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0311 - Tödliche Fracht nach Danger I

Titel: 0311 - Tödliche Fracht nach Danger I Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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außergewöhnlichen Sinnen zur Verfügung stand, nach den Gehirnimpulsen der Generäle horchte.
    In aller Eile brachten sie den Gang hinter sich, der zu dem Antigravschacht führte Lloyd berichtete, daß die Gehirnimpulse der Generäle nur langsam zurückblieben - ganz so, als rückten sie mit nahezu der gleichen Geschwindigkeit vor, mit der sich die Terraner vor ihnen zurückzogen.
    Lloyd war der erste, der in den Schacht stieg. Langsam sank er nach unten. Roi folgte ihm, den Abschluß. machte Tako.
    „Melden Sie sich, Fellmer, sobald Sie etwas Ungewöhnliches bemerken!" rief Roi hinunter.
    „Selbstverständlich", antwortete Lloyd.
    „Wir scheinen uns von ihnen zu entfernen."
    Ungehindert glitten sie in die Tiefe. Manchmal blitzte Lloyds Lampe auf und erhellte die Finsternis für den Bruchteil einer Sekunde. Die matt erleuchteten Vierecke von Schachtausstiegen zogen an ihnen vorbei. Unter dem Einfluß des künstlichen Schwerefeldes empfand Roi die Last auf seiner Schulter kaum.
    Je weiter dieser Schacht reichte, desto besser, überlegte er. Die Anlage der Gravitationsfelder in diesem Schiff war eigentümlich, Sie vermittelten den Eindruck, das Heck liege oben, der Bug unten. Die natürliche Schwerkraft, die von den arbeitenden Triebwerksdüsen erzeugt wurde, wies in die entgegengesetzte Richtung.
    Es gab, dachte Roi, keine Konvention, die die Feldrichtung künstlicher Schwerkraftfelder vorschrieb.
    Wenn die Generäle, die Kristalle, oder wer auch sonst immer dieses Schiff gebaut haben mochte, entschieden hatten, daß das Heck oben und der Bug unten liegen solle, dann war das ihre eigene Sache. Damit ließ sich weiter nichts beweisen. als daß verschiedene Gehirne verschiedene Gedanken hatten. Es brauchte sich kein Zweck dahinter zu verbergen.
    Es gab noch etwas anderes, fand Roi, worüber sich nachzudenken lohnte. Das war die widerspruchslose, selbstverständliche Art und Weise, mit der die beiden Mutanten anerkannt hatten, daß er, solange Perry Rhodan bewußtlos lag, der Führer dieses Unternehmens war. Sie nahmen seine Anweisungen willig entgegen und enthielten sich allen Widerspruchs.
    Roi wußte dieses Verhalten zu schätzen. Tako Kakuta und Fellmer Lloyd gehörten zu ener von jAnekdoten, Gerüchten und Sagen umrankten Gruppe von Mutanten, die dabei gewesen waren, als Perry Rhodan vor mehr als viereinhalb Jahrhunderten den Grundstein des Solaren Imperiums legte. Sie waren Veteranen im Dienst der Erde, Männer, die die Natur infolge einer Laune mit Gaben ausgestattet hatte, die anderen Menschen versagt waren - Persönlichkeiten, denen Hochachtung und Ehrfurcht entgegengebracht wurden, wo immer sie auch auftauchten.
    Es war merkwürdig, überlegte er, daß solche Leute bereit waren, sich einem Fremden unterzuordnen. Fellmer Lloyd war Telepath. Er konnte die Gedanken seiner Mitmenschen lesen, als wären sie in einer Zeitung abgedruckt. Er mußte bemerkt haben, daß Roi Danton, der sich vor geraumer Zeit einer Gehirnoperation unterzogen hatte, gegen seine telepathische Begabung gefeit war.
    Er konnte seine Gedanken nicht erkennen. Wenn es mit rechten Dingen zugegangen wäre, hatte er mißtrauisch sein müssen.
    Statt dessen ließ er sich widerstandslos Befehle geben - ebenso wie Tako Kakuta, der zwar kein Telepath war, dafür aber den Anspruch erheben konnte, der erste und älteste Mutant zu sein, der in, Perry Rhodans Dienst getreten war, als das Wrack der ersten STARDUST noch in den Sanddünen der Gobi lag und die Machtblöcke der Erde sich rüsteten, die sogenannte Dritte Macht zu vernichten.
    Beide gehorchten ihm. Es mußte etwas, schloß er, in seiner Art liegen, ebenso wie es in der Art seines Vaters lag, das andere Menschen zur Subordination zwang. Anders ließ sich der Fall nicht erklären.
    „Die Fremden sind jetzt weit hinter uns, Sir", sagte Fellmer Lloyd.
    Roi hatte Mühe, aus seinen Gedanken zur Wirklichkeit zurückzufinden. Lloyds Lampe blitzte einen Augenblick lang auf.
    „Wir sind außerdem am Ende des Schachtes", hörte Roi ihn sagen.
    Wenige Sekunden später hatte Roi festen Boden unter den Füßen. Fellmer Lloyd stand neben ihm, Pandar Runete auf der Schulter. Das Gewicht des reglosen Körpers schien ihn nicht zu drücken.
    Vor ihnen lag ein hell erleuchtetes Viereck und dahinter ein Gang, der zunächst geradeaus verlief, sich nach ein paar Metern jedoch zu neigen begann. Die Neigung schien ziemlich steil zu sein.
    Tako Kakuta landete.
    „Soll ich mir die Sache ansehen, Sir?" fragte

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