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0310 - Sie starben, wenn er Zeichen gab

0310 - Sie starben, wenn er Zeichen gab

Titel: 0310 - Sie starben, wenn er Zeichen gab Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: wenn er Zeichen gab Sie starben
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vor der Nase zu. Wir gingen weiter. Auf mein Klopfen öffnete ein unrasierter Mann.
    »He?«
    Als er den Mund aufmachte schlug uns eine Wolke von Alkohol entgegen.
    »Jefferson?«, fragte ich.
    »Erraten«, knurrte er. »Haben Sie einen Whisky bei sich?«
    Ich schüttelte den Kopf. »Wir kommen wegen Fred.«
    »Der ist nicht hier.«
    »Das wissen wird. Er sitzt in einer Zelle des FBI-Gebäudes auf Nummer sicher.«
    »Beim FBI? Seid ihr G-men?«
    Ich nickte und schob ihn in den Korridor. Er wies auf eine offen stehende Tür. Bei unserem Eintreten unterbrach eine Frau ihre Arbeit. Sie legte das Kartoffelschälmesser weg und putzte die Hände an einer Schürze ab.
    »Was ist mit Fred?«, fragte sie ängstlich.
    »Er versuchte, einen G-man zu überfahren«, gab ich zur Antwort.
    »Das musste ja einmal kommen«, schluchzte sie. »Immer wieder habe ich ihn vor Inger gewarnt.«
    »Wer ist Inger?«, fragte ich.
    »Einer seiner Freunde. Er wohnt ein paar Häuser weiter.«
    »Wer gehört sonst noch zu Freds Freundeskreis, Mrs. Jefferson?«
    »Roger Morris und John Wilkinson.«
    »Wissen Sie die beiden Adressen der Burschen?«
    »Nein.«
    »Was sind das für Burschen?«
    »Taugenichtse, genau wie Fred. Aber Sie brauchen sich ja nur seinen Vater anzusehen, dann wissen Sie gleich, dass es kein Wunder ist.«
    »Halt’s Maul!«, schrie Jefferson seine Frau an. »Der Junge ist alt genug, um zu wissen, was er tut.«
    Phil sagte: »Immer manierlich bleiben, Jefferson. Ihre eigenartigen Erziehungsmethoden könnten Fred früher oder später auf den elektrischen Stuhl bringen. Aller Wahrscheinlichkeit nach war er an zwei Morden und einem versuchten Mord beteiligt. Wie alt ist der Bengel überhaupt?«
    »Zweiundzwanzig«, antwortete die Frau schluchzend. »Er kennt seinen Vater nur in betrunkenem Zustand. Wie können Sie da von ihm etwas anderes erwarten, als dass er sich solche Freunde sucht.«
    »In welchem Haus wohnt Inger?«, fragte ich.
    »Nummer 72.«
    Wir gingen zur Tür. Dort drehte ich mich noch einmal um: »Vielleicht sollten Sie Ihren Sohn einmal besuchen, Mrs. Jefferson. Es wäre gut für ihn, wenn er seine Verstocktheit aufgeben würde.«
    Wir verließen die Wohnung, ließen den Jaguar vor der Haustür stehen und gingen zu Fuß bis zur Nummer 72.
    Auch hier mussten wir uns erst bis zu Ingers Wohnung durchfragen. Er hatte nur noch eine Mutter, die uns ohne jede Unruhe mitteilte, dass Arnie seit Donnerstag der vergangenen Woche nicht mehr zu Hause gewesen sei.
    Wir bereiteten sie schonend darauf vor, dass er eventuell nie mehr zurückkommen würde, aber ihre ganze Reaktion darauf war nur ein Achselzucken.
    »Ich weine ihm keine Träne nach. Einmal musste es doch ein böses Ende nehmen.«
    Über seine Freunde konnte oder wollte sie uns nichts sagen. Die Namen Jefferson, Morris und Wilkinson hatte sie angeblich nie gehört.
    ***
    Auf der Rückfahrt zum Distriktgebäude kreisten meine Gedanken immer wieder um den nächtlichen Überfall auf meinen Freund. War es möglich, dass Kirsten Sudberg den Lockvogel für Garnock gespielt hatte? Ich sagte Phil nichts von den Zweifeln, die mir plötzlich gekommen waren. Es stimmte mich mehr als nachdenklich, dass der Überfall gerade an dem Abend erfolgt war, da Phil sich mit Garnocks Sekretärin verabredet hatte.
    In unserem Behelfs-Office telefonierte ich sofort mit dem Zellentrakt und forderte Fred Jefferson zur Vernehmung an.
    Wenig später saß er uns in einem für solche Fälle reservierten Zimmer gegenüber. Er sah übernächtigt aus. Unter halbgeschlossenen Lidern beobachtete er uns besorgt.
    Ich überließ Phil den ersten Teil des Verhörs, um den Jungen beobachten zu können.
    »Nun, Fred. Hast du dir die Sache überlegt?«, fragte mein Partner.
    »Ich verpfeife meine Freunde nicht«, antwortete Fred bockig.
    Phil versuchte es auf jede nur mögliche Tour. Er schrie den Boy an oder redete ruhig auf ihn ein. Es fruchtete alles nichts. Ich beschloss, den Stier bei den Hörnern zu packen.
    »Nun höre mir mal gut zu, Fred«, sagte ich. »Es ist nür noch eine Frage der Zeit, bis wir Morris und Wilkinson schnappen. Was wir, allerdings nicht wissen, ist, ob sie dann noch reden können. Vielleicht sind sie dann genauso stumm wie Inger.«
    Er sah mich entsetzt an. »Sie haben Arnie Inger gefunden?«
    Ich nickte. »Er muss furchtbar gelitten haben. Seine Mörder haben ihn bei lebendigem Leib verbrannt.«
    »Nein!«, schrie er auf. »Das ist nicht wahr. Sie lügen!«
    »Warum sollte ich

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