließ. Er besaß keine Waffe mehr, so daß er sich keinen Durchgang in das Metall brennen konnte.
    Seine einzige Chance, aus seinem Gefängnis zu entkommen, waren die beiden Absperrklappen in der Decke. Zachery warf einen zögernden Blick hinauf.
    Er schaltete das Flugaggregat seines Schutzanzugs ein. Langsam schwebte er zur Decke hinauf.
    Die Verschlußklappen besaßen einen Durchmesser von etwa einem Meter. Wenn es ihm gelang, eine davon zu öffnen, konnte er leicht in den über ihm liegenden Raum entkommen.
    Und dann?
    Auf Zacherys Stirn erschien eine steile Falte. Wohin wollte er überhaupt fliehen? War es nicht besser, wenn er in diesem Raum darauf wartete, was geschehen würde?
    Er preßte die Zähne

Weitere Kostenlose Bücher