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0311 - Tödliche Fracht nach Danger I

Titel: 0311 - Tödliche Fracht nach Danger I Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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in der Umgebung umsehen."
    Roi warnte ihn.
    „Entfernen Sie sich nicht zu weit. Wir kennen das Innere des Schiffes noch nicht, und wir haben keine Ahnung, was für Fallen es hier gibt."
    Tako verneigte sich.
    „Ich verspreche - nicht weiter als einhundert Meter."
    Roi ging in die Ecke, in der sie ihre Kampfanzüge abgelegt hatten. Das kleine Funkgerät, mit dem er den Hilferuf abgestrahlt hatte, stand daneben. Roi zog einen der Anzüge heran und benutzte ihn als Kopfkissen. Er erinnerte sich daran, welche Mühe er gehabt und wieviel Spott er dafür in Kauf genommen hatte, den flexiblen Anzug über seinen störrischen Mantel zu ziehen.
    Er war müde. Aber bevor er einschlief, zogen ihm die Ereignisse der vergangenen Stunden noch einmal durch den Kopf. Es hatte damit angefangen, daß Perry Rhodan, sein Vater, der nicht wußte, daß es sein Sohn war, der ihn begleitete, ganz gegen seine Gewohnheit alle Vorsicht vergaß und darauf bestand, daß Major Runete ihr kleines Raumschiff, mit dem sie von der CREST IV gekommen waren, am Rand des riesigen Raumhafens in der Nähe des Nordpols von Keeg landete. Sie hatten das Fahrzeug zurückgelassen und waren auf Erkundung ausgezogen, Perry Rhodan und Pandar Runete unter dem Schutz ihres Howaltflektors, der sie vor der hypnotischen Strahlung der Kristallagenten, die es auf Keeg ohne Zweifel in großen Mengen gab, bewahrte.
    Sie waren angegriffen worden. Man hatte ihr Raumschiff vernichtet. Roi Danton war derjenige, der auf die Idee kam, daß es die Howaltflektoren waren, die den kampfeslüsternen Robotern ihre Spur wiesen. Er betäubte Rhodan und Runete, so daß die Kristalle ihnen nichts anhaben konnten, und warf die schützenden Netze fort, Augenblicke später verging die Stelle, an der er die Howaltflektoren zurückgelassen hatte, in einer gigantischen Explosion.
    Sie waren in die unterirdischen Werftanlagen eingedrungen und hatten sich an Bord eines der birnenförmigen Raumschiffe gerettet, die dort, acht an der Zahl, zum Start bereitstanden. Bevor sie sich noch darüber klarwerden konnten, was als nächstes zu tun sei, war das Schiff gestartet. Roi Danton hatte einen hastigen Hilferuf abgesetzt, um Atlan, der sich an Bord der CREST befand, über ihr Schicksal aufzuklären. Er durfte nicht mehr als einen Rafferspruch von wenigen Mikrosekunden Dauer riskieren, denn an Bord des Birnenschiffes gab es ohne Zweifel Geräte, die jede fremde Hyperfunkaktivität sofort aufspürten.
    Kaum eine Viertelstunde nach dem Start, nachdem sich Tako Kakuta mit einer Reihe von Teleportersprüngen davon überzeugt hatte, daß der Heckabschnitt des fremden Raumschiffs völlig verlassen war, war Roi zu seinem ersten Erkundungsgang aufgebrochen.
    Er war um eine Erkenntnis reicher, als er zurückkehrte. In diesem Ringen, in dem bis jetzt die Kristallagenten und die von ihnen beherrschten Terraner, denen sie auf Keeg begegnet waren, die einzigen Rollen gespielt hatten, gab es offenbar noch einen dritten Mitspieler: die Generäle.
    Sie gehörten einer Rasse an, mit der weder das Solare Imperium, noch eine der anderen galaktischen Mächte jemals Kontakt gehabt hatten. Sie waren völlig neu auf der Bühne der galaktischen Politik.
    Roi grübelte darüber nach, in welcher Beziehung sie zu den Kristallagenten stehen mochten, aber bevor er eine Antwort fand, übermannte ihn die Müdigkeit, und er schlief ein.
     
    *
     
    Hunderte von Astronomischen Einheiten weit weg war ein anderer Mann in diesem Augenblick mit seinen Gedanken beschäftigt und versuchte, aus den vielen Einzelteilen, die er im Geist vor sich ausgebreitet hatte, ein Bild zu formen, das Sinn ergab.
    Atlan, der Arkonide.
    Er hatte Roi Dantons Hilferuf empfangen. Die Lage, mit der er sich zurechtzufinden hatte, war also folgende: Fünf Terraner befanden sich an Bord eines von acht birnenförmigen Raumschiffen, die vor kurzer Zeit völlig überraschend von Keeg gestartet waren. Drei der unfreiwilligen Passagiere, Roi Danton und zwei Mutanten, waren gegen die hypnotische Beeinflussung durch Kristallagenten immun.
    Die beiden anderen waren es nicht.
    Einer der beiden anderen war Perry Rhodan, Großadministrator des Solaren Imperiums.
    Die Vorstellung, was geschehen würde, wenn Perry Rhodan unter den Einfluß der Kristalle geriet, erfüllte Atlan mit Entsetzen. Es war klar, daß er alles in Bewegung setzen mußte, um den Administrator zu retten. Wie eine Rettung von zwei einsamen Raumschiffen in einer von feindlichen Machten beherrschten

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