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0307 - In der Lavahölle

0307 - In der Lavahölle

Titel: 0307 - In der Lavahölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf Michael
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einen Dhyarra-Transmitter nannte, ist zerstört. Mal sehen, ob die Jungen von der Forschungsabteilung was mit den Trümmern anfangen können. Vielleicht können wir Erkenntnisse gewinnen und so was ähnliches nachbauen!«
    »Die kleinen Fachtresore, in denen die Unterlagen liegen, sind unbeschädigt, Herr Möbius!« ließ sich Dagmar Holler vernehmen, die mit hinaus gekommen war. Sie war nicht, wie die anderen Mitarbeiter, nach Hause gegangen, sondern hatte Big-Stephan bei seinem schweren Gang begleitet.
    »Das bedeutet, daß unsere wichtigsten Dokumente unbeschädigt sind!« nickte der Konzernchef. »Dann war die Sache eigentlich gar nicht so tragisch. Wir sind gut versichert und die Publicity kann auch nicht schaden, die es jetzt gibt!«
    »Außerdem war schon lange eine Renovierung der Büros fällig!« sagte Dagmar Holler vorlaut. »Wenn Carsten zurückkommt, dann soll er es hübsch haben!«
    »Ja, mein Carsten!« sagte Stephan Möbius nachdenklich. »Ich wollte, er wäre schon wieder hier. Der Junge fehlt mir sehr!«
    »Und mir erst!« dachte Dagmar Holler. Aber auszusprechen wagte sie das nicht…
    ***
    Pater Aurelian atmete schwer. Er hatte alles mitansehen müssen, was sich in Frankfurt abspielte. Nun zeigte ihm der Spiegel, wie der ERHABENE den immer noch bewußtlosen Körper des Reporters in einer wildzerklüfteten Felslandschaft ablegte. Und er wußte sofort, daß dies der Ort war, den man die Felsen von Ash-Naduur nannte.
    Pater Aurelian sah, wie der ERHABENE den Macht-Kristall aktivierte und in blendendem Lichtblitz verschwand, während Ted Ewigk die ersten Anzeichen des Erwachens zeigte.
    Mit einer Handbewegung löschte der Hochmeister vom Orden der »Reinen Gewalt« das Bild, daß ihm der Brustschild zeigte. Einige Augenblicke gönnte er sich Ruhe.
    Dann rief er die Kräfte des Spiegels von Saro-esh-dhyn zum zweiten Male an.
    »Zeige mir, wo sich Professor Zamorra befindet!« befahl Pater Aurelian…
    ***
    »Zamorra muß zu den Felsen von Ash-Naduur! So klang die Botschaft des Asmodis!« sagte Professor Zamorra. »Dabei wurden die Begriffe DYNASTIE DER EWIGEN und Invasion des ERHABENEN erwähnt!«
    »Und du bist sicher, daß diese Nachricht von meinem Diener Asmodis selbst kommt?« grollte die Stimme des Lucifuge Rofocale. »Hast du sie selbst gehört, Zamorra?«
    »Zwei Mädchen, die Gedanken lesen können, haben sie aufgefangen und mir übermittelt!« gab der Meister des Übersinnlichen zur Antwort. »Monica und Uschi Peters, die beiden Zwillinge. Die Zwei, die eins sind!«
    »Ich kenne sie!« murrte Satans Ministerpräsident. »Asmodis hat sie in die Hölle geschleppt, damit er dich zum Beistand gegen einen Angriff von Leonardo de Montagne zwingen konnte.«
    »Eine ganz gemeine Erpressung!« entfuhr es Nicole Duval.
    »Bei uns in der Hölle ist so etwas eine löbliche Tat!« gab Lucifuge Rofocale zurück. »Doch du hast meine Frage noch nicht beantwortet, Zamorra. Woher weißt du gewiß, daß die Botschaft von Asmodis kommt!«
    »Wir waren zusammen auf dem Sternenschiff der EWIGEN!« berichtete Zamorra. »Asmodis setzte durch gezielte Fehlprogrammierung die Computeranlage matt. Ich selbst wurde mit dem Dhyarra-Transmitter von ihm fortgeschickt!«
    »Er hat dir geholfen?« knurrte Lucifuge Rofocale.
    »Wir haben Sabotageakte gegen unsere gemeinsamen Gegner gemeinsam durchgeführt!« sagte Professor Zamorra langsam. »Es war eine Notgemeinschaft. Alleine wäre jeder von uns gescheitert. Denn der Gegner aus den Tiefen des Alls ist fast unüberwindlich!«
    »Ich kenne die Macht der DYNASTIE!« grollte der Höllenherrscher aus dem Spiegel Vassagos. Dann begann das Wasser zu verdampfen. Gischtfontänen stiegen aus dem Gefäß wie aus einem der Geysire in den Felsen von Island.
    »Zurück, Nici!« schrie Professor Zamorra. »Er greift an!« Er hechtete sich nach vorn und riß die zierliche Französin an sich. Immer höher sprudelte das Wasser. Die Menge der Flüssigkeit konnte unmöglich in der Schüssel Platz gehabt haben.
    Turmhoch spritzte die Fontäne in den Himmel. Dazu klang ein Geheul durch die Lüfte, das der Mischung eines grunzenden Schweines, eines heulenden Coyoten und dem Krähen eines Hahnes glich.
    Es war der Chor der verdammten Seelen, die hier das Kommen eines Macht-Dämons verkündete. Doch das wußte Professor Zamorra in diesem Augenblick nicht.
    Der heiße Wasserdampf, der aus dem Gefäß sprühte, trieb ihn und Nicole zurück. Halb bewußtlos und mit tränenden Augen taumelten sie

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