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0302 - Gestatten, Gucky und Sohn

Titel: 0302 - Gestatten, Gucky und Sohn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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auf Ihrer jetzigen Position", sagte Rhodan, nachdem Meztu schon langst aufgehört hatte zu reden. „Warten Sie dort auf mich. Aber es kann eine Weile dauern. Ich kann meine Angriffsflotte jetzt nicht zersplittern, solange der Gegner in der Übermacht ist. Warten Sie also, aber nehmen Sie die Verfolgung sofort wieder auf, wenn Ihre Orter das Robotschiff aufspüren sollten. Wenn es aus dem Linearraum zurückkehrt und nicht zu weit entfernt ist, durfte das möglich sein. Werden Sie es wiedererkennen?"
    Meztu fiel ein, daß er etwas vergessen hatte.
    „Sir, wir haben den Namen des Robotschiffs erkennen können. Er lautet: VIII-696."
    Rhodan starrte ihn an, dann nickte er.
    „Eine terranische Typenbezeichnung - wie hatte es anders sein können. Bezieht sich wahrscheinlich auf die achte der zwölf Sektionen von OLD MAN. Die ganze Geschichte wird immer verrückter. Also, Sie haben verstanden?"
    „Jawohl, Sir. Und bitte, glauben Sie mir, daß ich niemals so gehandelt hatte, wenn nicht Sonderoffizier Gucky... `"
    „Sie brauchen mir nichts zu erklären. Ich kenne Gucky. Besser als Sie, Major. Niemand kann Gucky zurückhalten, wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hat. Auch ich nicht." Er lächelte flüchtig, „Wir sehen uns später - irgendwann, Major Meztu."
    Der Bildschirm wurde dunkel.
    Meztu fühlte sich erleichtert. Er bewunderte die Selbstbeherrschung des Mannes, der nicht nur die Erde, sondern mehr als tausend Sonnensysteme regierte.
    Er hatte plötzlich keine Angst mehr davor, Rhodan bald gegenübertreten zu müssen.
    Beruhigt kehrte er in seine Zentrale zurück, wo Major Regal Kherma ihn geduldig erwartete.
    Als Meztu ihm entgegenlächelte, lächelte er zurück.
    „Es wird halb so schlimm sein", sagte Major Meztu.
     
    4.
     
    Ohne Gucky in unmittelbarer Nahe fühlte Leutnant Kmehr seine Sicherheit und Zuversicht schwinden. Er war mit fünf Männern allein in einem robotgesteuerten Schiff, das einem unbekannten Ziel entgegenraste. Überall konnte ein Gegner lauern, der gnadenlos Jagd auf sie machte.
    „Vielleicht sollten wir versuchen, den Antrieb zu beschädigen. Wir haben doch kleine Atombomben dabei. Wenn das Schiff aus dem Linearflug gerissen wird, ist es wieder zu orten." Kadett Wahro war stehengeblieben und versuchte sich zu orientieren. „Mit dem Lift nach unten, das wäre der richtige Weg."
    Aber davon wollte Kmehr nichts wissen.
    „Die Terraner wollen das Schiff unbeschädigt. Außerdem ist eine Katastrophe nicht ausgeschlossen, wenn wir in das Antriebszentrum vordringen und Zerstörungen verursachen. Vergessen Sie nicht. daß es sich um ein Robotschiff handelt. Roboter reagieren anders als Menschen."
    Auf dem Weg zum Zentrallift begegnete ihnen niemand. Es schien, als hätten sich die Roboter eine neue Taktik überlegt und würden ihre Kräfte für einen überraschenden Vorstoß sammeln. Eine unheimliche Stille erfüllte den Korridor. Nur die Schritte der sechs Plophoser waren zu hören. Unter ihren Füßen war wieder das Vibrieren zu spüren. Es stammte von den Konvertern und Antriebsmaschinen.
    Als der Angriff kurz vor dem Eingang zum Lift erfolgte, war noch immer kein Roboter zu sehen. Vor den Männern flammte einfach eine grellweiße Energiewand auf und versperrte den Weg. Gleichzeitig schob sich hinter ihnen eine Schottenwand quer durch den Korridor und teilte den Sektor ab.
    Sie saßen abermals in einer Falle.
    „Rufen Sie den Mausbiber", befahl Kmehr seinem Stellvertreter. „Nur er kann uns hier 'rausholen.
    Hoffentlich bekommen wir Verbindung."
    Brenton rief Gucky mehrmals auf der vereinbarten Welle, erhielt aber keine Antwort. Entweder war der Mausbiber selbst zu sehr beschäftigt um auf sein Funkgerät zu achten oder es war mit seinem Gerät etwas nicht in Ordnung.
    „Er meldet sich nicht", sagte Brenton mit einem ängstlichen Unterton in der Stimme. Die Energiewand begann langsam auf die Männer zuzuwandern. „Die verdammten Roboter werden uns zerstrahlen."
    Kmehr starrte der flammenden Wand entgegen. Sie war noch zwanzig Meter entfernt und rückte nur langsam näher. Aus einem verborgenen Lautsprecher kam eine mechanisch klingende Stimme. Sie sprach einwandfreies Interkosmo. Sie sagte: „Werft eure Waffen in den Energievorhang. Wir geben euch zehn Minuten. Dann wird euer Leben geschont."
    Kmehr murmelte: „Die Roboter - wir sollen uns ergeben! Los, Brenton, versuchen Sie und Bingo, die Schottenwand zu zerstrahlen. Treten wir eben den Rückzug an und suchen einen anderen Weg zur

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