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0302 - Gestatten, Gucky und Sohn

Titel: 0302 - Gestatten, Gucky und Sohn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Schiff nicht auf. Er will uns nur bluffen und zur Aufgabe zwingen. Er weiß, daß er uns Teleportern nicht so leicht beikommen kann, weil seine Kampfmaschinen langsamer als wir sind Außerdem hat er uns noch nicht als Gegner eingestuft. Wohl aber die Plophoser. Und die machen ihm arg zu schaffen."
    „Vielleicht können wir doch in die Zentrale, ohne daß etwas passiert. Wenn wir keine richtigen Feinde sind..."
    „Daran dachte ich auch schon. Ich fürchte, wir werden es nun darauf ankommen lassen müssen.
    Beeilen wir uns."
    Gucky warf einen letzten Blick auf den Sternriesen, ehe er sich die Lage der Kommandozentrale ins Gedächtnis zurückrief. Dieses Schiff unterschied sich nicht von den terranischen Schiffen des gleichen Typs. Die Kommandozentrale lag mehr dem Zentrum zu. Die Entfernung betrug etwa achthundert Meter.
    „Gib mir die Hand, Kleiner. Wir werden nicht direkt in die Zentrale teleportieren, sondern in den Korridor davor. Die letzten Meter legen wir zu Fuß zurück. Wir haben vielleicht noch zwei Stunden Zeit, denn wir fliegen nicht mit Lichtgeschwindigkeit. Werden wir bald wissen."
    Ehe er teleportierte, nahm er noch einmal Funkverbindung zu Kmehr auf. Der Leutnant meldete sich sofort.
    „Bei uns ist alles in Ordnung. Wir haben eine weitere Sperre erledigt und dringen weiter nach oben vor. Gibt es etwas Neues?"
    „Wir fliegen auf eine Sonne zu, Kmehr. Die Roboter wollen uns moralisch fertigmachen. Ich dringe jetzt mit meinem Sohn zur Kommandozentrale vor. Wenn Sie dort anlangen, warten Sie. Betreten Sie auf keinen Fall die Zentrale. Das könnte eine Art Panikschaltung auslosen, die das Schiff zersprengt."
    „Wir werden uns hüten."
    „Ich melde mich wieder."
    Gucky unterbrach die Verbindung. Er konzentrierte sich, sprang und nahm Söhnchen mit.
    Der Korridor war hier breiter als an anderen Stellen, und er war leer. Die Tür zur Funkzentrale stand offen, und es war kein einziger Roboter in dem mit Geräten und Bildschirmen angefüllten Raum zu sehen. Einsam und verlassen standen die Kontursessel umher.
    Kontursessel für Roboter! Allein das war verrückt genug.
    Gucky ließ Söhnchen los.
    „Wenn irgend etwas ist - sofort springen. Egal wohin, nur weg von hier. Hast du das verstanden?"
    „Ja, Papi."
    „Gut. Da vorn also ist der Zugang zur Kommandozentrale. Gehen wir und keine Angst. Die Roboter tun uns nichts. Wir sind eben keine Menschen. Gott sei Dank!"
    Gucky kannte den Öffnungsmechanismus von den terranischen Schiffen her und konnte auf Telekinese verzichten. Die Tür ließ sich sofort öffnen. Lautlos glitt sie beiseite und gab den Weg frei.
    In dem riesigen halbrunden Raum war nur ein einziger Roboter. Er war unbewaffnet und versah lediglich Kontrollfunktionen. Schwerfällig ging er von Schalttafel zu Schalttafel, überprüfte die Instrumente und verschiedenen Gerate und kümmerte sich nicht um die Eindringlinge.
    Gucky nahm seinen Sohn wieder bei der Hand, um notfalls schnell mit ihm verschwinden zu können.
    Dann ging er auf den Roboter zu.
    „Kannst du den Kontakt mit dem Kommandanten herstellen?" fragte er in Interkosmo. „Wir müssen mit ihm sprechen."
    Der Roboter unterbrach seine Kontrolltätigkeit und blieb stehen. Langsam drehte er sich um. Seine Augen waren starr auf die Mausbiber gerichtet. Das Schimmern in ihnen verstärkte sich, als die Ortungstaster zu arbeiten anfingen und die Fremden zu identifizieren versuchten. Das Ergebnis mußte zu seiner Befriedigung ausfallen, denn das Glimmen erlosch wieder. Die rote Alarmlampe in der Stirn glühte nicht auf.
    „Der Kontakt kann nicht hergestellt werden", sagte er schließlich mit seiner seelenlosen Stimme.
    „Das Schiff wurde in den Alarmzustand versetzt. Der Gegner muß zuerst vernichtet werden."
    Gucky fragte: „Indem ihr das Schiff in die nächste Sonne steuert?"
    „Die Methode ist gleichgültig. Wenn das Schiff vernichtet wird werden es auch die Gegner. So lautet unsere Aufgabe. Ende."
    Er drehte sich wieder um und nahm seine Tätigkeit erneut auf. Die beiden Mausbiber schienen für ihn nicht mehr zu existieren.
    Gucky ging vor bis zur Hauptanzeigetafel. Er las die Werte ab und atmete erleichtert auf. Die VIII-696 flog mit zehntausend Kilometern pro Sekunde auf die Sonne zu. Das bedeutete, daß sie noch etwa zehn Stunden Zeit hatten.
    Der Roboter verließ den Kontrollraum, ohne sich noch einmal nach ihnen umzudrehen.
    Gucky sah hinter ihm her, bis sich die Tür geschlossen hatte. Er schüttelte den Kopf.
    „Es ist

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