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0311a - Mörderjagd im Helikopter

0311a - Mörderjagd im Helikopter

Titel: 0311a - Mörderjagd im Helikopter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mörderjagd im Helikopter
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Einarmige schwieg.
    Lieutenant Powell zog den Deckel der Dose hoch. Plastikbeutelchen kamen zum Vorschein. Powell behielt recht mit seiner Vermutung. Es war Haschisch.
    »Das genügt, um Hawker und dich festzunehmen«, sagte ich zu Mel Vivion. »Woher habt ihr das Zeug?«
    »Mit Mort Tenning hat das alles nichts zu tun«, erwiderte er trotzig.
    »Habt ihr ihn deswegen erstochen?« Meine Stimme klang scharf.
    »Mort Tenning lebte noch, als wir den Pavillon verließen«, wiederholte er.
    Phil faßte Hawkers Arm und zog den Burschen neben seinen Komplicen.
    »Euer Leugnen ist sinnlos«, sagte Phil. »Es ist besser, wenn ihr uns die Wahrheit sagt. Das bringt euch ins Zuchthaus, der Mord an Tenning aber auf den elektrischen Stuhl.«
    »An und für sich war Dave der Anstifter«, fiel der Einarmige plötzlich um.
    »Halt den Mund!« zischte Hawker seinem kleineren Komplicen zu.
    »Du kommst mit rüber«, fuhr Lieutenant Powell dazwischen. »Wir vernehmen dich auf dem Polizeiboot.«
    Ich nickte zustimmend.
    »Also, du warst nur ein Mitläufer«, wandte ich mich an Mel Vivion, als Phil und ich allein mit dem Gangster auf dem Krabbenkutter waren.
    Mel blieb stumm.
    »Denke daran«, fuhr ich fort, »daß ein Gericht für ein offenes Geständnis mildernde Umstände dem Angeklagten zubilligen kann, Vivion! In der Tinte sitzt du so oder so. Wenn du nicht freiwillig redest, werden dir die Indizien und Zeugenaussagen den Hals brechen.«
    Er schielte kurz zu dem Polizeiboot hinüber. Dave Hawker war nicht zu sehen. Powell hatte ihn in eine Kabine gebracht, die als vorübergehendes schwimmendes Gefängnis ausgebaut war.
    »Wo ihr doch schon den Schnee habt«, stieß Mel plötzlich hervor. »Dave und ich hatten uns den Krabbenkutter gekauft…« Mel packte aus.
    Die beiden jungen Burschen aus Lobster Bay hatten sich mit dem Kauf des Kutters übernommen. In dieser Notlage kamen sie auf die Idee, Rauschgift von einem libanesischen Schiff zu kaufen, das sich außerhalb der Hoheitsgewässer befand. Die beiden Burschen hatten natürlich keinen Cent, um das Gift zu bezahlen. Aber Hawker hatte Verbindung zur Unterwelt. Dort nahm er mit einem Mann Kontakt auf, der bereit war, sofort die Ladung Rauschgift gegen bar aufzukaufen. Natürlich wollte der Händler die Ware sehen. Da kam Dave Hawker auf den Gedanken, sich von Mort Tenning Geld zu leihen. Dave kannte den Bookie sehr gut. Tenning stieg in das Geschäft ein.
    Er lieh den Burschen 40 000 Dollar.
    »30 000 habt ihr ihm nur zurückgezahlt?« wandte ich ein.
    »Wir hatten vereinbart«, murmelte der Einarmige, »das Geld in zwei Raten zurückzuzahlen, G-man.«
    Mel erklärte uns weiter, daß Mort Tenning für die 40 000 Dollar insgesamt 60 000 von den beiden zurückbezahlt haben wollte.
    »Dann hat Tenning das beste Geschäft gemacht«, bemerkte Phil.
    Aber es stellte sich heraus, daß für die beiden auch etwas übriggeblieben war. Hawker und Vivion hatten einen Teil des Rauschgifts bereits abgesetzt. Es fiel ihnen leicht, die erste Rate zu zahlen.
    Die zweite Sendung sollte am nächsten Tag nach Manhattan geliefert werden. Am darauffolgenden Tag, so war es abgemacht, wollte Mort Tenning den Rest des Geldes kassieren.
    »Wie heißt der Mann in Manhattan?« fragte ich.
    »Ich kenne ihn nicht«, sagte Mel. »Mit ihm hat Hawker allein verhandelt. Ich weiß nur, daß unser Kontaktmann nach dem ersten Kauf knapp bei Kasse war und erst die Ladung weiterschleusen mußte, um wieder zu Geld zu kommen. Darum ging die Sendung nicht auf einmal weg.«
    »Weißt du, an wen der Kontaktmann das Rauschgift weiterverkaufte?« wollte ich wissen.
    »Auch darüber ist mir nichts bekannt«, erwiderte Vivion.
    »Wo befand sich das libanesische Schiff, und wie hieß es?« fragte Phil.
    »Das werden Sie nicht mehr finden, G-man.«
    »Ich habe nach der Position und dem Namen gefragt!« sagte Phil scharf.
    Mel Vivion' nannte die Position. »Das Schiff heißt ›Spika‹. Es ist jetzt auf dem Weg nach Brasilien.«
    »Wie seid ihr auf die ›Spika‹ gestoßen?« fragte ich.
    »An Bord befand sich ein kranker Mann. Das Schiff fuhr ohne Arzt. Die Küstenbehörden gaben die Ausnahmegenehmigung, daß der an Blinddarmentzündung Erkrankte an Land gebracht werden durfte. Von Lobster Bay aus wurde er ins Stuyvesant Hospital befördert. Die ›Spika‹ selbst blieb auf See. Dave und ich waren im Hafen, als die Libanesen mit dem Motorboot anlegten. Es war eine merkwürdige Gesellschaft. Sie liefeh mit zwölf braunhäutigen

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