Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0305 - Die Stunde der Hypno-Kristalle

Titel: 0305 - Die Stunde der Hypno-Kristalle
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
elektromagnetische Funkwellen nicht empfindlich sind?"
    Rod zuckte mit den Schultern.
    „Das stimmt", gab er zu. „Aber nennen Sie mir eine andere Erklärung!"
    Danton schüttelte den Kopf.
    „Ich habe keine. Es siebt so aus, als ob Sie recht hätten, nicht wahr?"
    Der Summer des Empfängers ertönte. Rod fuhr herum und schaltete das Gerät ein. Caldwells aufgeregte Stimme meldete sich.
    „... an Steigert Caldwell an Steiger!"
    „Schon gut", antwortete Rod ungnädig. „Ich bin ich. Was gibt's?"
    „Ich habe Verbindung mit einem der Raumschiffe", sprudelte Caldwell hervor. „Das Schiff ist mit schweren Beschädigungen östlich der Stadt notgelandet. Die Leute brauchen Hilfe. Sie haben..."
    „Moment mal", fuhr Rod dazwischen. „Wie funktioniert Ihre Verbindung. Über Funk?"
    „Ja."
    „Welche Frequenz?"
    Caldwell nannte eine Ziffer. Rod notierte sie.
    „Kümmern Sie sich nicht mehr um die Sache", riet er dem Wissenschaftler. „Ich leite Ihre Information an die zuständige Stelle weiter."
    Caldwell seufzte erleichtert.
    „Noch etwas", sagte er. „Ich fahle mich in meiner Haut nicht mehr wohl. Ich habe verschiedentlich leichte Nebelschwaden bemerkt, die sich in der Nähe des Gebäudes herumtreiben. Ich habe Kopfschmerzen, und vorhin setzte das Bewußtsein ein paar Sekunden lang aus. Können Sie mich hier rausholen?"
    Rod zögerte einen. Augenblick. Caldwell war in Gefahr, daran bestand kein Zweifel. Aber konnte er seinen Posten verlassen, um ihn zu retten?
    „Halten Sie noch ein paar Minuten aus, Caldwell", antwortete er. „Ich ersuche um Genehmigung, Sie abzuholen. Bleiben Sie in der Nähe des Empfängers, klar?"
    „Klar", sagte Caldwell und schaltete ab.
    Rod rief Perry Rhodans Gleiter an. Wie immer, meldete sich Rhodan auch diesmal selbst. Rod berichtete, was er von Caldwell gehört hatte.
    „Unterbrechen Sie Ihre Messungen!" befahl Rhodan. „Geben Sie Caldwell Heterocen, damit die Kristalle ihm nichts anhaben können. Wir wissen inzwischen, daß das Medikament wirkt, wenigstens die erste Dosis. Sagen Sie ihm aber, er soll auf seinem Posten bleiben. Wir brauchen jemand, der auf den Hauptschalter des Transmitters aufpaßt."
    Auch diesmal stand Danton neben dem Gleiter, als Rod den Sender ausschaltete.
    „Ihnen läßt das schlechte Gewissen wohl keine Ruhe?" fragte er spöttisch.
    „O doch", antwortete Danton gleichmütig. „Ich treibe psychologische Studien. Ich möchte wissen warum ein Mann, der mir damit droht, mich bei erster Gelegenheit den Behörden zu melden, seine Drohung selbst nach der dritten noch nicht wahrgemacht hat."
    Rod fuhr sich mit der Hand über die glatte Rundung seines Helms, eine Geste der Ratlosigkeit.
    „Ich wollte, ich wüßte es selber" brummte er. „Vielleicht bin ich einfach nicht der Typ dazu," Luigi war mit seinen Instrumenten beschäftigt.
    „Hören Sie auf, Luigi!" rief Rod ihm zu. „Wir gehen uns um Caldwell kümmern."
    Luigi fand es schwer verständlich, daß jemand, nur um einem einzelnen Mann zu helfen, Geräte im Wert von mehreren zehntausend Solar einfach in der Wildnis stehen lassen würde.
    Rod versicherte ihm, daß sich niemand an seinen Apparaten vergreifen werde und daß der Fall Caldwell eilig sei. Sie stiegen in den Gleiter und Rod steuerte das Fahrzeug auf Ostnordostkurs.
    Unterwegs schaltete er den Empfänger auf die Frequenz, die Caldwell ihm genannt hatte. Das Gespräch zwischen der Besatzung des notgelandeten Schiffes und einem von Rhodans Gleitern war in vollem Gange. Ein Mann, der sich Captain Roswell nannte, beschrieb die Stelle, an der das Schiff gelandet war. Nach seiner Schätzung lag sie rund einhundertundzwanzig Kilometer von Jelly-City entfernt in unwegsamem sumpfigen Gelände. Keines der Bordfahrzeuge war bei der unsanften Landung heil geblieben. Die Leute waren an Ort und Stelle gebannt, bis sie jemand abholte. Rod entnahm der Antwort, daß drei Gleiter unterwegs waren, um den Verunglückten zu helfen.
    Das bedeutete, daß in Jelly-City nur drei Fahrzeuge zurückblieben.
    Er änderte die Empfangsfrequenz und hörte ein weiteres Funkgespräch ab, das zwischen Rhodans Gleiter und einem der beiden anderen Fahrzeuge geführt wurde. Gucky war, als er von einem seiner Sprünge unmittelbar neben dem Gleiter materialisierte, von einem der tollwütigen Besessenen angeschossen worden. Die Wunde war nicht ernst zu nehmen, aber Gucky war im Augenblick bewußtlos und sein Raumanzug beschädigt. Rhodan sah davon ab, ihn sofort zum Transmitter und
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher