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0305 - Die Stunde der Hypno-Kristalle

Titel: 0305 - Die Stunde der Hypno-Kristalle
Autoren: Unbekannt
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leierte an den beiden Positionsknöpfen der Detektorantenne. Von Zeit zu Zeit hielt er inne und warf einen Blick auf die Meßskala. Dann schüttelte er den Kopf brummte etwas Unverständliches vor sich hin und drehte weiter. Er brauchte fünf Minuten, um den ganzen Raumwinkel abzufahren. Dann richtete er sich auf, ächzte ein wenig, weil ihm vom Hocken die Beine weh taten, und meldete: „Nichts außer der üblichen Störstrahlung, Sir."
    Rod hakte in Gedanken den ersten Punkt seiner Aufgabenliste ab. Es gab, außer der üblichen Störstrahlung, deren Löwenanteil aus dem Weltraum kam, keine elektromagnetische Strahlung im Frequenzbereich 0 bis 10000 Megahertz in der Umgebung von Jelly-City. Die Möglichkeit, daß die Mikrokristalle sich auf dem Funkwege miteinander verständigten, schied also aus - und damit auch, nach Ansicht der Leute die dieses Unternehmen geplant hatten - die Möglichkeit, daß die Kristalle Funksprüche wahrnehmen konnten.
    Rod ging zum Gleiter. Danton hatte sich inzwischen wieder davongemacht. Das Feldglas, das Rod zu Boden gelegt hatte, als Luigi ihn rief, schien er mitgenommen zu haben. Rod kletterte in das Fahrzeug und schaltete den Sender ein. Es war Zeit, das Ergebnis des ersten Tests bekanntzugeben.
    „Funker eins an Chef", sprach er in das Mikrophon. Funker eins an Chef."
    Die Antwort kam sofort.
    „Hier Rhodan. Wie ist der Versuch ausgefallen, Steiger?"
    „Negativ, Sir", antwortete Rod. „Es gibt keine Funkstrahlung über Jelly-City. '"
    „Vorzüglich. Die Funkstille ist ab sofort beendet. Setzen Sie sich mit Caldwell in Verbindung und fahren Sie mit Ihren Experimenten fort."
    „Jawohl, Sir!" Rod gab sich einen Ruck. „Sir...?"
    „Captain?"
    „Ich bitte, meine Neugierde zu entschuldigen, Sir", sagte Rod. „aber wie sieht's dort unten aus?"
    „Wir hatten noch keinen Kontakt, Captain", antwortete Rhodan. „Rücken langsam auf das Stadtzentrum vor. Nichts Neues, wie gesagt."
    „Damit war das Gespräch beendet" Rod rief Linus Caldwell an. Es dauerte eine Zeitlang, bis Caldwell sich meldete.
    „Rod Steiger von der Flotte", meldete sich Rod. „Wir sind vor einer Stunde hier angekommen. Wie sieht's bei Ihnen aus?"
    Caldwell schien vorzüglicher Laune.
    „Ganz großartig", rief er. „Keine Beschwerden. Alles läuft wie am Schnürchen. Kommen Sie, um mich abzuholen?"
    „So bald wie möglich", antwortete Rod. „Wir haben noch ein paar Dinge zu erledigen."
    Caldwells Laune schien nicht beeinträchtigt.
    „Sehr gut", lobte er. „Ich kann es hier noch eine Zeitlang aushalten. Werde langsam hungrig, aber das ist nicht so schlimm."
    Rod versprach ihm, sich in Kürze wieder zu melden; dann schaltete er ab. Als er aufstand, sah er, daß Roi Danton dicht neben dem Eingang stand.
    „Das war Caldwell?" wollte er wissen.
    Rod sprang nach draußen.
    „Richtig. Das war Caldwell", antwortete er.
    „Kennen Sie ihn?" fragte Danton.
    Rod starrte ihn verblüfft an.
    „Kennen? Nein.. Warum?"
    Danton machte eine schwache Geste.
    „Oh, nichts. Ich dachte nur..."
    Mehr sagte er nicht.
     
    *
     
    Ihre eigentliche Aufgabe begann erst jetzt. Das erste Experiment war in Wirklichkeit nur ein Vortest gewesen, der eine Möglichkeit, die von vornherein reichlich unwahrscheinlich erschien, ausschließen sollte, so daß die Mannschaften der Gleiter sich ungehindert ihrer Funkgeräte bedienen konnten.
    Jetzt galt es herauszufinden, wie die Mikrokristalle sich wirklich untereinander verständigten. Es war klar, daß sie, obwohl sie als Individuen keine Intelligenz besaßen, wenigstens mit dem Großkristall eine gewisse Art von Verbindung haben mußten - und wenn es sich nur um einen Kanal handelte, durch den Steuerimpulse übertragen wurden.
    Gelang es, den Kommunikationsmodus zu finden, dann war das Problem der Mikrokristalle schon halb gelost.
    Die nächstliegende Vermutung war, daß sich die Verständigung der Kristalle im Bereich der Hyperwellen abspielte. Der Komplex der Hyperstrahlung war so umfangreich, daß drei verschiedene Nachweisgeräte vonnöten waren, um nur die drei charakteristischsten Frequenz- und Modulationsbereiche zu untersuchen: das Telepathie-Band, den Bereich der Gravitationsfelder und das Frequenzband der Hyperfunkstrahlung.
    Rod ging Luigi zur Hand. Innerhalb von zwanzig Minuten wiesen sie nach, daß es in Jelly-City keine Aktivität im Telepathie-Band des Hyperwellenkomplexes gab. Luigi schickte sich an, den zweiten Detektor auf die untere Frequenzgrenze des
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