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0305 - Die Stunde der Hypno-Kristalle

Titel: 0305 - Die Stunde der Hypno-Kristalle
Autoren: Unbekannt
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seines Anzugs. Er war nur halb bei der Sache, aber die Handgriffe klappten automatisch. Er versuchte sich auszumalen, was sie auf New Luna erwartete, und mit den Informationen versehen, die das „Traumband" ihm vermittelt hatte, stieß er dabei auf keine Schwierigkeiten - nur waren der Möglichkeiten zu viele, und er wurde schließlich verwirrt.
    Drei Minuten vor Aufbruch rief der Administrator seine Leute zusammen. Sie bildeten einen Viertelkreis um den Transmitter.
    „Wir haben ermutigende Nachrichten von New Luna", bekamen sie zu hören. „Die Kristallagenten konzentrieren sich nach wie vor auf das Zentrum von Jelly-City. Anscheinend ist dort noch nicht aller Widerstand erloschen. Von den Resten der Flotte, die. OLD MANs vernichtendem Feuerüberfall entkamen, weiß man nichts Genaues. Es besteht jedoch Grund zu der Annahme, daß die meisten Schiffe in unbesiedeltem Busch- und Waldgelände etwa zwölfhundert Kilometer südöstlich von Jelly-City landeten. Wir werden in der Umgebung des Transmitterempfängers eine ausreichende Zahl von Gleiterfahrzeugen vorfinden, so daß unsere Beweglichkeit gewährleistet ist. Vorläufig steht unser 'Ausflug' also unter günstigen Auspizien. Wir wollen hoffen, daß die Zeichen sich bewahrheiten. Alles läuft nach Plan. Sollten Änderungen sich als notwendig erweisen, werden Sie an Ihren jeweiligen Posten von mir hören."
    Er warf einen kurzen Blick auf die Uhr an seinem Arm.
    „Wir beginnen in vierzig Sekunden - jetzt!"
    Sie bildeten vor dem Transmitter eine Schlange. Luigi Bernardo, mit Geräten beladen, hielt sich dicht hinter Rod. Ab und zu flüsterte er ihm etwas zu, aufgeregt und voll mühsam verhaltener Spannung. Rod achtete nicht darauf. Er war mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt Er zog den Helm über und schloß ihn Nach vierzig Sekunden betrat Gucky als erster den Transmitter. Er verschwand durch den leuchtenden Vorhang. Ihm auf den Fersen folgte der Administrator. Die Schlange verlor rasch an Länge. Unbehaglich schnell kam die blauweiß leuchtende Wand auf Rod zu.
    Als er nur noch zwei Mann weit davon entfernt war, sah er sich noch einmal um. Hinter ihren Tischen verfolgten die Sanitäter und Techniker den Abmarsch mit merkwürdig leeren Blicken. In einer oder zwei Minuten würden sie ihre Sachen zusammenpacken und zu ihren Abteilungen zurückkehren.
    Etwas stieß Rod hart gegen die Rippen.
    „Sie halten uns auf!" zischte Luigi Bernardo.
    Rod stand plötzlich allein und hilflos vor der strahlenden Wand des Transmitters. Für den Bruchteil einer Sekunde hatte er das Gefühl, es würde ihm übel. Dann holte er tief Luft und trat durch das flimmernde Leuchten hindurch.
     
    4.
     
    Einen Atemzug lang hatte er das irritierende Gefühl schwerelosen Fallens, dann wuchs ihm fester Boden unter den Füßen entgegen. Die verschwommenen Umrisse der Umgebung nahmen Gestalt an.
    Er hörte Stimmen und trat unter einem Ding hervor, das wie ein Torbogen aus Licht und Nebel aussah.
    Er befand sich in einem kleinen, leeren Raum, dessen Wände anspruchslos weiß getüncht waren. In der Wand ihm gegenüber gab es eine Tür, die offenstand und eine Menge Sonnenlicht hereinließ. Es war warm. Die Stimmen kamen von draußen.
    Er schritt auf die Tür zu. Er war noch nicht dort, als er hinter sich Keuchen und Klappern hörte. Luigi Bernardo war angekommen, fast außer sich vor Aufregung und kaum noch imstande, mit seinen Geräten zurechtzukommen.
    Rod half ihm. Sie traten hinaus. Vor ihnen lag ein sonnenbeschienener Hof, auf der gegenüberliegenden Seite von der weißen, fensterlosen Wand eines langgestreckten, niedrigen Gebäudes begrenzt. Rechts führte eine Ausfahrt auf eine breite, leere Straße. Zur Linken standen in Reih und Glied acht sechssitzige Gleiter.
    Das Vorauskommando, bestehend aus Perry Rhodan und vier Mutanten, unter ihnen Gucky, hatte das erste Fahrzeug mobil gemacht und steuerte damit auf die Straße zu. Durch den gläsernen Aufbau waren die Insassen deutlich zu sehen. Rod beobachtete, wie der Mausbiber verschwand. Noch bevor der Gleiter auf die Straße einbog, war Guckys Sitz leer. Der Kundschafter war unterwegs.
    Rod sah in die Höhe. Der Himmel war blau und wolkenlos. Die Hitze machte ihm zu schaffen. Er schaltete mit einem. Druck auf den in Schulternähe angebrachten Kontakt die Klimaanlage seines Anzugs ein.
    Eine Gruppe nach der anderen bemächtigte sich eines Fahrzeugs und begab sich auf den vorgeschriebenen Kurs. Das Kommando war in insgesamt sechs Gruppen
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