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0307 - In der Lavahölle

0307 - In der Lavahölle

Titel: 0307 - In der Lavahölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf Michael
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machte der Reporter eine andere Entdeckung.
    Durch das Schlüsseloch der nächsten Tür drang bläuliches Licht.
    »Hat der Raum eine Überwachungsanlage, von der das Phänomen stammt?« fragte er Stephan Möbius, als er ihn auf den Umstand aufmerksam machte. Der alte Konzernchef schüttelte den Kopf.
    »Dann ist dahinter eine Teufelei im Gange!« zischte der Reporter.
    »Warten wir, bis die Männer der Sicherheitsabteilung da sind!« schlug Möbius vor.
    »Was immer da drinnen los ist. Wir müssen es wissen!« stieß Ted Ewigk hervor. »Es kann um Sekunden gehen!«
    Noch einmal sprang er und öffnete die Tür mit einem gut gezielten Tritt.
    Wie eine Sturzwoge brandete ihnen das blaue Licht entgegen. Einen Moment benötigten die beiden Männer, sich an die unwirkliche Lichtquelle zu gewöhnen.
    Das blaue Licht drang aus dem weit geöffneten Tresor des Möbius-Konzerns.
    »Das gibt es nicht!« krächzte Stephan Möbius. »So was habe ich noch nie gesehen!«
    »Es stammt auch nicht von dieser Welt!« sagte Ted Ewigk langsam.
    »Was… was kann das denn sein?« fragte Stephan Möbius unsicher, während er die Hand mit dem erhobenen Revolver langsam sinken ließ.
    »Ein Dhyarra-Transmitter!« sagte Ted Ewigk leise. »Ein Transmitter der DYNASTIE…!«
    Im selben Augenblick gloste ein Lichtblitz auf. Aus der abnormen Helligkeit entstand eine Gestalt.
    Ted Ewigk kannte die silbernen Kombinationen, die geschlossenen Helme und die Zeichen darauf. Er achtete nicht auf die Tatsache, daß der Helm keine Augenschlitze, sondern die Sehfolie hatte.
    »Es sind EWIGE!« schrie Ted Ewigk wild. »Die DYNASTIE greift an. Dieser Transmitter im Tresorraum ist ihr Brückenkopf. Wir müssen die Invasion verhindern, Stephan!« Mit diesen Worten sprang er wie ein gereizter Panther auf den EWIGEN los. Im selben Moment griff dieser zum Gürtel.
    Kurz glühte der Dhyarra-Kristall auf. Ein bläulicher Energieblitz rast auf Ted Ewigk zu und hüllte ihn ein.
    Im selben Augenblick traten zwei andere Gestalten aus dem Transmitter. Sie erkannten die Situation sofort.
    Ted Ewigk hatte keinen Chance, sich zu wehren. Noch geschockt von der Energie des Kristalls, die der Gegner auf ihn abgeschossen hatte, konnte er keine Anstalten machen, dem Fausthieb zu entgehen. Der EWIGE traf genau den Punkt. Ohne einen Laut ging der Reporter zu Boden.
    »Sollen wir ihn töten, ERHABENER?« fragte der EWIGE.
    »Noch nicht!« befahl der Angesprochene. »Er hat es gewagt, mich anzugreifen. Er hat ungewöhnlichen Mut. Das mag den Anlaß zu einem interessanten Schauspiel geben. Schickt ihn mit dem Transmitter nach Ash-Naduur. Wir werden dort genügend Zeit haben, uns mit ihm zu beschäftigen. Es mag interessant sein zu sehen, wie ein solcher Mensch um sein Leben kämpft!«
    »Und der andere Mann?« fragte der andere EWIGE mit dem Lambda-Zeichen auf dem Helm. »Sollen wir ihn gleich mitnehmen?«
    »Wer es wagt, mich anzurühren, der stirbt!« knurrte Stephan Möbius und hob den Revolver. »Ich habe sechs Schuß. Genug für Halunken wie euch!«
    »Ich werde entscheiden, was mit ihm wird… wenn ich mit ihm fertig bin!« sagte der ERHABENE. »Geht und tut, wie ich befohlen habe!«
    »Hände von dem Mann!« fauchte Stephan Möbius.
    »Führt meine Befehle aus!« verlangte der ERHABENE.
    »Dann nehmen Sie den Befehl zurück. Wer immer Sie sind!« sagte der »Alte Eisenfresser« gefährlich leise. In diesem Augenblick war Stephan Möbius nicht mehr der honorige Geschäftsmann, der geschickt mit Aktienpapieren jonglierte und ein weltumspannendes Unternehmen dirigierte. In diesem Augenblick war er wieder der Kämpfer von damals. Im Krieg hatte er den Umgang mit Waffen gelernt und sein Leben war Kampf gewesen. Alle aufgetragene, weltmännische Zivilisation war von ihm abgefallen. Sein Verhalten ließ erkennen, daß er nicht zögern würde, seinen Worten mit einigen Schüssen Nachdruck zu verleihen.
    »Sie können es ja versuchen, Möbius!« klang es durch die Sehfolie des Helmes. »Los! Schießen Sie!«
    »Ich denke, den linken Arm werden Sie demnächst nicht mehr benötigen!« knurrte Möbius. Er fixierte das Ziel über Kimme und Korn. Dann zog er langsam den Stecher der Waffe durch.
    Im selben Moment berührte der Unbekannte wieder den Kristall. Bläuliche Energie umfloß den Körper und hüllte ihn vollständig ein.
    Fassunglos starrte Möbius auf den ERHABENEN. Es war kein Treffer zu erkennen.
    »Sie können mich nicht verletzen, Möbius!« klang es unter dem Helm

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