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0310 - Sie starben, wenn er Zeichen gab

0310 - Sie starben, wenn er Zeichen gab

Titel: 0310 - Sie starben, wenn er Zeichen gab Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: wenn er Zeichen gab Sie starben
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erzählte, ist er nach dem Attentat auf Wallie Blender plötzlich verschwunden.«
    »Was soll das heißen, Franconi?«, fragte ich.
    »Es ist die Wahrheit, G-men. Rocco hegt die Befürchtung, dass Polando hinter seinem Rücken ein falsches Spiel getrieben hat. Er hält Boris Garnock für den eigentlichen Drahtzieher.«
    »Da komme ich nicht mit.«
    Molinaro sah mich achselzuckend an.
    »Polandos Verschwinden bereitet mir großen Kummer, Cotton. Sehen Sie, alle Welt weiß, das Mona Stanwick und ich sehr eng liiert sind. Ich war wirklich immer der Meinung, dass die Blender-Brüder den Coup bei Stanley Cabot allein gestartet haben. Neuerdings glaube ich nicht mehr daran. Da muss ein dritter Mann gewesen sein, der die ganze Sache erst ausgeheckt hat. Sie werden lachen, aber ich glaube diesen Mann genau zu kennen.«
    »Wenn ich Franconi richtig verstanden habe, tippen Sie auf Garnock?«
    »Stimmt.«
    »Garnock soll den Plan zu dem Raub ausgeheckt haben? Wie kommen Sie darauf, Rocco?«
    »Er hatte gemerkt, dass Mona ihre Gunst mir zuwandte. Um uns beide zu erledigen, versicherte er sich der Hilfe der Blender-Brüder. Durch den Einbruch bei Cabot geriet Mona in den Verdacht, die Urheberin dieses Planes zu sein. Jetzt, beim Prozess, spielt er vor aller Welt den großen Anwalt, der sich aufopfert, um die Unschuld seiner Mandantin zu beweisen. Gleichzeitig lässt er Wallie Blender umbringen. Wieder sieht es so aus, als wolle man die Enthüllung der Wahrheit verhindern. Für die Öffentlichkeit besitzt Mona außerhalb des Gefängnisses einflussreiche Freunde, die ihre Mitwisser um die Ecke bringen. Wen wird man als Helfershelfer zu allererst verdächtigen? Mich natürlich. Er hat sich Polando gekauft, um mich in den Abgrund zu zerren, Cotton. Vielleicht ist Todd nur verschwunden, weil er ahnte, dass ich ihm auf die Schliche gekommen war. Ich misstraue ihm schon längere Zeit.«
    »Und das sollen wir Ihnen abnehmen, Rocco?«
    »Das erwarte ich gar nicht, Cotton. Sie tun als FBI-Agent nur Ihre Pflicht, und ich weiß, dass alles gegen mich spricht. Aber ich verspreche Ihnen feierlich, dass Ich Polando suchen werde. Sojlte er mir jemals in die Finger fallen, dann prügele ich die Wahrheit aus ihm heraus, darauf können Sie sich verlassen.«
    »Ist dieses Spiel nicht zu gefährlich, Rocco? Stellen Sie sich einmal vor, was passieren würde, wenn wir jetzt plötzlich Polandos Leiche finden würden?«
    »Sie würden einen Haftbefehl gegen mich erwirken, Cotton. Aber beruhigen Sie sich, Mord ist nicht mein Geschäft. Ich besitze genügend Kapital, um ein seriöses Geschäft aufzuziehen. Es sieht ganz so aus, als wenn ich mit Barney Woodruff handelseinig würde. Doch, bevor ich als Veranstalter von Greyhound-Rennen in Erscheinung trete, muss jeder Makel von mir genommen sein. Ich werde Mario Franconi und Ontario auf Polandos Fährte hetzen. Wenn sie ihn aufspüren, werden Sie ihn lebend in die Finger bekommen, Cotton.«
    »Ich möchte mir sämtliche Zimmer ansehen, Rocco.«
    »Bitte! Aber denken Sie an meinen Theaterbesuch.«
    Er kümmerte sich gar nicht weiter um uns. Natürlich fanden wir nichts. Polando war wirklich nicht bei ihm. So mussten wir unverrichteter Dinge wieder abziehen.
    Hatte uns Molinaro nun ein Schnippchen geschlagen oder wollte ihn wirklich jemand aufs Kreuz legen?
    Die Antwort auf diese Frage musste vorerst noch offen bleiben. Nach dem von Miss Sudberg belauschten Gespräch zwischen Polando und Garnock stand fest, dass Roccos Hände keinesfalls sauber waren, wie er es jetzt hinzustellen versuchte: Irgendeine Verbindung bestand zwischen ihm und Mona Stanwicks Anwalt. Ich war sicher, dass wir bald dahinter kommen würden.
    ***
    Jack Colombo kontrollierte den Verkauf von Marihuana-Zigaretten. Seine Leute belieferten den unteren Broadway, zwischen der Battery und Fulton Street. Colombo konnte ganz gut davon leben. Er fuhr den neuesten Chevrolet Impala und bewohnte eine gemütlich eingerichtete Apartment-Wohnung in den Elliott-Häusern in Chelsea.
    An diesem Dienstagabend vertrieb er sich die Zeit mit einigen Freunden in den Billard-Rooms des Capitol Health Center am Broadway. Als sie um Mitternacht geschlossen wurden, verabschiedete er sich vor der Tür von seinen Spielpartnern und stieg in seinen knallgelben Impala.
    Colombo fuhr nach Chelsea. Seine Garage lag zehn Minuten von seiner Wohnung entfernt, auf einem Hof der West 28. Straße. Jack steuerte seinen Schlitten durch die Toreinfahrt und stoppte vor seiner Box. Es

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