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0304 - Überfall auf OLD MAN

Titel: 0304 - Überfall auf OLD MAN Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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standen dicht beisammen, ihre Druckhelme berührten sich.
    Offensichtlich hatten sie ihre Helmtelekoms ausgeschaltet und unterhielten sich mit Hilfe des Helmkontakts.
    Das gefiel dem Freifahrer nicht. Kaiman und seine Assistentin waren für ihn ein Rätsel geblieben, und obwohl er keine Hinterlist von ihnen fürchtete, wollte er doch so lange ein wachsames Auge auf sie haben, bis er sich klar darüber geworden war, was es mit den beiden auf sich hatte. Hawk! dachte er. Orbiter Kaiman hat mir gegenüber den Namen Hawk erwähnt. Ob zwischen diesem ehemaligen Oberleutnant der Galaktischen Abwehr und dem angeblichen Anthropologen Orbiter Kaiman eine Verbindung bestand? Früher, als er noch ein Kind gewesen war, hatte Michael Rhodan aus den Gesprächen zwischen seinen Eltern und zwischen seinem Vater und Onkel Reginald herausgehört, Oberleutnant Hawk wäre mit geheimer Billigung des Großadministrators im Bereich des Andromedanebels „desertiert", hätte einen gewissen Baar Lun mitgenommen, einen sogenannten Modul und Energietransformer und wäre in dem „Ewigkeitsschiff" des „Hüter des Lichts" aufgebrochen um zwischen Maahks und Tefrodern Frieden zu stiften.
    Später, als Roi zum Mann heranwuchs, war das Thema in seiner Gegenwart nicht mehr berührt worden. Und als er zum Mann geworden war, zu einer Zeit also, zu der sein Vater ihn gewiß in das Geheimnis um Hawk und den Hüter des Lichts aus Andromeda eingeweiht hätte, war er von zu Hause weggegangen, um seine Zukunft aus eigener Kraft zu gestalten.
    Abenteuer zu erleben und sich mit großen Taten hervorzutun.
    „Drei... zwei... eins... Null!" zählte Perry Rhodan.
    „Los!" Zweiundzwanzig Männer und eine Frau erhoben sich gleichzeitig von der Oberflächenplattform der achten Sektion. Die Impulswellenbündel ihrer Tornisteraggregate waren für menschliche Augen nahezu unsichtbar. Nur manchmal erschien ein leichtes Flimmern hinter den Feldmündungen, ein Beweis für das fortwährende Zusammentreffen der Abstrahlenergie mit interplanetarem Staub und Gas, dessen Dichte in dem großen System der Wega besonders hoch war.
    „Ein einziger Energiestrahl von OLD MAN, und wir vermehren das interplanetare Gas um einige unbedeutende Partikelchen!"
    grollte Iwan Goratschins Stimme aus den Empfängern.
    „Ruhe!" befahl Perry Rhodan.
    Danach wurde es wieder still.
    Roi aber lachte lautlos in sich hinein.
    Verblüffend, wie sich menschliche Gedankengänge gleichen! dachte er. Danach versuchte er, wieder in die Nahe seines Vaters zu gelangen. Perry Rhodan führte den Pulk an. Er steuerte einen schnurgeraden Kurs, der sie über der sechsten Plattform in Minimaldistanz zur Wandung der Trägerkuppel bringen mußte.
    Das war die rationellste Art des Vorgehens, auch wenn sie einige Risiken barg. Allmählich schrumpfte der Abstand zur siebten Plattform zusammen.
     
    *
     
    Die Entfernung zur Sektion VII betrug etwa noch einen Kilometer als unmittelbar unter den Terranern die gigantische Kugeln dreier Ultraschlachtschiffe auftauchten. Sofort ging der Großadministrator in den Steigflug über. Offenbar waren die Raumschiffe erst kurz vor OLD MAN aus dem Linearraum gekommen. Nun näherten sie sich mit hoher Geschwindigkeit der siebenten Plattform. Gespannt beobachtete Roi, wie sie ihre Triebwerke mit voller Kraft einsetzten, um die Restfahrt abzubremsen. Dieses Schauspiel an sich interessierte ihn wenig; er hatte ähnliches zu oft erlebt, um noch Erregung dabei zu empfinden. Aber er wartete darauf, ob sich die Hangartore öffnen würden, um die zurückkehrenden Raumschiffe einzulassen. Das würde dem Verschlußzustand widersprechen. Doch die Steuerpositroniken der Ultragiganten hatten anscheinend bereits entsprechende Befehle erhalten. Sie flogen nicht auf die geschlossenen Hangars zu, sondern stiegen plötzlich empor.
    Ihr Ziel war offensichtlich die freie Oberflächenplattform, sozusagen der Nothafen, auf dem sie das Ende des Verschlußzustandes abwarten konnten.
    Das Manöver entwickelte sich zur Katastrophe für die Terraner.
    Roi fühlte sich in der Lage eines Insekts, das von einer gigantischen Faust bedroht wurde. So sehr er auch beschleunigte, die Ultraschlachtschiffe waren unvergleichlich schneller.
    „Hundert Meter Distanz", las er von der Skala des Dopplergerätes vor seiner Brust ab. Und im nächsten Augenblick waren es nur noch fünf Meter Distanz!
    Roi Danton hielt den Atem an und lockerte seine Körperhaltung, um den erwarteten Aufprall abzufangen.
    Einige Männer

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