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0305 - Zamorras schwerste Prüfung

0305 - Zamorras schwerste Prüfung

Titel: 0305 - Zamorras schwerste Prüfung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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holte er aus, um sie mit einem Schlag in die Lava zu fegen. Nicole stolperte. Gryf fing sie halb auf, riß sie auf seine Arme und machte wiederum einen Hechtsprung nach vorn. Zamorra versuchte das Amulett einzusetzen. Ein schwacher Blitz fuhr daraus hervor, der dem Dämon nicht zu schaden vermochte.
    Merlins Stern schien seine Energien bereits durch das grüne Leuchten verbraucht zu haben.
    »Ha, Zamorra also!« brüllte der Dämon. »Ich erkenne dich! Das ändert alles. Ich dachte, ein Ewiger sei eingedrungen… Aber wie kommst du an einen Dhyarra-Kristall?«
    »Weg hier«, zischte Zamorra dem Druiden zu. »Sofort! Und komm wieder!«
    Gryf nickte stumm. Solange der riesige Dämon redete, war er abgelenkt. Aber in dem Moment, in welchem er merkte, daß seine Opfer flohen, würde es tödlich ernst werden. Der Druide hielt Nicole immer noch auf den Armen. Zamorra versuchte den Dhyarra-Kristall noch einmal zu größerer Leistung anzuspornen. Aber dessen Kräfte hatten seine Grenzen erreicht. Er besaß eben nur zweite Ordnung, nicht mehr.
    »Wer bist du?« schrie Zamorra dem Giganten entgegen, der über der Lava schwebte, ein graues Schuppenkleid besaß und dessen Augen loderten. Die Arme des Ungeheuers hoben sich, die Krallen bewegten sich, um die richtige Stellung zu erreichen, in der sie Zamorra beim Zupacken durchbohren konnten.
    Das grüne Leuchten verblaßte, flackerte. Der Schutzschild würde nicht mehr lange durchhalten. Die Magie des Amuletts versiegte, war erschöpft. Merlins Stern würde sich erst wieder erholen müssen.
    Hinter dem Dämon sah Zamorra in den über der Lava tanzenden Flammen niedere Höllengeister auftauchen. Aber so schwach sie einzeln auch waren, hier reichten sie aus, ihm den Garaus zu machen. Hier, in den Höllen-Tiefen, hatten die Dämonischen Heimspiel. Hier waren sie Zamorra überlegen. Er verwünschte sich dafür, daß er nicht daran gedacht hatte, den Ju-Ju-Stab mitzunehmen, der auf Dämonen absolut tödlich wirkte. Aber irgendwie mußte er nach seinen Kämpfen gegen die DYNASTIE förmlich vernagelt und nur auf Dhyarra-Magie fixiert gewesen sein, so daß er an das Naheliegende nicht gedacht hatte.
    Wenn er Pech hatte, rächte sich das jetzt.
    »Wer ich bin, Wurm? Weißt du es nicht? Der, der deine Gefährtin als Geisel nahm… Belial, der Fürst der Finsternis!« brüllte der graue Riese.
    Im gleichen Moment verschwanden Gryf und Nicole im Nichts.
    Belial brüllte auf. Er warf sich mit seinem ganzen Körper auf Zamorra. Seine Krallen schlugen zu. Und im gleichen Moment versagte das Amulett endgültig. Der grüne Schirm erlosch. Schutzlos war der Parapsychologe dem angreifenden Dämon ausgeliefert, der seine Krallen in seinen Körper schlug.
    ***
    »Ein Verrückter«, entfuhr es Ted Ewigk. »Hören Sie, Mann, wer sind Sie und was wollen Sie?«
    Überrascht sah er den Mann in der strahlend weißen Kutte an, dessen Brustschild flammte. Er hatte diesen Mann noch nie zuvor gesehen, er begriff auch nicht, wie er ins Château gekommen war, ohne an der Tür zu klopfen.
    Ted umklammerte den Dhyarra-Kristall.
    »Du siehst in mir einen der Väter der Reinen Gewalt«, sagte der Fremde. »Gib dich verloren.«
    »Wir geruhen irre zu werden«, murmelte Ted. Er hob die Stimme. »Sie müssen Aurelian sein. Ich glaube, Sie unterliegen einem Irrtum. Ich…«
    Aurelian streckte die Hände vor. »Wirf den Kristall fort, ERHABENER«, sagte er. »Das ist meine letzte Warnung. Gib auf, oder ich werde dich vernichten.«
    »Sie sind verrückt, Mann«, entfuhr es Ted. Er erkannte, daß Aurelian es auf einen Kampf anlegte. Das aber war das letzte, was der Reporter jetzt brauchen konnte. Das Tor in die Hölle würde instabil werden, wenn er sich von ihm löste, um sich gegen Aurelian zu verteidigen. Er begriff nicht, was in diesem Mann vorging. Der war doch ein Freund und Kampfgenosse Zamorras wie er, Ted, auch! Warum stellte er sich dann so gegen Ted? Er hielt ihn für den Beherrscher der DYNASTIE, aber wenn er seinen Verstand einsetzte, mußte ihm doch klar werden, daß dem nicht so war…
    »Hören Sie! Lassen Sie den Unsinn sein. Ich bin…«
    Im gleichen Moment griff Aurelian ein. Ein magischer Schlag jagte aus dem Brustschild und hüllte Ted Ewigk ein. Der Machtkristall reagierte sofort.
    Er schlug zurück.
    Innerhalb von Sekundenbruchteilen brach in diesem Teil von Château Montagne die Hölle los…
    ***
    Belial triumphierte. Zamorra war fällig. Noch klang ihm der Spruch des Lucifuge Rofocale in den

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