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0307 - Die letzte Kugel für den Boß

0307 - Die letzte Kugel für den Boß

Titel: 0307 - Die letzte Kugel für den Boß Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die letzte Kugel für den Boß
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Boss, Charles Donovan, ist hochgegangen, und zwar schon vor vierzehn Tagen. 16 Anscheinend hat er es nicht verstanden, seine Gang sauber zu halten. Irgendein raffinierter Hund von G-man hat sich in den Verein eingeschlichen und hat ihn platzen lassen, als er genug wusste. Donovan hat natürlich nicht den Mund gehalten. Er hat gesunden, als das FBI ihn in die Zange nahm. In Frisco gibt es im Augenblick keinen Platz, an dem auch nur eine Prise Opium zu kaufen wäre. Zum Glück wusste Donovan über New York nichts. Sonst hätte er euch nicht losgejagt. Er kann also den Bullen auch nichts über die New Yorker Organisation erzählen, aber mit Sicherheit wird er den G-man gesagt haben, dass er drei seiner Leute nach New York geschickt hat, abgesehen davon, dass das FBI ohnedies gemerkt hat, dass ihm drei Donovan-Jungs zur Vollständigkeit fehlen. Wie lange, glaubt ihr, wird es dauern, bis die G-men herausgefunden haben, dass ihr euch in Fred Fasters Kneipe breitgemacht habt? Ich schätze, wenn es hochkommt, noch eine Woche. Dann rücken ein paar Wagenladungen von den scharfen Boys hier an, kassieren euch und werden euch danach fragen, was ihr mit Frederic Faster gemacht habt. Wenn ihr vernünftig seid, packt ihr schleunigst eure Koffer und sucht einen ruhigen Platz in Mexiko oder noch ein wenig weiter südlich. In New York blüht für euch kein Weizen.«
    Sehr ruhig antwortete ich: »Vielen Dank für die freundlichen Ratschläge, aber wir lassen uns nicht aus der Stadt bluffen. Niemand hat mehr Interesse daran, uns aus New York herauszudrängen als du. Das allein ist ein Grund für meine Freunde und mich, noch ein wenig zu bleiben.«
    »Zum Henker, bist du wirklich so dämlich? Die Donovan-Gang existiert nicht mehr. Du hast aus Frisco keinen Nachschub zu erwarten. Willst du einen Opiumring aufziehen, den du dann nicht mit Stoff versorgen kannst? Einen größeren Blödsinn kann ich mir kaum vorstellen. Du hängst in der Luft, mein Junge. Sieh zu, dass du wieder Boden unter die Füße bekommst, wie gesagt, am besten den von Mexiko.«
    »Ich kann einen Ring auch ohne Charles aufziehen, falls er wirklich geschnappt worden sein sollte. Ich kann den Stoff auch ohne ihn besorgen.«
    »Lächerlicher Bluff«, lachte er. »Du verfügst nicht einmal über genug Zeug, um einen einzelnen Kunden zu bedienen.«
    Zum ersten Mal mischte sich der Gangster mit dem scharf geschnittenen Gesicht ein.
    »Mach endlich Schluss, Lad!«, knurrte er.
    »Hast recht«, antwortete sein Chef. »Pass auf, Slade! Großzügig, wie ich bin, gebe ich dir achtundvierzig Stunden, um aus der Stadt zu verschwinden. Wenn du dann noch hier bist, dann…«
    »…hetzt du deine Leute mit Larry, dem Liebhaber von Morden, auf uns, he? Das Geschäft verstehen meine Freunde und ich nicht schlecht.«
    Er spielte mit seinem Diplomatenhut.
    »Ich denke nicht daran, mir die Finger zu verbrennen«, sagte er lächelnd. »Warum sollen meine Leute schmutzige Arbeit erledigen, wenn andere scharf darauf sind, sie für uns zu übernehmen. Hör jetzt gut zu, Rob Slade! Wenn ich dich und deine Freunde übermorgen Abend um die gleiche Zeit noch hier finde, dann…«, ünd er sprach die nächsten Worte mit sichtlichem Genuss, »…dann führe ich ein Telefongespräch mit dem FBI und erkläre den G-men, dass sie die vermissten Mitglieder der Donovan-Gang, Rob Slade, Lars Cash und Sam Brought im Sailors Paradise kassieren können.«
    Er drehte sich auf dem Absatz um und ging zur Tür. Sein Adjutant folgte ihm, und die anderen Gangster rückten ab. Als Letzter drückte sich der Killer mit dem Babygesicht aus der Tür.
    Phil und Richard erhoben sich von ihren Stühlen, auf denen sie während der Unterredung wie aus Stein gehauen gesessen hatten.
    »’ne liebliche Gesellschaft«, sagte Richard und ahmte die Geste nach, mit der der Seidenschal-Boss sich den Hut ins Genick geschoben hatte.
    »Das war ein waschechtes Ultimatum«, meinte Phil. »Achtundvierzig Stunden, oder der Gentleman hetzt uns das FBI auf den Hals.« Wir sahen uns an und lachten.
    Ich nahm fünfzig Dollar aus der Tasche und gab sie Bob.
    »Ruh dich mal zwei Tage aus«, riet ich ihm. »Du hast ja gehört, was der Knabe gesagt hat. Wenn wir am dritten Tag noch hier sind, kannst du deinen Kellnerjob wieder übernehmen. - Übrigens, hast du irgendeinen der Männer zu Fasters Zeiten hier schon einmal gesehen?«
    Bob schüttelte den Kopf. »Keinen.« Ich war überzeugt, dass er nicht log.
    Er schien glücklich zu sein, sich aus

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