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0306 - Die Erde spie den Schrecken aus

0306 - Die Erde spie den Schrecken aus

Titel: 0306 - Die Erde spie den Schrecken aus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf Michael
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Ullich einen faustgroßen, glatten Stein.
    »Ich glaube, mich knutscht ein Elch!« stieß Michael Ullich entgeistert hervor als er den Stein untersucht hatte.
    »Dein Liebesieben interessiert mich überhaupt nicht!« knurrte Carsten Möbius. »Sag mir lieber, was du auf dem Stein Interessantes entdeckt hast!«
    »Ihre Initialen. T und B. Tina Berner also. Und dazu das Wort ›Jedi‹!« flüsterte Michael Ullich. »Kein Zweifel möglich!«
    »Wir lassen in unseren Labors den Stein untersuchen!« sagte Carsten Möbius mit fester Stimme. »Unsere Spezialisten haben Möglichkeiten, anhand der Gravur sogar den Tag zu errechnen, zu dem wir zurück müssen. Ich bin sicher, daß uns Professor Zamorra hilft. Tina da rauszuholen!«
    »Er besitzt meinen Zukunftsring!« sagte Merlin. »Er wird es sicher tun -wenn die Gefahr für die Erde gebannt ist. Denkt jetzt nicht mehr an das Mädchen. Wir haben viel Arbeit vor uns!«
    »Aber wir sind keine Techniker!« begehrte Michael Ullich auf. »Wie sollen wir Teile formen und zusammensetzen?«
    »Habt ihr vergessen, daß ich gewisse Zauberkräfte habe?« fragte Merlin vorwurfsvoll. »Ihr sollt nur koordinieren, wie die Arbeit vonstatten gehen soll. Alles andere entsteht aus meinen Gedanken!«
    »Er besieht die Abbildungen der Teile in den Plänen!« mischte sich Gryf ein, der mit Teri Rheken eben eingetreten war und die letzten Sätze mitbekommen hatte. »Was Merlin erdenkt, das kann auch entstehen. Die Konstruktionsteile des Raumschiffes ebenso wie die Wesen, die sie zusammensetzen. Ihr sollt euch lediglich mit der Konstruktion und dem Bau des Schiffes vertraut machen. Es hat niemand von euch verlangt, daß ihr arbeitet!«
    »Na, endlich mal ein Job nach meinem Geschmack!« sagten Michael Ullich und Carsten Möbius in einem Atemzug…
    ***
    Alarmsirenen heulten über die Decke vom Basisschiff der DYNASTIE, das in der Tiefe des Weltraumes langsam in Richtung Erde vordrang. Seit durch geheime Sabotage des Asmodis die Computer unbrauchbar gemacht wurden, arbeitete die Besatzung fieberhaft daran, einzelne Sektionen des Schiffes wieder per Handsteuerung zu bedienen.
    Niemand mochte zu sagen, an was der ERHABENE dachte, als er befahl, sämtliche Computerprogramme zu löschen und nach bestem Wissen neu zu erstellen.
    Nur Asmodis, der im Schutz einer Maske, die ihn als Gamma auswies, sich immer noch auf der Basis befand, wußte, daß der ERHABENE hier die einzige, richtige Entscheidung getroffen hatte. Denn die Computer-Viren, mit denen er die empfindliche Elektronic der Basis infiziert hatte, krochen durch sämtliche Programme und Schaltungen und waren nicht zu stoppen. Je länger man zögerte, durch einen radikalen Stop alle gespeicherten Daten mit den Computer-Viren gemeinsam zu vernichten, desto mehr Schaden richteten sie bei eventuellen Neueingaben an.
    »Die Sektionsleiter bis zum Epsilon in die Zentrale!« quäkte es aus den Lautsprechern, die überall im Schiff verteilt waren. Auch für Asmodis bedeutete dies, daß er die Zentrale aufsuchen mußte.
    Der Fürst der Finsternis, im Geheimdienst seiner höllischen Majestät wußte, daß sein letztes Stündlein geschlagen hatte, wenn er erkannt wurde. Langsam begann ihm der Boden mehr unter den Füßen zu brennen, als es in der Hölle der Fall war. Nur der Helm schützte ihn vor der Entdeckung.
    Andererseits waren es sicher wichtige Dinge, die man während der Besprechung beim ERHABENEN erfuhr. Zurück konnte Asmodis ohnehin nicht mehr. Den Befehl des Herrn der DYNASTIE zu ignorieren bedeutete, daß er sich automatisch verdächtig machte. Er überspielte den gewohnten, hinkenden Gang, zu dem ihn sonst der Pferdefuß zwang und ging mit schnellem Schritt durch den Dhyarra-Transmitter, der genau zur Zentrale des planetengroßen Raumschiffes führte.
    »Der ERHABENE ist zurückgekehrt!« erfuhr Asmodis durch Flüstern die Neuigkeit. »Die Pläne sind vorläufig geändert. Es ist ein neuer Kurs befohlen. Wir gehen jetzt nach…!«
    »Das darf doch nicht wahr sein!« dachte Asmodis, als er das Ziel der Reise vernahm. Von hier hatte alles den Ausgang genommen.
    Sollte sich dort der Kreis auch schließen?
    Sollte sich dort das Schicksal entscheiden? In den Felsen von Ash-Naduur…
    ***
    »Ich schenke dir diesen Menschen, Muurgh!« rief Amun-Re und wies auf Ted Ewigk. »Jetzt, wo ich Professor Zamorra habe, ist er wertlos. Mach mit ihm was du willst!«
    »Danke für ein Geschenk, das ich mir auch ohne dein Einverständnis genommen hätte!«

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