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0306 - Keine Rettung für Schlachtschiff OMASO

Titel: 0306 - Keine Rettung für Schlachtschiff OMASO Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Leuten aus dem technisch-wissenschaftlichen Stab?"
    „Sie betreten eben den Hangar, Sir." Lubold deutete durch die transparente Kanzelwand hinunter in die große Halle, die im gleißenden Licht der Hochleistungsreflektoren lag.
    Während Pen Tunither beobachtete, wie die Männer in der Bodenschleuse der Korvette verschwanden, fand er, daß er benachteiligt wurde.
    Wieder einmal!
    Gerade heute mußte er als I. O. die Dienstaufsicht über das riesige Schlachtschiff führen. Das bedeutete, daß er sich um jede Kleinigkeit zu kümmern hatte.
    Er mußte sich die Sorgen und Nöte der Leute geduldig anhören, mußte Entscheidungen treffen, die, so fand er, ohne weiteres von den einzelnen Sektionschefs viel besser erledigt werden konnten.
    Er mußte auch dabei sein, um das ordnungsgemäße Ausschleusen der OK-3 zu überwachen.
    Deshalb war er hier unten erschienen.
    Wie gesagt: Der strohblonde, bürstenhaarige Erste Offizier Pen Tunither hatte an diesem zwanzigsten Oktober 2435 Arbeit in Hülle und Fülle. Er konnte weder an Phil Hagentys Ausflug teilnehmen - was er liebend gern getan hätte -, noch sich Salmon Peruton anschließen.
    Mittlerweile waren die Männer Salmon Perutons in der OK-3 verschwunden. Auch der Major war inzwischen eingestiegen.
    Die Glocke des Bild-Sprech-Gerätes schlug an.
    Der Techniker vor der Reihe von nebeneinandergeschalteten Kontrollschirmen manipulierte kurz mit den Tasten.
    Das Gesicht Alberto Pallenbergs erschien auf einer Bildfläche, seine Stimme kam aus dem dazugehörigen Lautsprecher.
    „Hallo, Charles, Sie lahmes Individuum, setzen Sie Ihre Steinschleuder in Bewe..." Mit einem entsetzten Schnaufen verstummte der Leutnant. Sein Gesicht lief puterrot an, während er stotternd sagte: „Verzeihen Sie, Sir! Ich... ich wollte ..." zutiefst verwirrt schwieg er. Seine Augen sahen mit dem Ausdruck eines beim Marmeladestibitzen ertappten Jungen von der Fläche, als er den Ersten Offizier der OMASO erkannte, dessen Gesicht sich schlagartig verdüsterte.
    „Was wollten Sie, Mister Pallenberg?" erkundigte sich Pen Tunither mit einem unverkennbar drohenden Unterton in der Stimme.
    Pallenberg schwieg noch immer.
    „Wollten Sie vielleicht sagen", fuhr Tunither lauter fort, „daß Sie einer der undisziplinierten Männer hier an Bord der OMASO sind?"
    Auf Tunithers Stirn erschien eine dicke Ader.
    „Seit wann ist es üblich, einen Captain der Solaren Flotte mit dem Ausdruck ,lahmes Individuum' zu belegen?
    Und seit wann bezeichnet man eine einwandfrei funktionierende technische Einrichtung unseres Schlachtschiffes als ,Steinschleuder'?"
    Pen Tunither hatte sich halb aus seinem Sitz erhoben, während er den immer kleiner werdenden Leutnant anbrüllte.
    „Glauben Sie vielleicht, daß dieses Gestammel, das Sie von sich geben, eines Offiziers würdig wäre? Wenn ja, so tun Sie mir aus tiefster Seele leid, Mister Pallenberg. Sie haben offensichtlich Ihren Beruf verfehlt.
    Und jetzt wiederholen Sie Ihre Meinung, Leutnant. Aber rasch, und so, daß sie auch für uns normal Sterbliche verständlich ist. Verstanden!"
    „Jawohl, Sir!" An der ruckhaften Bewegung erkannte Pen Tunither, daß der Leutnant offensichtlich die Hacken zusammenschlug, als er mit lauter Stimme Meldung erstattete.
    „Korvette OK-3 startklar. Erbitten von Schleusenkommando ausgestoßen zu werden. Ende!"
    „Auch nicht viel besser", knurrte der Erste Offizier, während die grauen Augen mißbilligend auf Pallenbergs Glatze blickten, die schweißüberströmt war.
    „Sagen Sie", fuhr er den Leutnant an, der ergeben die Augen niederschlug. „Haben Sie nichts, womit Sie dieses Jet-Landefeld bedecken können, zu dem Sie in Verkennung der Lage Kopf sagen!"
    „Aber... aber, Sir!" Alberto Pallenberg begann schon wieder zu stammeln.
    „Na ja", winkte Tunither jovial ab, „bemalen Sie es meinetwegen mit Tarnfarbe oder kaufen Sie sich bei Gelegenheit eine Perücke. Und jetzt geben Sie mir Major Peruton - aber ein bißchen dalli..."
    „Ah, unser Erster Offizier!" rief der grauhaarige Riese aus, als er auf der Fläche erschien. „Wieder den wilden Mann markiert und kleine Leutnants zu Tode erschreckt, Sie Schlimmer, Sie!" Er drohte scherzhaft mit erhobenem Zeigefinger.
    „Hören Sie, Mister Peruton", sagte Pen Tunither. „Ist bei Ihnen alles in Ordnung? Haben Sie nichts vergessen? Brauchen Sie noch irgend etwas?"
    Salmon Peruton schüttelte den Kopf, wobei sein Doppelkinn gefährlich aus den Fugen geriet.
    „Soviel Fett ist auch nur in

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