Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0312 - Die Totenmaske aus Atlantis

0312 - Die Totenmaske aus Atlantis

Titel: 0312 - Die Totenmaske aus Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
denn er wollte auf keinen Fall in deren Nähe gelangen.
    Auch der Schmied zog sich zurück. Er beobachtete aus der Distanz das Vorgehen seines neuen Freundes.
    Nach wie vor schwebte der Würfel irgendwie unbeteiligt in der Luft.
    Bill Conolly hatte nur ein paar Schritte zu gehen, um ihn zu erreichen.
    Auf die Schatten achteten weder er noch Nathan.
    Das sollte sich als fatal herausstellen.
    Bill hatte nur Augen für den Würfel, sein Herz klopfte bis zum Hals, er hielt die Arme bereits ausgestreckt, um das kostbare Orakel umfassen zu können.
    Da griffen die Schatten ein.
    Bill sah, daß etwas vor seinen Augen von oben nach unten wischte und sich noch im selben Atemzug um seinen Hals legte, eine enge Schlinge bildete und Bill Conolly zurückzog.
    Die Hände des Reporters griffen ins Leere, und im selben Moment wurde ihm die Luft knapp…
    ***
    Auch Nathan hatte es erwischt!
    In diesen Augenblicken mußten beide Männer begreifen, daß Arkonada noch nicht völlig vernichtet war. Man hatte ihn seiner ursprünglichen Gestalt beraubt, aber leider nicht ausschalten können.
    Der Schmied spürte den Hauch, er wollte noch wegducken, da war es leider zu spät.
    Die Klammer zog sich zu.
    Zielsicher hatte der Schatten den Hals des Mannes gefunden und sich darum gewickelt. Es war zu einer Würgeschlinge geworden, in der eine magische Kraft steckte, der auch der Schmied nichts entgegensetzen konnte.
    Weit riß er die Augen auf. Es wirkte so, als läge ein Schal um seinen Hals, und er hob beide Hände, um sich davon zu befreien. Nathan konnte zwar seinen Hals ertasten, aber er fühlte auch den Öligen Schatten, den er nicht lösen konnte.
    Eisenhart klammerte er sich fest.
    Nathan kämpfte. Noch besaß er Kraft, und die setzte er auch ein. Er bückte sich, sein langer Bart streifte dabei über den Boden, dann schwang der kleine Mann blitzschnell wieder hoch, drehte sich und versuchte abermals, den würgenden Schatten von seinem Hals zu lösen.
    Er hatte den gleichen Erfolg wie zuvor.
    Arkonada hielt ihn in den Klauen. Was er einmal besaß, ließ er so leicht nicht mehr los.
    Nathans Kopf wurde nach hinten gedrückt, aber das war nicht mal das Allerschlimmste. Aus weit aufgerissenen und hervorquellenden Augen schaute er auf die alles verschlingende Kugel, die auf ihren beiden stelzenartigen Beinen näherkam.
    Ein Opfer hatte sie bekommen.
    Ein zweites würde sie sich holen!
    Die bleichen Knochen des Schwarzblut-Vampirs bewegten sich von einer Seite auf die andere. Sie fielen übereinander, bildeten ein Wirrwarr und zeigten Nathan an, welches Schicksal auch ihm bevorstand, falls es der Kugel gelang, ihn aufzusaugen.
    Der Einsatz der goldenen Pistole erwies sich für die beiden Männer als tödlicher Bumerang.
    Der Zwerg kämpfte.
    Immer wieder versuchte er, aus der würgenden Schlinge zu entkommen, doch sein Bemühen war vergebens, und allmählich verließen ihn auch die Kräfte, zudem wurde ihm die Luft immer knapper. Wenn es so weiterging, würde er elendig ersticken.
    Längst konnte er nicht mehr atmen. Er hatte zwar den Mund weit aufgerissen, doch die Luft, war sie auch noch so schlecht, wollte einfach nicht mehr in seine Lungen dringen.
    Die Kugel näherte sich immer mehr. Sie nahm bereits mit ihrem Umfang den gesamten Blickwinkel und das Sichtfeld des Schmieds ein.
    Nathan konnte nicht mehr sehen, was Bill Conolly tat und ob es ihm gelungen war, sich aus der Schlinge zu befreien. Er dachte nur mehr an die doppelte Todesgefahr, in der er schwebte.
    Der Schmied konnte das Ende nur mehr hinauszögern, es leider nicht verhindern.
    Er ging zurück.
    Noch hielt er sich auf den Beinen, doch es waren keine normalen Schritte mehr, die ihn zunächst von der Kugel wegbrachten. Bei jeder Bewegung knickte er in den Knien ein. Überhaupt ein Wunder, daß er noch nicht gefallen war.
    Wie ein Roboter folgte die Kugel. Ihre Beine bewegten sich gleichförmig, sie dachte nicht daran, zu stoppen oder auch nur die Geschwindigkeit zu verringern.
    Auf das Ziel war sie fixiert, und nichts hielt sie davon mehr ab.
    Der Schmied brach zusammen.
    Die Schwäche, resultierend aus dem Mangel an Luft, zwang ihn dazu.
    Er stürzte nicht nach hinten, sondern fiel nach vorn auf die Knie, und die dämonische Welt, in der er sich befand, begann plötzlich vor seinen aus den Höhlen quellenden Augen zu tanzen.
    Auch der Boden kam ihm wie ein Meer mit hohem Wellengang vor.
    Es fiel ihm schwer, noch etwas zu erkennen.
    Vielleicht zwei oder drei Schritte trennten

Weitere Kostenlose Bücher