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0307 - Abrechnung mit Jane Collins

0307 - Abrechnung mit Jane Collins

Titel: 0307 - Abrechnung mit Jane Collins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Höhnisch grinsend, verzogen und verzerrt, ein letzter Gruß, bevor der Spiegel mit einem satten Geräusch zerplatzte und die beiden Freunde in eine Schwärze starrten, wie sie nur das All zu bieten hatte.
    »Haben wir noch eine Chance?« fragte Mandra.
    Suko hob die Schultern.
    »Ich meine doch«, sagte da jemand…
    ***
    Dieser Jemand war ich gewesen.
    Was interessierten mich hoch die zurückgebliebenen Hexen? Unsere Rettung war jetzt wichtiger. Wir mußten hier weg, sonst war es aus.
    Jane zerrte ich hinter mir her, als ich auf meine beiden Freunde zulief, die mich erstaunt anschauten.
    »Wieso?« fragte Mandra.
    »Halt sie fest«, sagte ich und schleuderte ihm Jane Collins entgegen.
    Es kam auf jede Sekunde an, und ich dachte daran, daß sich mein Kreuz schon einmal gegen die unheimliche Kraft des Steins gestellt hatte. Das war auf der glatten Straße gewesen, und dort hatte ich den wertvollen Talisman nicht einmal aktiviert.
    Dies wollte ich nachholen.
    Suko verstand, was ich vorhatte. Er deutete auf das Kreuz. »Du willst seine gegen die Kraft des gefallenen Erzengels Luzifer einsetzen, nicht wahr?«
    »So ist es.«
    »Wenn das mal gutgeht«, sagte Mandra.
    Ich hob die Schultern. »Es gibt keine andere Möglichkeit für uns.«
    Jane hielt sich raus. Sie stand da, schaute in die Runde, gleichzeitig auch nach oben und bemerkte wie wir, daß sich der Stein allmählich schloß. Immer stärker wuchs er über uns zusammen.
    Der Zwischenraum wurde kleiner und kleiner.
    Wieviel Zeit blieb noch übrig?
    Für uns zuwenig.
    Wenn wir entkommen wollten, mußte es uns gelingen, den Stein zu sprengen.
    Hoffentlich besaß das Kreuz die Kraft.
    Ich ließ mich auf die Knie fallen. Über uns wurde der Himmel allmählich gläsern. Ein seltsam trübes, wenn auch gleichzeitig blank geschliffenes Glas bedeckte ihn. Und die geschliffenen Dreiecke würden weiterwandern, davon war ich überzeugt. Sie würden sich schließen wie ein Etui und uns gefangen halten.
    »Mach!« drängte Suko.
    Mandra sagte nichts. Aber er hatte seine vier Dolche zurück bekommen.
    »Terra pestem teneto - Salus hic maneto!« Laut und deutlich rief ich diese Formel, die man mich gelehrt hatte, um das Kreuz zu aktivieren.
    Reichte es? Kraft gegen Kraft.
    Die Macht der vier Erzengel gegen die unbeschreibliche Bösartigkeit eines ehemaligen Engels Luzifer?
    Wir hörten uns schreien.
    Urplötzlich hatte sich die Szenerie verändert. Nicht nur ich fiel nach hinten, mit Suko und Mandra geschah das gleiche. Welche Kraft uns da erwischt hatte, wußte wohl keiner zu sagen.
    Wir alle sahen uns eingekreist von gewaltigen Blitzen, hellen, strahlenden Sonnen, in denen vier Gesichter schimmerten, die ich vor kurzem schon einmal gesehen hatte.
    Und innerhalb dieses Rechtecks sah ich eine pechschwarze Wolke. So etwas von Schwärze und so drohend und angsteinflößend, wie ich es niemals zuvor erlebt hatte.
    Das mußte Luzifer sein!
    Grauenhaft war es. Ich wurde geschüttelt, hielt eisern das Kreuz fest und sah, wie das Licht von allen vier Seiten in die Wolke hineinhieb und sie vertrieb.
    Kleiner und kleiner wurde sie. Der Druck auf meiner Brust verschwand. Dafür erlebte ich ein Rauschen und hatte das Gefühl, ein Blatt im Orkan der Weißen Magie zu sein.
    Auch das ging vorbei.
    Zeitlich war es nicht festzuhalten. Ich empfand plötzlich nur wieder anders und atmete auch eine andere Luft ein.
    Die Luft der Erde.
    Das normale Leben hatte uns wieder!
    Wir befanden uns in einem Haus. Der Boden bestand aus Marmor.
    Unter der Decke hing ein Leuchter. Schwere Ledersessel gruppierten sich um einen alten Holztisch.
    Alles war uns bekannt.
    Hier hatte es begonnen, hier wurde der Fall beendet. Im Haus des Hendrik van Doolen. Nur würde er nicht mehr in sein Heim zurückkehren. Ihm war die Träne des Teufels zum Schicksal geworden.
    Tief atmeten wir durch, schauten uns an und lagen uns plötzlich in den Armen. Die Freude war einfach zu überwältigend. Alle hatten wir es geschafft.
    Auch Jane Collins.
    Und dies, obwohl sie eine Hexe war. Sie lachte nicht. Wie eine Fremde stand sie neben uns und hielt ihren Blick zu Boden gerichtet.
    Manchmal zuckten ihre Mundwinkel, und die Hände hatte sie zu Fäusten geschlossen. Die andere Seite hatte mit ihr abrechnen wollen.
    Diese Abrechnung war gründlich danebengegangen.
    Ich wollte Jane Collins Zeit geben und später mit ihr über alles reden.
    Dabei war ich mir sicher, daß wir die Probleme um sie keinesfalls gelöst hatten. Im Gegenteil, sie

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