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0307 - In der Lavahölle

0307 - In der Lavahölle

Titel: 0307 - In der Lavahölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf Michael
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zurück.
    »Allmächtiger!« stieß er hervor. »Ich hätte nicht gedacht, das sie so schnell hier sind. Da - die Lichtpunkte. Was ist das?«
    »Der Dhyarra-Transmitter des Schiffes ist aktiviert!« sagte Professor Zamorra ruhig. »Sieben glühende Punkte sind es. Gerade jetzt findet der Sprung statt und sie sind im nächsten Augenblick hier.«
    »Dann bleibt keine Zeit zur Flucht!« stellte Pater Aurelian fest. »Wir können unserer Vorbestimmung nicht entgehen. Stellen wir uns der Gefahr!«
    »Aber erst dann, wenn es Sinn und Verstand hat!« entschied der Meister des Übersinnlichen und schloß das Schott. »Wenn sie eindringen, können wir sie hier überraschen. Wenn wir droheri, ihren geheimen Wissensschatz zu zerstören, dann lenken sie vielleicht ein!«
    »Versuchen können wir es!« nickte Aurelian. »Doch rechne beim ERHABENEN mit einer Tücke, wie sie selbst der Teufel nicht kennt!«
    ***
    Fünf EWIGE, der ERHABENE und ein verkappter Teufel landeten in den Felsen von Ash-Naduur. Eben noch waren sie im Raumschiff gewesen und durch eine Tür gegangen, die ganz im bläulichen Licht aktivierter Dhyarra-Kristalle erstrahlte — nun waren sie in der öden Felsenlandschaft.
    Asmodis jedoch hatte den Transmitter schon einige Male benutzt und fand nichts Besonderes mehr an ihm. Als Teufel war er ohnehin gewöhnt, übergangslos den Standort auf magischem Wege zu wechseln.
    Der ERHABENE hob den Macht-Kristall. Wieder leuchteten die sieben Öffnungen des Schotts auf.
    »Die Sterne. Benutzt die Sterne!« befahl der ERHABENE. »Sie sind der Schlüssel!«
    Gehorsam nahmen fünf EWIGE die Amulette ab und traten vor. Schmatzend sogen die Öffnungen die Amulette herab.
    »Gamma!« zischte der ERHABENE. »Du zögerst. Warum?«
    »Ich setze einen solchen Schatz wie diesen ›Stern‹ nicht leichtsinnig aufs Spiel!« murrte Asmodis unter der Maske. »Es muß eine andere Möglichkeit geben, das Tor zu öffnen!«
    »Es gibt keine!« sagte der ERHABENE scharf. »Nur das Haupt des Siebengestirns vermag es. Vorwärts mit dir. Gehorche! Oder…!«
    Der ERHABENE ließ die letzten Worte unausgesprochen. Asmodis sah, wie der Macht-Kristall einmal kurz aufglühte. Im selben Moment spürte er einen rasenden Schmerz in der Magengegend.
    Ohne hinunter zu sehen, wußte der Fürst der Finsternis, daß der ERHABE-Ne seinen Kristall, den er am Gürtel trug, manipulierte. Der Dhyarra gehorchte der größeren Machtquelle und wandte sich gegen seinen Träger.
    Besser hätte der ERHABENE das »oder« nicht erklären können. Asmodis hatte nur ein schwaches Aufglühen des Dhayarras dreizehnten Ordnung in den Händen des ERHABENEN gesehen. Er ahnte, was geschah, wenn der Herr der DYNASTIE in Zorn geriet und die Kräfte des Macht-Kristalls frei ließ.
    Dann konnte er Asmodis Qualen bereiten, wie sie selbst dem abgebrühtesten Dämon Furcht einjagen konnten.
    Der Fürst der Finsternis, unerkannt unter der Maske, entschloß sich, kein Risiko einzugehen. Er mußte gehorchen, wenn man sein Spiel nicht durchschauen sollte. Schnell trat er vor und ließ sein Amulett in die Öffnung im Felsen gleiten.
    »Eure Überredungskunst ist groß, ERHABENER!« sagte er spitz. Fünf Helme mit Augenschlitzen wandten sich ihm zu. Es war bei den EWIGEN weder üblich, zu viel zu reden, noch eine bissige Bemerkung oder einen Scherz zu machen.
    Asmodis zuckte zusammen. Hatte er sich jetzt verraten?
    Aus den Sehschlitzen blickte er den ERHABENEN an. Aber unter der Sehfolie des Helmes, die das Gesicht vollständig verdeckte, waren nicht einmal die Augen zu sehen, aus deren Glanz Asmodis einige Rückschlüsse hätte ziehen können.
    Statt dessen hob der Herr der DYNASTIE den Machtkristall. Der Blitz, der daraus hervor schoß, traf das Zentrum der Öffnungen. Eine gleißende Energieentladung - dann schwang die Tür langsam auf.
    Auf dem Boden lagen die sechs Sterne von Myrrian-ey-Llyrane.
    ***
    »Zurück!« zischte Pater Aurelian. »Bist du wahnsinnig geworden?« Mit aller Kraft hielt er Professor Zamorra fest, der aufspringen und die Amulette vom Boden aufraffen wollte. Diese kostbaren Silberscheiben durften nicht in den Händen der EWIGEN bleiben.
    Ein Blick in Aurelians Augen ließ ihn erkennen, daß der Freund Recht hatte.
    Er konnte nicht einmal sein eigenes Amulett bedienen, daß es ihm bedingungslos gehorchte. Viel weniger die anderen sechs Amulette, die vor ihm geschaffen wurden und sicher auf andere Art manipuliert wurden.
    Doch wie die Dhyarra-Kristalle wirkten, das

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