Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0304 - Maskenball der Monster

0304 - Maskenball der Monster

Titel: 0304 - Maskenball der Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
Aussehen. Fältchen hatte sie kaum.
    Jetzt fühlte sie sich besser. Die Maske hatte sie auf den breiten Rand des Waschbeckens gelegt. Dort war der Schädel zusammengesackt, als hätte jemand mit der Faust auf ihn geschlagen.
    Gerda überlegte, ob sie das Ding überhaupt wieder aufsetzen sollte.
    Tat sie es nicht, widersprach sie damit den Gesetzen des Gastgebers, und ihn wollte sie auf keinen Fall zum Feind haben. Deshalb entschied sie sich dafür, den Schädel wieder überzustülpen.
    Sie hatte schon nach der Maske gegriffen, als ihr Blick abermals in den Spiegel fiel.
    Da sah sie etwas!
    Die Schwingtür hatte sich bewegt.
    Plötzlich schlug ihr Herz schneller. War ihr vielleicht jemand gefolgt?
    Lauerte etwa der Baron auf sie?
    Diese Fragen beschäftigten sie, und schon stieg ihr wieder die Hitze ins Gesicht.
    Wieder schwang die Tür.
    Hin und her.
    Gleichzeitig vernahm sie auch ein Geräusch. Es erinnerte sie an das Trappeln kleiner Füße. Aber sie konnte niemanden sehen.
    Deshalb drehte sich Gerda Mahnstein um.
    Ihr Gesicht wurde zu einer Grimasse.
    Kein Mensch hatte den Raum betreten. Auf dem Boden saßen, angestrahlt von den hellen Deckenleuchten, vier fette Ratten und schauten sie aus kleinen, tückischen Augen an…
    ***
    »Carmen!« hauchte Manfred Mahnstein.
    »Was ist?« Die Frau hatte sich an ihn gedrängt und ihren Körper dabei so gedreht, daß sie den Industriellen mit ihren Brüsten berühren konnte.
    Noch immer hielt sie seine Hand und führte sie so über ihren Körper, daß die Finger über den straff gespannten dünnen Stoff an ihrem Busen strichen. Dort ließ sie die Hand auch los.
    »Ich warte auf eine Antwort.«
    Mahnstein räusperte sich. »Verdammt, Mädchen, du bist… nein, du kannst einen Mann verrückt machen.«
    Unter dem Schleier lachte sie leise auf. »So? Kann ich das?«
    »Und wie.«
    »Dabei weißt du nicht einmal, wie ich aussehe, mein Lieber.«
    »Ich kann es mir vorstellen.«
    »Dann sag es doch.«
    »Erst muß ich einen Schluck trinken.«
    Als Carmen merkte, daß sich der Mann bewegen wollte, griff sie ein.
    »Warte, ich gebe dir einen Whisky.« Sie brauchte nur den Arm auszustrecken, um Flasche und Gläser erreichen zu können. Es gluckerte, als sie die Flüssigkeit einschenkte und Mahnstein das Glas in die Hand gab. »Hier, trink einen Schluck.«
    Mahnstein trank. Er merkte nicht einmal, daß sich der Baron näherte.
    Erst als er direkt am Sofa stehen geblieben war, wurde Mahnstein aufmerksam.
    »Gefällt es Ihnen, Manfred?«
    Mahnstein gab nicht sofort Antwort. »Hervorragend«, erwiderte er nach einer Weile. »Eine wirklich außergewöhnliche Party, zu der ich Sie nur beglückwünschen kann.«
    »Und ich beglückwünsche mich zu meinen Gästen.« Der Baron nickte.
    »Es ist wirklich phantastisch. Ohne mich loben zu wollen, möchte ich sagen, ein sehr gelungenes Fest erleben wir hier.«
    »Das meine ich auch.«
    »Ihre Gattin amüsiert sich übrigens ebenfalls ausgezeichnet«, gab der Baron dem Industriellen zu verstehen.
    »Ich freue mich für sie.«
    »Dann wünsche ich noch weiterhin viel Vergnügen. Nutzen Sie die Zeit, bis der Ehrengast kommt.«
    »Das werden wir gern, mein lieber Baron. Darf man fragen, wer es ist?« fügte Mahnstein noch hinzu.
    Der Baron hob die Schultern, lächelte breit und ließ seine Vampirzähne sehen. »Es widerspräche den Regeln!«
    »Auch keinen kleinen, kleinen Tipp?« fragte Carmen. Sie räkelte sich im Griff des Mannes.
    Baron von Tirano zögerte. »Es ist eine Frau«, gab er schließlich zu.
    Carmen lachte leise hinter ihm her. »Noch eine Frau«, sagte sie.
    »Die Männer haben es gut.«
    »Das steht ihnen auch zu«, sagte der Baron.
    »Was sind Sie eingebildet, mein Lieber.«
    »Waren wir nicht beim Du angelangt?«
    »Stimmt, wir sollten es pflegen, mein lieber Totenschädel.« Carmen griff nach ihrem Glas. Es war ein Longdrink. Er schimmerte blaßrosa wie verdünntes Blut. »Prost, mein Lieber, auf unser Wohl.«
    Sie tranken sich zu und merkten beide nicht, daß zwei Körper auf die Couch gesprungen waren.
    Fette Ratten.
    Sie suchten die Nähe der Menschen und hatten sie endlich gefunden.
    Wieselflink huschten sie über das dicke Polster, krochen über den Körper der Frau und blieben auf deren Schulter hocken.
    Jetzt erst sah Mahnstein sie.
    Der Industrielle versteifte!
    ***
    Über mein Gesicht streiften Spinnweben, ich spürte sie auch auf den Lippen und spie aus. Im nächsten Moment rutschte ich schneller, bis ich Widerstand unter

Weitere Kostenlose Bücher