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0308 - GrÃŒner Mond ÃŒber Jelly-City

Titel: 0308 - GrÃŒner Mond ÃŒber Jelly-City Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Mit seiner Ruhe und Reaktionsschnelligkeit hatte Akran den Kommandanten der alten CREST III, Oberst Cart Rudo, vergessen lassen.
    Rhodan beteiligte sich an dieser erregten Diskussion nicht. Alle Mutmaßungen konnten sich schließlich als falsch erweisen. Niemand wußte mit Sicherheit, welche Pläne die Kristalle verfolgten.
    Sollte es sich tatsächlich um eine Herausforderung handeln, war Rhodan nicht gewillt, darauf einzugehen.
    „Sehen Sie, Sir!" rief Hefrich erregt.
    Rhodan blickte auf die Bildschirme. Aus den Hangars mehrerer Plattformen des Riesenrobots quollen wie zornige Insektenschwärme Ultraschlachtschiffe hervor.
    „Alarm!" rief Rhodan. „Alle Schiffe volle Gefechtsbereitschaft. Beschleunigen Sie, Oberst!"
    Der Raum rings um OLD MAN wimmelte jetzt von Raumschiffen. Rhodan schätzte, daß es mindestens tausend Schiffe der Galaxisklasse waren, die die gewaltige Halbkugel abschirmten.
    „Sie greifen nicht an!" preßte Atlan hervor. „Ich mochte wissen, was dieses Manöver bedeuten soll."
    Überall im System von Jellicos Stern formierten sich jetzt die terranischen Verbände, um einem eventuellen Angriff zu begegnen. Die grünen HÜ-Schirme der einzelnen Einheiten flammten auf.
    „Keines unserer Schiffe darf angreifen!" befahl Rhodan. „Wir halten uns weiterhin zurück."
    Das blitzschnelle Ausschleusemanöver OLD MANs war beendet. Etwa tausend Schiffe bewegten sich außerhalb des unüberwindlichen Defensivschirms der Riesenhalbkugel.
    „Die vier Schiffe, die auf New Luna waren, starten wieder, Sir", meldete Oberstleutnant Hefrich von den Kontrollen.
    Jetzt begriff Rhodan das Vorgehen OLD MANs. Die tausend ausgeschleusten Schiffe hatten lediglich die Aufgabe, die vier Einheiten zu schützen, die jetzt ihre Plattform wieder verließen. Das bedeutete, daß diese vier Raumer eine wichtige Aufgabe zu erfüllen hatten.
    Rhodan beugte sich über ein Mikrophon des Interkoms. „Rhodan an Chef der Ortungszentrale. Wir dürfen die vier Schiffe, die soeben die Plattform verlassen, nicht verlieren. Nötigenfalls ist der Halbraumspürer zu benutzen."
    Augenblicklich kam die Antwort von Major Owe Konitzki. „Verstanden, Sir. Wir bleiben dran."
    In diesem Augenblick rief der Cheffunker: „Sir! Rafferfunkspruch von einem der vier OLD-MAN-Schiffe. Ich gebe Ihnen den Klartext durch."
    Rhodan fuhr herum. Seine Blicke trafen sich mit denen Roi Dantons. Der Freihändler lächelte unergründlich.
    „Jemand will Kontakt mit uns aufnehmen", sagte er.
     
    8.
     
    Squart Menchos und Grange Keegan merkten nichts von dem Aufruhr, der im System von Jellicos Stern nach dem Start der vier Ultraschlachtschiffe entstand. In der kleinen Zentrale, von der aus die beiden Männer sämtliche Hangars überwachen konnten, gab es keine Möglichkeit zur Außenbeobachtung.
    Grange Keegan umklammerte das kleine Hyperfunkgerät, das ihre einzige Verbindungsmöglichkeit zu den Schiffen der Solaren Flotte darstellte. Der Schürfungsingenieur hoffte, daß er den Funkspruch im richtigen Moment absetzte. Er versuchte sich vorzustellen, wie OLD MAN hinter ihnen im Raum zusammenschrumpfte, wie New Luna immer kleiner wurde.
    Der Gedanke, daß er und Menchos sich an Bord dieses Schiffes von jeder menschlichen Ansiedlung entfernten, um 137.000 Lichtjahre zurückzulegen, quälte ihn immer stärker.
    „Es wird Zeit", drang Menchos' Stimme in seine Gedanken. „Du mußt jetzt, zu funken beginnen."
    Keegan starrte auf seine Hände. Er wunderte sich, daß er nicht vor Aufregung zitterte. Vielleicht hing ihr Schicksal von diesem Funkspruch ab. Es konnte sein, daß sie gerettet wurden, es war aber auch möglich, daß die Beeinflußten sie entdeckten.
    Keegan erinnerte sich, daß er in ein paar Tagen Geburtstag hatte; er wurde achtundvierzig Jahre alt.
    Mit etwas Glück konnte er noch achtzig bis hundert Jahre leben.
    Mechanisch drückte er die Sendetaste des Hyperfunkgeräts nach unten. Er gab einen kurzen Bericht über die Geschehnisse in Jelly-City. Seine Nachricht enthielt außerdem Hinweise über die Immunität gegenüber den hypnotischen Strömungen der Kristalle im Zusammenhang mit Howalgonium. Abschließend fügte Grange Keegan hinzu, daß das Ziel der vier Schiffe die Große Magellansche Wolke war.
    Keegan schob die Antennen zurück.
    „Hoffen wir, daß dieser Funkspruch die gewünschte Wirkung erzielt", sagte er.
    Menchos nickte zuversichtlich. „Ich bin sicher, daß er von fast allen terranischen Schiffen empfangen wird."
    „Daran dachte ich

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