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0314 - Die schwarze Macht

0314 - Die schwarze Macht

Titel: 0314 - Die schwarze Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Asmodis. »Was fangen wir jetzt damit an?«
    »Diese Schwärze war früher Leonardos Dimension, nicht wahr? Die wurde aufgelöst. Jetzt bildet sich in ihr wieder eine Welt. Amos, ich glaube, Todd hat dem Mädchen das Para-Potential entzogen, um damit die Welt aufbauen zu können.«
    »Dann hat er aber noch nicht viel geschafft«, sagte Asmodis. »Es bedeutet aber auch, daß er weitere Potentiale benötigt. Immer vorausgesetzt, du hast recht.«
    »Also sind im Grunde alle Para-Begabten und Magier gefährdet«, sagte Zamorra. »Auch wir. Jeder von uns kann der nächste sein. Wir müssen herausfinden, wer.«
    »Du könntest dich als Köder anbieten«, schlug Sid Amos vor.
    Zamorra atmete tief durch.
    »Warum nicht du? Du arbeitest doch ohnehin schon in Merlins Auftrag.«
    »Natürlich. Und das möchte ich auch weiterhin tun. Ich habe kein Talent zum Köder.«
    »Sagte der Regenwurm, als man ihn an die Angel hing. Inspector, können wir mal zum Flughafen telefonieren? Ich möchte wissen, was mit der ALBATROS ist. Vielleicht ist da die Hölle los, und wir wissen von nichts.«
    »Tun Sie, was Sie nicht lassen können«, ächzte Lanning. »Ich verstehe ja ohnehin schon kein Wort mehr…«
    Zamorra telefonierte. Das Gespräch lief über die Hausvermittlung, und es dauerte eine Weile, bis die Verbindung kam. Und dann wollte man Zamorra mit ein paar Worten abwimmeln.
    »Ich will sofort mit einem der Piloten, mit Mademoiselle Duval oder Mister Gryf sprechen«, verlangte Zamorra. »Sagen Sie, sitzen Sie da draußen auf Ihren Ohren? Es wird doch nicht so schwer sein, eine Leitung in den Hangar zu schalten oder einen von den Leuten holen zu lassen…«
    »Wir schicken Ihnen den Piloten, Monsieur Zamorra. Warten Sie oder rufen Sie wieder zurück?«
    »So was von Schwerfälligkeit kann es doch gar nicht geben«, fauchte Zamorra. »Nun machen Sie voran…«
    »Wir haben anderes zu tun, als uns von Ihnen kommandieren zu lassen! Wer sind Sie denn überhaupt? Wissen Sie, was hier los ist? Eine schwarze Giftwolke ist freigeworden und schwebt gen London, und…«
    Der Sprecher verstummte abrupt, als habe er zuviel gesagt, und das hatte er wohl auch. Immerhin kannte er Zamorra ja gar nicht, und daß dessen Gespräch aus dem New Scotland Yard-Gebäude kam, besagte auch herzlich wenig. Da gab’s auch öffentliche Fernsprecher, die jeder benutzen konnte.
    »Und was noch?« drängte Zamorra, dem ein Verdacht kam.
    Schwarze Wolke…
    Da wurde man plötzlich am Flughafen hellhörig. »Sagten Sie nicht vorhin etwas von Duval und Gryf?«
    »Ja!«
    »Beide Personen sind spurlos verschwunden…«
    ***
    Merlins Stern war benutzt worden. Der Machtspruch war aktiviert worden, den Merlin einst seinen Schüler Zamorra lehrte, und lange vor ihm jenen, den sie König Artus nannten.
    Merlin hatte es gefühlt, wie er es immer fühlte, wenn seine ureigenste Magie eingesetzt wurde.
    Aber er ahnte auch, daß dieser Einsatz vergeblich gewesen war.
    Die Blockierung wurde immer schlimmer. Bald schon würde es überhaupt keine Magie mehr geben.
    Aber daß das Amulett aktiv geworden war, gab Merlin wieder Hoffnung. Zamorra benutzte es, wo immer er auch war. Er mußte spätestens dabei etwas bemerkt haben und würde sich um das Phänomen kümmern. Erneut versuchte Merlin, Zamorra ausfindig zu machen, aber er scheiterte erneut. Es gab keine Möglichkeit, den Parapsychologen zu finden. Selbst das Amulett konnte er nicht lokalisieren, obgleich er seinen Einsatz gefühlt hatte.
    Merlin rang sich dazu durch, noch etwas zu warten. Er hoffte, daß Zamorra sich des Falles annahm. Obgleich fast schon nichts mehr zu retten war. Die Macht der Schwärze wurde immer größer. Die MÄCHTIGEN konnten schon bald ernten, was sie gesät hatten.
    »Wahrscheinlich«, flüsterte der uralte Wächter, »werde ich doch eingreifen müssen.« Und er klammerte sich an die winzige Hoffnung, die den Namen Zamorra trug.
    ***
    Übergangslos fand sich Nicole in einer schwarzen Nicht-Welt wieder. Um sie herum war die Schwärze, und doch war es nicht richtig dunkel. Der Uralte versetzte ihr einen kräftigen Stoß, und sie stürzte, mußte sich mit beiden Händen abfangen. Woher nimmt dieser Greis seine Kraft? durchfuhr es Nicole.
    Sie sah Gryf, der zur anderen Seite hin stürzte. Katzenartig gewandt kam der Druide wieder auf die Beine.
    »Ich habe meine Druiden-Kraft wieder!« hörte Nicole ihn überrascht aufschreien. Zugleich spürte sie, daß das wahnsinnig machende Kribbeln auf ihrer Haut

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